
Quelle (Hintergrund): mit Photoscape X erstellt
Darum geht es:
Erin fristet ihr Dasein als Rachegöttin im Dienste des Hades. Jede Woche muss sie dem Gott der Unterwelt ihren Tribut zahlen, in dem sie ihm die Seele eines jungen Mannes bringt – gestohlen durch einen Kuss. Erins wichtigste Regel ist es, sich nicht zu verlieben. Doch dann trifft sie Arden. Immer wieder taucht er in ihrer Nähe auf und sie kann sich nicht dagegen wehren, dass seine Blicke und Berührungen Gefühle in ihr wecken. Gefühle, denen niemals Handlungen folgen dürfen, denn das würde sein Schicksal besiegeln.
Wie finde ich das?
Ich liebe Geschichte rund um die griechische Mythologie. Dementsprechend war ich sehr gespannt auf dieses Buch, denn die Thematik – Rachegöttinnen im Dienste des Hades. Das habe ich so noch nicht gelesen.
Die Thematik der Unterwelt
Ich bin gut in die Handlung hineingekommen und habe mich relativ schnell zurechtgefunden. Wir lernen Erin und die anderen Rachegöttinnen kennen und erleben sie Recht schnell bei der Arbeit, wie sie durch einen Kuss die Seele junger Männer stehlen und diese Hades übergeben. Die Beschreibung dieser Thematik – der Unterwelt, der Übergabe der Seelen und Kommunikation mit Hades – hat mir wirklich sehr gut gefallen und empfand ich als gelungen und kreativ. Daraus ergab sich natürlich auch der erste Konflikt für die Liebesgeschichte, denn wie soll diese aufgenommen werden, wenn die Protagonistin nie ihren Gefühlen Taten folgen lassen darf.
Die Charaktere waren nicht meins
Die Charaktere waren es, die mir die Lektüre erschwert haben. Mit ihnen bin ich einfach nicht warm geworden. Erins Gefühlswelt konnte ich noch nachvollziehen. Ihre Verzweiflung, ihren Wunsch, ihre Schwestern zu schützen mit jedem Mittel, das ihr zur Verfügung steht (zu den Schwestern konnte ich leider auch keine Bindung aufbauen. Sie blieben mir zu blass). Dennoch war sie mir an der einen oder anderen Stelle einfach zu weinerlich. Irgendwie hatte ich das Empfinden, dass sie immer einen Anstoß von außen brauchte, um noch einmal in Handlung zu kommen.
Mit Arden konnte ich leider gar nichts anfangen. Er war mir zu perfekt, ohne Ecken und Kanten. Dazu auch noch zu gefühlsduselig. Er ist ihr gefolgt, ohne etwas zu hinterfragen und hat einfach … alles mitgemacht.
Deswegen hat sich der Mittelteil für mich auch sehr stark gezogen. Das Buch habe ich zwischenzeitlich auch zur Seite gelegt, aber dann wieder zur Hand genommen, weil ich gehört habe, dass das Ende noch einmal viel herausreißen soll. Das hat es auch. Es wurde tatsächlich noch einmal ziemlich spannend.
Im Großen und Ganzen…
… konnte mich das Buch leider nicht komplett überzeugen. Der Anteil der griechischen Mythologie fand ich gelungen und sehr kreativ, zuweilen auch spannend. Nur leider hat mich die Liebesgeschichte nicht einfangen können. Ich bin noch unentschieden, ob ich den zweiten Teil lesen möchte. Irgendwie würde ich gerne wissen, was passiert.
Weitere Informationen
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(c) Ravensburger
- Titel: Cursed Kiss
- Reihe: Goods of Ivy Hall #1
- Autorin: Alana Falk
- Verlag: Ravensburger
- Seiten: 512
- Preis: 18,99 € (Hardcover) | 9,99 € (E-book)
- ISBN: 978-3-473-40189-5
Weitere Informationen findet ihr auf der Verlagsseite.
Ich danke dem Verlag für das Bereitstellen des Leseexemplars.
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