Worum geht es?
Felicity hat eine Gabe, die ihr ziemlich nutzlos erscheint. Während ihre Brüder als Meister-Magier und Helden gefeiert werden, zieht sie sich von allen Menschen zurück. Je weniger sie sich mit anderen umgibt, desto weniger wird sie von ihrer Gabe gequält. Wenn sie doch nur einen Familiar hätte … Sie setzt sich über Brüder hinweg und bindet sich an Shadow, ein mächtiger Familiar mit einem übergroßen Ego, der vor allem eins ist: Nicht weiblich.
Wie finde ich das?
Ich bin ehrlich: 2016 habe ich das Debüt der Autorin gelesen und habe für mich entschieden, ihre Bücher nicht mehr zur Hand zu nehmen, da es mir persönlich überhaupt nicht zugesagt hat. Im Dezember haben mich die ganzen Zitate jedoch so neugierig auf „Illuminated Hearts“ gemacht, dass ich mich entschieden habe, der Autorin und dieser Geschichte eine weitere Chance zu geben.
Träger und ihre Familiare
Vorweg: Insgesamt hat mir die Geschichte gefallen, aber ohne den einen oder anderen Kritikpunkt kommt diese Rezension nicht aus. Trotz dieser Punkte, die mich persönlich gestört haben, gehe ich mit einem positiven Gefühl aus der Geschichte und freue mich auf den zweiten Teil.
Die Idee erinnert mich im Entfernten an „Hidden Hero“ von Veronika Rothe. Statt Superhelden sind es Meister-Magier, die nur ab und an ihre Identität verbergen. Auch die Protagonisten Lily und Felicity hatten für mich ihre Parallelen. Damit will ich keinesfalls (!) sagen, hier wurden Ideen geklaut, absolut nicht, aber ich möchte euch meinen Eindruck und meine Assoziationen schildern. Danach hören die Gemeinsamkeiten auch auf und „Illuminated Hearts“ führt die Symbiose der Magieträger und ihrer Familiare ein. Diese Idee gefiel mir wirklich gut, denn dadurch entstehen ziemlich interessante Charakterkonstellationen. Generell konnten mich die Charaktere überzeugen. Mir haben besonders die Gespräche sehr viel Spaß gemacht.
Längen in der Handlung
Mir gefällt die Prämisse der Geschichte und es zeichnet sich schon der eine oder andere Konflikt für die Folgeteile ab. Mir hätte es, ehrlich gesagt, etwas besser gefallen, wenn handlungstechnisch etwas mehr passiert wäre. Die Konflikte werden nämlich nur angedeutet. Hier ein Satz, dort ein Satz, aber nichts Greifbares. Etwas mehr hätte ich schöner gefunden.
Die Längen entstanden für mich durch Felicity und Shadow. Ihre Interaktionen sind amüsant und man hat es gerne verfolgt, wirklich gerne, aber … weniger ist manchmal mehr. Ich empfand ihr ständiges Ich verliere mich in den Augen des anderen als anstrengend. Es war nicht diese Wann küssen sie sich endlich-Ungeduld, sondern ein Kann man die Hälfte dieser Szenen streichen-Wunsch. Felicity wurde in diesen Momenten irgendwie willenlos und ihre Hormone haben das Denken übernommen. Hmpf. Es passt zu ihrem Charakter, aber für mich war es einfach … zu viel.
Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen. Die Geschichte ließ sich flüssig lesen und er hat sich auch an die verschiedenen Sichtweisen angepasst.
Im Großen und Ganzen
„Illuminated Hearts – Magierschwärze“ hat meine Meinung über die Autorin revidieren können. Insgesamt hat es mir gut gefallen, auch wenn ich das eine oder andere anzumerken hatte. Gerade im Bereich Konflikte hoffe ich, dass sich diese im zweiten Teil mehr zeigen.
Weitere Informationen
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(c) Carlsen
- Titel: Magierschwärze
- Autorin: Annie J. Dean
- Reihe: Illuminated Hearts #1
- Verlag: Dark Diamonds
- Seiten: 477
- Preis: 4,99 €
- ISBN: 978-3-646-30154-0
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- Weitere Informationen findet ihr
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Ich danke der Autorin und dem Verlag für das bereitgestellte Leseexemplar.
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