
Quelle (Hintergrund): mit Photoscape X erstellt
Darum geht es:
Violette hat endlich jemanden kennengelernt. Clément ist gutaussehend, zuvorkommend und sie kann sich gut vorstellen, eine Beziehung mit ihm zu führen. Ein Problem hat sie jedoch: Sie ist noch Jungfrau. Ihr erstes Mal möchte sie lieber mit jemanden verbringen, mit dem sie wirklich vertraut ist, bei dem sie sich sicher fühlt und wo sie sich auch blamieren darf. Loan ist der perfekte Kandidat. Er ist ihr bester Freund und ihre Gefühle füreinander sind rein platonisch. Er ist alles andere begeistert von ihrem Vorschlag, denn er möchte sie als beste Freundin nicht verlieren. Aber ein einziges Mal kann ja nicht schaden … oder?
Wie finde ich das?
Irgendwie war ich neugierig. Dieses Buch wurde viel beworben und schnell wurden viele begeisterte Stimmen laut, sodass ich dachte: Falsch machen kann man ja nichts. Ab und an brauche ich Klischee gefüllte Stories, die mich einfach unterhalten.
Vorweg: Diese Rezension kommt leider nicht ohne Spoiler aus, aber diese werde ich separat noch markieren und kennzeichnen.
Platonische Freundschaft?!
An sich habe ich das Buch relativ schnell gelesen. Der Schreibstil ist angenehm, man fliegt durch die Seiten und die Autorin hat schon ein Händchen dafür, dass die Gefühle transportiert wurden. Dadurch habe ich mich nicht durch die Seiten gequält, obwohl mich der Inhalt des Buches nicht immer abgeholt hat. Ich hatte mit einigen Sachen meine Schwierigkeiten. Es waren nicht einmal die Klischees, die aufgegriffen werden – wie gesagt, manchmal brauche ich die –, sondern einige Entwicklungen der Handlung.
Zum einen war das die Freundschaft von Loan und Violette, denn … für mich haben sie sich von Stunde 1 so verhalten, als haben sie Interesse und später dann Gefühle füreinander, das weit über platonische Freundschaft hinausgeht. Zum anderen störte mich die Situation, aus der Violette ihren Plan schmiedete.
Im Verlauf der Handlung gab es für mich etwas zu viel Drama. Besonders gegen Ende, als dann noch eine Person auftaucht, die das Ganze durcheinanderbringt, Missverständnisse entstehen und die eine oder andere Lüge aufgedeckt wird. Es hat meinen Geschmack leider nicht getroffen und dafür gesorgt, dass ich mich etwas über die Protagonisten geärgert habe.
Ab hier komme ich leider wirklich nicht ohne SPOILER aus.
SPOILER
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Es ist die eine Sache, dass Violette ihren besten Freund bittet, mit ihr zu schlafen, bevor sie eine Beziehung mit Clément beginnt. Es ist die andere, es zu tun, während sie schon eine Beziehung mit diesem Kerl begonnen hat. Das Fremdgehen wird thematisiert, was ich schon als positiv empfunden habe, aber mich stört es dennoch. Auch die Lügen, die dem Ganzen vorausgehen. Ich verstehe nicht so richtig, warum sie das Gefühl hat, Clément bezüglich ihrer Erfahrung belügen zu müssen.
Was mich ebenfalls stört: Clément wird zu Beginn als wirklich toller Kerl beschrieben – obwohl man schon an der Art und Weise, wie über ihn geschrieben wird, merkt, dass Violettes Gefühle völlig anders ihm gegenüber sind als Loan gegenüber. Bei Loan wird den Gefühlen sehr viel mehr Raum gegeben, sich zu entfalten, auf den Leser zu wirken. Dadurch wird Clément nur noch zum Plot Device. Dieser Eindruck wird noch verstärkt, als er vom coolen Typ zum … ich entschuldige meine Ausdrucksweise … Arschloch wird. Ich frage mich: Musste das sein? Konnte er nicht der liebe Kerl bleiben?
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SPOILER ENDE
Im Großen und Ganzen…
… hat mir persönlich „Never too close“ nicht so gut gefallen. Für den Moment hat es mich zwar irgendwie unterhalten können, was vorrangig an dem Schreibstil der Autorin lag. Die Gefühle sind gut transportiert worden, sodass ich mich schon irgendwie einfühlen konnte. Doch einige Entwicklungen der Handlung gefielen mir nicht, sie haben mich sogar ziemlich gestört, sodass ich die Charaktere am liebsten geschüttelt hätte.
Weitere Informationen
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(c) LYX Verlag
- Titel: Never Too Close
- Reihe: Never-Reihe #1
- Autorin: Morgane Moncomble
- Verlag: LYX
- Seiten: 463
- Preis: 9,99 € (E-Book) | 12,90 € (Softcover)
- ISBN: 978-3-7363-1122-0
Weitere Informationen findet ihr auf der Verlagsseite.
Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Leseexemplar.
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