
Quelle (Hintergrund): mit Phtotoscape X erstellt
Darum geht es:
Als Wandlerin hat Mellie eine Regel verinnerlicht, die sie niemals brechen darf. Die Regel lautet: Bleibe nie nach Sonnenuntergang an Land zurück. Es überlebt nur der, der vor dem Sonnenuntergang zurück im See ist.
Es kommt, wie es kommen muss. Mellie strandet. Die Welt der Menschen ist ihr nicht unbekannt, aber die Gefahren sind zahlreich. Um dem sicheren Tod zu umgehen, muss sie sich dem größten Feind der Wandler anvertrauen: Einem Menschen. Nur darf Caleb nie erfahren, wer sie ist und wo sich ihre Stadt befindet.
Wie finde ich das?
Es ist schon lange her, dass ich ein Buch mit „Meerjungfrauen“ gelesen habe. Dabei finde ich diese Wesen und die Meereswelten ziemlich spannend. Als ich „Stranded – Bann der See“ bei Netgalley gesehen habe, habe ich die Chance genutzt und es angefragt.
Eine magische Welt voller Wandler
Die Autorin hat das Wesen „Meerjungfrau“ genommen und ihm einen ganz eigenen Charakter verpasst. Wenn ich sie als „Meerjungfrauen“ bezeichne, ist es wohl die Bezeichnung, die Menschen fälschlicherweise für die Wandler und Natürlichen verwenden. Die Welt ist voller Magie und jeder hat seinen Platz in ihr. Sei es als Läufer, als Scout, als Heiler, im Rat. Als Leser habe ich viel über die Aufgabe der Scouts erfahren, da sowohl Mellie als auch Rynn diesen Job inne haben. Sie sind für den Schutz des Sees und der darin liegenden Stadt zuständig. Dieser Schutz ist bedroht, was ihre tägliche Aufgabe sehr viel schwieriger macht.
Die Grundidee gefiel mir wirklich, wirklich gut. Die Umsetzung hatte aus meiner Sicht einige Längen. Es dauerte eine Weile, bis die Handlung ins Rollen kam, genauer gesagt, bis die Protagonistin endlich ins Handeln kam. Sie erschien mir zunächst als sehr passiv. Es ist verständlich, dass sie vor einer Welt, über die sie nur Grauenhaftes gehört hat, Angst hat. Aber pff … es war zu Beginn wirklich sehr schwer für mich dranzubleiben. Auch weil ich mit Rynn nicht so ganz warm geworden bin.
Ist alles, wie es scheint …
Als eine weitere Figur hinzu kommt (nicht Caleb, er war schon da und ihn mag ich tatsächlich echt gern), nimmt die Handlung an Fahrt auf. Endlich konnte ich hinter die Kulisse blicken, bekam immer mehr Infos und konnte miträtseln, in welcher Geschichte Lüge und in welcher Wahrheit versteckt lag, denn nichts ist, wie es scheint.
Leider bleibt eine große Enthüllung aus und auch auf Action habe ich vergeblich gewartet. Stattdessen liegt der Fokus auf den Charakteren und auf dem Umgang mit Enttäuschung, Verrat und Wut. Für mich hätte definitiv noch mehr kommen können. Auch in diesem Buch. So muss ich jetzt auf den zweiten Teil warten.
Im Großen und Ganzen…
… ist „Stranded – Im Bann der See“ ein vielversprechender Auftakt mit einer guten Idee. Leider hatte die Handlung meiner Meinung nach einige Längen und es dauerte zu lange, bis die Protagonistin ins Handeln kam und auch bis für die Handlung wichtige Personen auftreten. Das Ende war zwar spannend, aber nicht so actionreich wie erhofft.
Weitere Informationen
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(c) Fischer Verlage
- Titel: Stranded – Im Bann des Sees
- Reihe: Stranded #1
- Autorin: Kate Dylan
- Verlag: Fischer Verlage
- Seiten: 384
- Preis: 18,99 € (Hardcover) | 16,99 € (E-books)
- ISBN: 978-3-10-490811-3
Weitere Informationen findet ihr auf der Verlagsseite.
Ich danke dem Verlag für das Leseexemplar.
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