
Quelle (Hintergrund): mit Photoscape X erstellt
Darum geht es:
Jay weiß genau, was sie von ihrem Leben will. Sie kann es kaum erwarten, achtzehn zu werden, ihren Schulabschluss zu machen und ihr Physikstudium zu beginnen. Heimlich arbeitet sie als Barkeeperin, um sich Geld für eben diesen Plan zu verdienen. Zumindest verfolgt sie diesen verbittert, bis ihr eine Frau ein antikes Amulett schenkt, das sie, kaum dass sie es angelegt, nicht mehr ablegen kann. Das Schmuckstück zieht sie in eine magischen Welt aus Agenten, Bestimmungen und mysteriöse Wesen.
Wie finde ich das?
Für mich war dies ein Reread, denn ich habe mir vorgenommen, die gesamte Reihe diesmal durchzuziehen. Damals habe ich nach dem ersten Teil schnell den Anschluss verloren.
Sehr schöner Weltenbau
Die Handlung wird aus der Sicht der Protagonistin Jay erzählt. Als Waisenkind im Heim aufgewachsen verdient sie sich ihr Geld als Barkeeperin – natürlich unter der Hand –, um sich damit ihr angestrebtes Studium zu finanzieren. Ich fand sie sehr erfrischend als Protagonistin. Nicht nur waren ihre Reaktionen sehr verständlich. Sie wehrt sich zunächst mit allen Mittel gegen die Existenz einer fremden Welt und der Magie, bis sie einsehen muss, dass sie mit ihrem Verstand nicht weit kommen wird.
Die Welt – die Anderwelt – hat mich sehr begeistert und fasziniert. Es war vermutlich mein Highlight des Buches. Die Autorin hat sie mit sehr viel Einfallsreichtum und Liebe zum Detail gestaltet. „Im Dunkel der See“ dient als erster Teil der Reihe dazu, die Welt mit all ihren Regeln, Gepflogenheiten und Einzelheiten kennenzulernen. Sie erfährt, was diese übermenschlichen Agenten überhaupt machen und welches Amulett ihr dort übergeben wurde, welche Bestimmung im Zusammenhang mit diesem Schmuckstück steht und welches Schicksal auf sie wartet.
Dadurch nimmt die Handlung, nach einem ereignisreichen Start, erst langsam wieder an Tempo auf. Jay wird nämlich zunächst aus allem herausgehalten, was ihr natürlich gehörig gefällt. Mir ab und an auch, aber für die Charakterentwicklung war es notwendig. Ich hoffe dennoch, dass die Handlung im weiteren Verlauf der Reihe an Tempo gewinnt.
Authentische Beziehungsentwicklung
Wie ich schon sagte, fand ich Jay erfrischend. Sie ist schlagfertig, sarkastisch, aufmüpfig und lässt sich nichts sagen. Das gibt Stoff für witzige Dialoge, die mich oft schmunzeln ließen. Außerdem hat mir ihre Leidenschaft für Wissenschaften gut gefallen. Dadurch ist sie sehr verkopft, was ebenfalls Stoff für Dialoge und amüsante Gedanken gibt.
Lee – er wird vermutlich der Love Interest sein – ist mir bisher sympathisch, aber viel erfahren über ihn habe ich nicht. Irgendwie ist er die meiste Zeit mürrisch und ich kann absolut nicht einschätzen, was seine Motive sind.
Die anderen Nebencharaktere waren sehr gut gewählt und gezeichnet. Besonders Ivan hat es mir angetan. Er ist einfach zu knuffig.
Im Großen und Ganzen…
„Secret Elements – Im Dunkel der See“ ist ein Reihenauftakt, der sich sehen lassen kann. Er überzeugt mit einer fantastischen Welt, die fasziniert, und starken, sarkastischen Charakteren. Zudem spielt Humor eine große Rolle und dieser macht es zu einem leichten und amüsanten Leseerlebnis.
Weitere Informationen
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(c) Carlsen
- Titel: Im Dunkel der See
- Reihe: Secret Elements #1
- Autorin: Johanna Danninger
- Verlag: Impress
- Seiten: 297
- Preis: 3,99 € (E-book) | 7,99 € (Taschenbuch)
- ISBN: 978-3-646-60241-8
Weitere Informationen findet ihr auf der Verlagsseite.
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