Das Geheimnis hinter Lady Blue-Eye …
Klappentext
**Eine Liebe so strahlend und außergewöhnlich wie das Blau der Ewigkeit**
Noch immer ist Lucia verschwunden. Doch Grayson weiß: Sie ist in den Händen von Entführern, die ihr mit jedem Tag ein bisschen mehr von ihrer Strahlkraft nehmen. Dank der engen mentalen Verbindung ist er in der Lage, mit ihren Erinnerungen zu verschmelzen und ihren Spuren zu folgen. Der Weg über Lucias Erinnerungen führt ihn schließlich bis zu einer versteckten Waldhütte und damit fast ans Ziel. Aber es scheint schon zu spät zu sein. Graysons Körper und Seele drohen unter der gewaltigen Belastung immer mehr zu schwinden. Nur Lucia könnte ihn jetzt noch vor dem drohenden Abgrund bewahren…
(Quelle und Bildcopyright liegen bei Dark Diamonds)
Biblios
- Preis: 4,99 €
- Format: E-Book
- Seitenzahl: 362
- Altersempfehlung: ab 16
- Reihe: Blue #2
- Verlag: Dark Diamonds (Rezensionsexemplar)
Cover
Schon bei Band 1 konnte ich lange, lange, lange über das Cover schwärmen und da das Cover zu “Blue Love” nun in einem ähnlichen Stil gehalten ist, ist das auch hier nicht anders. Dieses Mal schaut Lucia uns direkt an und ihre blauen Augen stechen wieder so richtig hervor. Der Titel findet sich wieder inmitten von hübschen, filigranen Schnörkeln, die dieses Mal nicht hellblau sind, sondern eher ins blau-lilane gehen. Ich kann gar nicht entscheiden, ob mir Band 1 oder 2 vom Cover her am besten gefällt – daher warte ich erst einmal ab, wie Band 3 aussehen wird.
Meinung
“Blue Love” ist eins der wenigen Bücher, auf die ich Ende Februar hingefiebert habe. Nach dem Ende von “Blue Fall” ist mir auch gar nichts anderes übriggeblieben. Ich musste einfach wissen, wie es weitergeht und wie die Geschichte um Lucia und Grayson zum Ende kommt. Das mit dem Ende ist nach wie vor offen, denn die Blue-Reihe ist nicht, wie ich dachte, eine Dilogie, sondern eine Trilogie. “Blue Soul” folgt im April. Nur so am Rande.
Das Buch folgt dem altbewährten Schema. Die Kapitel erzählen daher wieder abwechselnd die Handlung der zwei verschiedenen Zeitstränge. Während wir in der Vergangenheit schon im Sommer angekommen sind und weiter erfahren, wie die Beziehung zwischen Lucia und Grayson überhaupt entstanden ist, so ist die Gruppe in der Gegenwart immer noch auf der Suche nach Lucia. Sie folgen den Spuren, die sie bereits zum Ende des ersten Bandes hin entdeckt haben und gelangen somit immer tiefer in die Materie.
Während in der Vergangenheit immer noch ein größtenteils positives Feeling herrscht, so merkt man nun aber im Vergleich zu “Blue Fall” mehr, dass Lucia nicht vollkommen normal ist und dass sie ein Geheimnis umgibt. Kleinigkeiten, wichtige Details, die zum Teil schon tragende Rollen im ersten Band gespielt haben, werden endlich wieder aufgegriffen – wie z. B. Lucias Nachname – und die Puzzelteile beginnen, sich zusammenzusetzen.
In der Gegenwart kommt nun so richtig Spannung auf. Die Suche, die am Anfang noch recht unspektakulär gewesen ist, gipfelt in einem Mysterium: Lucia höchstpersönlich. Lange Zeit bleibt auch der Leser diespersönlich im Unklaren, doch je mehr Zeit vergeht, je mehr die Handlung voranschreitet, umso mehr macht man sich seine Gedanken. Vermutungen werden gebildet, verworfen und wieder neugebildet. Ich liebe das ja. Es verleiht der Geschichte etwas Unvorhersehbares, Besonderes.
Und besonders ist “Blue Love” in jedem Fall. Vor allem durch den Schreibstil, der für Dark Diamonds ziemlich untypisch ist, wie ich finde. Das Buch wird aus der dritten Person erzählt und folgt dem jungen Wissenschaftler Grayson. Und wie dem auch sei, ist auch der Schreibstil sehr wissenschaftlich gehalten, aber keine Sorge! Auch wenn man sich mit Psysik nicht sonderlich gut auskennt und mit den Fachbegriffen nichts anfangen kann, so ist es doch sehr verständlich erzählt und passt so auch gut in die Zeit, in der das Buch spielt: 2126.
Die handelnden Personen lernen wir in “Blue Love” noch besser kennen. Vor allem ihre Backgrounds und Beziehungen zueinander werden klarer, je näher die Vergangszeit an die Gegenwart heranrückt. Man lebt dieses Jahr, die das Buch nun schon fast spielt, mit allen von ihnen mit, was ich in sonst noch keinem Buch in diesem Ausmaß erlebt habe. Oder mit einer solchen Umsetzung. Einfach top. Ich freue mich daher schon riesig darauf, die Gruppe im dritten Band wiederzusehen.
Fazit
“Blue Love” steht seinem Vorgänger in nichts nach – toppt ihn sogar noch. Jo Schneider entführt uns in eine Zeit und Welt, in der Technologie auf einem Stand ist, den wir uns heutzutage noch nicht einmal erträumen können, und zeigt uns eine Liebe, die allen Hindernissen trotzt.
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