Klappentext
**Der Spin-off zur preisgekrönten Jahreszeiten-Reihe!**
Liora Vivian Götterkind ist eine direkte Nachfahrin der Jahreszeitengötter. Doch so schön es auch ist, einen Frühlingsgott zum Vater zu haben, der zur Aufmunterung Tausende Blumen um einen herum wachsen lässt, oder mit den Sommerkräften seiner Mutter den Wind und das Licht beeinflussen zu können, manchmal fühlt sich Liora als einziges Götterkind auf Erden ziemlich einsam. Dabei schließen sie die anderen Mädchen nicht nur aus Neid auf ihre Herkunft aus, sondern vor allem deswegen, weil sie mit Niklas Tagwind befreundet ist, dem absoluten Schulschwarm. Jeder denkt, dass die beiden über kurz oder lang ein Paar werden würden, doch Lioras Herz schlägt für jemand anderen. Jemanden, den gerade sie als Götterkind nicht lieben darf…
(Quelle und Bildcopyright liegen bei Carlsen Impress)
Biblios
- Preis: 3,99 €
- Einband: E-Book
- Seitenanzahl: 230
- Altersempfehlung: ab 14
- Meine Wertung: Lieblingsbuch
- Reihe: Jahreszeiten – Spin-Off
- Verlag: Carlsen Impress (Rezensionsexemplar)
Cover
Das Cover ist einfach wunder-wunderschön. Es hebt sich ein wenig von den regulären Jahreszeiten-Büchern ab, da Liora viel näher gezeigt wird und der Hintergrund nicht so viel zu sehen ist. Das Mädchen wird mit Blumen gezeigt, was sehr gut zu den Jahreszeiten ihrer Eltern passt. Es ist einfach ein Cover zum Träumen. Einfach top!
Meinung
Dass ich die Jahreszeiten liebe, ist nun wirklich kein Geheimnis. Wann habe ich je bei einem Band nicht geweint? Ob aus Traurig, Verzweiflung, Wut oder einfach nur Rührung, Jennifer weiß einfach, wie man auf die Tränendrüsen der Leser drückt. Ihr Schreibstil ist dabei gleichermaßen einfach, wie auch emotional. Sie erzählt die Geschichte wieder aus verschiedenen Sichten, so dass man echt einen Einblick in die Gefühle und Gedanken der Protagonisten gewinnt. Es ist eine Achterbahn der Gefühle, da man selbst so viel mehr weiß, als die Personen im Buch und dieses Hin und her zwischen ihnen einfach nur im Herzen wehtut, aber auf eine gute Art und Weise.
»Göttertochter« setzt in der Handlung vierzehn Jahre nach »Tagwind« an und es geht um die fünfzehnjährige Liora, die bei ihrer großen und sehr verrückten, aber auch echt liebenswerten Familie aufwächst. Seit Jahren ist sie in den vier Jahre älteren Mercur verliebt und sieht doch keine Chance, bei ihm zu landen, aber Jennifer wäre doch nicht Jennifer, wenn sie uns keine emotionale und zerstörerische Liebesgeschichte liefern würde, über die ich jetzt nicht zu viel verraten möchte.
Aber so viel kann ich sagen: Es wird emotional und herzerweichend, aber auch zerstörerisch, wie man es von Jennifer gewohnt ist. Da dieser Band wieder nur wenige Jahre nach dem letzten Buch spielt, kommen immer noch die gleichen Charaktere vor, die einfach älter geworden sind und wenn ich da an einige bereits in die Jahre gekommene Charaktere denke, wird mir echt das Herz schwer. Ich nehme an, vielen Lesern wird es ähnlich gehen wie mir. Schließlich lieben wir unsere Figuren, vor allem, wenn sie schon so liebenswert gestaltet sind.
Ein weiterer Punkt auf meiner Liste ist der Zeitraum des Buches, der sich nicht nur über ein paar Tage, Wochen oder Monate, sondern gleich über viele Jahre zieht, was die Emotionalität gleich noch einmal steigert, da Probleme über Jahre hinweg nicht gelöst werden. Ab diesem einem Zeitsprung im Buch wird es quasi unmöglich, aufzuhören, bis man die letzte Seite erreicht.
Und doch ist es ein Ende, was man nicht erreichen will, denn dieses Ende ist endgültig. Ein Abschied aus Hemera, von dem man glaubte, dass es nie zu ihm kommt, aber die Reihe ist vorbei. Alle Geschichten sind erzählt. Sogar die von Espen und Mae (BONUS-STORY, LEUTE!!!) und nun gibt es nichts weiter zu sagen, als Auf Wiedersehen, Hemera.
Auf Wiedersehen, Maya und Nevis!
Auf Wiedersehen, Dahlia und Jesien!
Auf Wiedersehen, Ilea und Aviv!
Auf Wiedersehen, Yannis und Sol!
Auf Wiedersehen, Liora und Mercus!
Es wird sicherlich nicht mein letzter Ausflug nach Hemera sein.
Fazit
»Göttertochter« ist alles, was ich erwartet habe und noch viel mehr. Es gibt so viele Wiedersehen mit alten Charakteren, die man bereits liebgewonnen hat. Trotzdem wird wieder eine komplett neue Geschichte erzählt, die einem gleichzeitig das Herz aufgehen und einen verzweifeln lässt. Taschentücher sind, wie in jedem Jahreszeiten-Band, auch hier wieder ein Muss, denn man kann dieses Buch nicht lesen, ohne dabei nicht mindestens einmal zu weinen, aber das bin ich ja schon gewohnt und mal ehrlich, dafür lieben wir Jennifer Wolf und ihre Bücher ja. Dieses Buch ist definitiv mein Monatshighlight!
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