
Quelle (Hintergrund): mit Photoscape X erstellt
Darum geht es:
Margo hat ein Geheimnis, das sie unter allen Umständen schützen muss, denn sie ist keine Superior, wie sie jeden glauben lässt. Ihre Gabe ist eine Lüge und die Wahrheit darf unter keinen Umständen in die falschen Hände geraten. Als ihre beste Freundin verschwindet und sie im Zuge ihres Jobs als Journalistin eine Reportage in der Heimat der Inferior dreht, wird sie Zeugin von Ereignissen, die sie sich nicht erklären kann. Sie dient dem Kollektiv und nur dem Kollektiv. Oder?
Wie finde ich das?
Ich hatte zuvor noch kein Buch der Autorin gelesen, aber schon viel über ihr Debüt gehört. Das hat mich aber persönlich nicht angesprochen, diese Dystopie dafür mehr. Ich hoffe sehr, dass da noch eine Fortsetzung kommt, denn das Ende kann so für mich nicht stehen bleiben. Das wäre etwas enttäuschend. Ich hoffe sehr, einen zweiten Teil lesen zu dürfen.
Ein spannendes Gesellschaftssystem
Mir hat das Gesellschaftssystem an sich sehr gut gefallen. Das Kollektiv als das oberste Gut, für das jeder lebt, denn im Kollektiv hat jeder eine Aufgabe und jeder ist versorgt. Es gibt keinen Mangel. Das gesellschaftliche Leben hat klare Strukturen, aber ein jeder ist geschätzt mit seinen Fähigkeiten und Gaben, die er mitbringt. Alles in allem wirkt es wie ein gut funktionierendes System. Obwohl ich als Leser einen guten Einblick bekommen habe, wollte ich tatsächlich noch mehr über die Lehren und Gesetze der Obrigkeit und vor allem über die unterschiedlichen Gaben der Superior erfahren. Irgendwie fehlte mir hier etwas. Es blieben für mich viele Fragen unbeantwortet, denn natürlich ist das System nicht so perfekt, wie es anfangs wirkt. Es gab einige bedeutungsvolle Szenen und eine davon hat mich ziemlich geschockt. Es ist mit eine Szenen, die mir am stärksten im Gedächtnis blieb.
Eine Handlung, die nur langsam an Fahrt aufnimmt
Margo als Protagonistin hat es mir anfangs nicht so leicht gemacht. Ihre Entwicklung geht sehr langsam voran. Dadurch zieht sich die erste Hälfte sehr stark in die Länge und ich habe auf den Moment gewartet, der die Wende in der Geschichte bringt. Ab diesem nahm die Handlung an Fahrt und Spannung auf. Allerdings blieb die von mir erwartete Action größtenteils aus. Die eine oder andere Szene vielversprechende Szene gab es in dieser Richtung, aber ich denke, dass sich hier ein möglicher zweiter Teil ankündigt bzw. ich hoffe, dass es einen zweiten Teil geben wird, denn sonst wäre ich wirklich enttäuscht. Gefüllt bricht die Handlung in der Mitte einfach ab und einiges bleibt einfach ungelöst stehen.
Margo konnte ich mit der Zeit immer besser greifen und auch einige der eingeführten Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Eine kleine Liebesgeschichte bahnt sich natürlich auch an, aber auch hier fühlt es sich noch nicht endgültig an.
Im Großen und Ganzen…
… ist „Superior Lies. Falsche Wahrheit“ eine Dystopie, die einige spannende Ansatzpunkte hat. Als Einzelband kann diese Geschichte meiner Meinung nach nicht stehen bleiben und ich hoffe sehr, der Verlag kündigt bald den zweiten Teil ein, denn ich möchte unbedingt wissen, wie es mit diesem System weitergeht.
Die erste Hälfte hat sich meiner Meinung nach arg in die Länge gezogen und erst in der zweiten Hälften nimmt die Handlung wirklich an Fahrt auf.
Weitere Informationen
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(c) Carlsen
- Titel: Superior Lies. Falsche Wahrheit
- Reihe: ?
- Autorin: Laura Cardea
- Verlag: Dark Diamonds
- Seiten: 515
- Preis: 4,99 € (E-Book)
- ISBN: 978-3-646-30199-1
Weitere Informationen findet ihr auf der Verlagsseite.
Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.
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