
Quelle (Hintergrund): mit Photoscape X erstellt
Darum geht es:
Es hätte sie kaum eine schlimmere Nachricht erreichen können. Malias Gentest ist positiv. Von einem Tag auf den anderen ändert sich ihr ganzes Leben. Als Teil der High Society, der Elite, hat sie Zugang zu Luxus, den sie nicht braucht, denn damit geht einher, dass sämtliche Augen der Nation auf sie gerichtet ist. Jeder ist an ihrem Leben interessiert. Gleichzeitig muss sie lernen, mit ihrer neuen Gabe zurechtzukommen. Als Ausbilder wird ihr niemand anderes als High Society Liebling Christopher Collins, für den sie schon lange schwärmt …
Wie finde ich das?
Ich habe die ersten drei Teile der SoulSystem-Reihe von der Autorin schon gelesen (das erinnert mich daran, dass ich unbedingt noch die letzten zwei Teile lesen muss) und war dementsprechend gespannt, wie mir ihre Reihe „Die Elite“ gefallen wird.
Ein Reich und seine Gentherapien
Nach dem ich den Auftakt der Reihe gelesen habe, würde ich sagen: Die Autorin hat ein Händchen für Dystopien (wobei mir persönlich SoulSystem etwas besser gefallen hat, aber dazu später mehr, denn es lag nicht an der Handlung und dem Gesellschaftssystem, in dem wir uns befinden). Die Idee der Gentherapien, die in der Lage sind, bestimmte Manipulationen auszulösen und damit die Träger zu befähigen, über die Elemente zu herrschen, hat mir sehr gut gefallen. Es vereinigt Wissenschaft und Fantasy auf eine sehr schöne Art. Nun wurde die gesamte Handlung noch in eine entfernte Zukunft gesetzt und voila, ein dystopisches Setting.
Dazu gehört natürlich auch ein System, das auf den ersten Blick sehr gut wirkt, und auf den zweiten seine Fehler offenbart. Es scheint Rebellen zu geben, aber auch ein verfeindetes Reich. Gleichzeitig kommt es zu vermehrten Zwischenfällen, die ich noch immer nicht ganz genau weiß, was ich davon denken soll. Wer sind die Bösen und wer steckt dahinter? Wer ist involviert? Vor allem: Wem kann trauen?
Auch die Beschreibungen der Gesellschaft, der Feste und Teste, der Soldaten-Ausbildung empfand ich als spannend.
Eine passive Protagonistin
Während mir die Welt und die Handlung also sehr gut gefallen haben, hatte ich dennoch einige Probleme mit „Spark“, die in den Charakteren begründet lagen.
Malia ist eigentlich eine spannende Protagonistin, die viel mitbringt, denn sie ist kein großer Fan der Elite und der Regierung, sie hasst, dass die Gentherapie bei ihr erfolgreich war. Nur bekam sie leider nicht den Mund auf. NIE: Sie ist in den meisten Szenen so passiv. Reagiert nur auf das, was ihr wiederfährt, trifft keine aktiven Entscheidungen und setzt sich auch nicht gegen Chris zu Wehr. Bei ihr habe ich jedoch noch Hoffnung, dass sie sich im Laufe der Reihe weiterentwickelt.
Bei Chris … ich hoffe, hoffe so sehr, dass er mir noch sympathischer wird, aber im Moment bin ich extrem skeptisch. Er verhält sich in den meisten Szenen wie der größte Idiot und ich kann absolut nicht nachvollziehen, was Malia in ihm sieht. Ich weiß auch nicht, ob es mir hilft, ihm sein Verhalten zu verzeihen, wenn ich die Gründe dafür kenne.
Die Charaktere sind auch der Grund, warum mir SoulSystem besser gefallen hat.
Im Großen und Ganzen…
… empfand ich „Spark“ als vielversprechenden Auftakt dieser Reihe. Die Handlung hält viel Konfliktpotential herein und das Gesellschaftssystem hat es mir angetan. Ich will mehr darüber erfahren. Nur die Charaktere haben es mir etwas schwer gemacht, doch alles in allem habe ich Hoffnung, dass die folgende Charakterentwicklung mir sie sympathischer macht.
Weitere Informationen
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(c) Carlsen
- Titel: Spark
- Reihe: Die Elite #1
- Autorin: Vivien Summer
- Verlag: Impress
- Seiten: 328
- Preis: 3,99 (E-book) | 7,99 € (Taschenbuch)
- ISBN: 978-3-646-60337-8
Weitere Informationen findet ihr auf der Verlagsseite.
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