
Quelle (Hintergrund): mit Photoscape X erstellt
Darum geht es:
**Ein Kuss, so kostbar wie gesponnenes Gold**
Die junge Ayjana ist seit dem Tod ihres Vaters stets darauf bedacht, keinem Menschen zu vertrauen. Sie lebt am Rande des Waldes und versucht alles, um ihre Magie vor den Augen anderer zu verbergen. Doch als die Königin erkrankt, kann Ayjana die Bitte des Prinzen nicht ausschlagen und bringt fortan jeden Tag eine heilende Tinktur ins Schloss. Mit jedem Besuch kommt sie nicht nur den Intrigen am Hofe, sondern auch dem Sohn der Königin immer näher. Aber die Geheimnisse von Prinz Nicolas sind gefährlicher als jede Klinge. Und schon bald muss Ayjana feststellen, dass zwischen Freund und Feind nur ein schmaler Pfad liegt, den eine Spindel gesponnenes Gold erschreckend schnell zum Einsturz bringen kann …Eine fantastische Märchenadaption
Das Märchen der Brüder Grimm um ein Mädchen, das Stroh zu Gold spinnen muss, auf magische Weise neu erzählt. Seite um Seite wirst du tiefer in eine Welt gezogen, in der das Wissen um einen Namen mehr Macht bedeutet als das Tragen einer Krone.Quelle: www.carlsen.de
Wie finde ich das?
Ich war sehr neugierig auf diese Märchenadaption. Als ich endlich dazu kam, sie zu lesen, hatte ich ehrlich gesagt schon vergessen, was mir der Klappentext über das Buch verraten hatte, sodass ich wirklich blind in die Geschichte gegangen bin. Von der Autorin habe ich bisher ein Buch gelesen, aber das ist auch schon etwas länger her, sodass ich auch gespannt war, wie sie sich entwickelt hat.
Die Storyidee finde ich wirklich grandios. Die Tochter von Rumpelstilzchen, eine Märchenfigur, die nicht gerade für Nettigkeiten bekannt war. Leider erleben wir ihn nicht mehr, sondern begegnen ihm nur noch in den Erinnerungen der Protagonistin beziehungsweise in den Worten und Zaubern, die er zurückgelassen hat. Bekannte Elemente des Märchens wurden aufgegriffen wie das Spinnen von Stroh zu Gold und die Bedeutung des wahren Namens. Doch gleichzeitig ist nicht alles so Schwarzweiß, wie das Märchen es zeichnet. Die damalige Bauerntochter, heute Regentin, ist kein hilfloses Mädchen mehr, das sich von Magiebegabten wie Rumpelstilzchen ausnutzen lässt.
Gerade die Atmosphäre märchenhaft, magisch und düster spricht für den Roman. Während der Lektüre schwankte ich allerdings permanent zwischen „Ja, mir gefällt es richtig gut“ und „Was war das denn jetzt?“
Einige Entwicklungen oder Entscheidungen kamen so plötzlich, dass ich dachte, ich hätte Teile überlesen. Während mir die Protagonistin sehr gut gefallen hat, waren es die männlichen Figuren, die ich beide nicht greifen konnte und demnach keine Beziehung zu ihnen aufbauen konnte.
Zum Ende hin wurde es spannend, aber auch hier kamen mir einige Geschehnisse sehr willkürlich vor. Der Cliffhanger, der wirklich richtig fies war, animiert mich leider nicht, weiterzulesen.
Im Großen und Ganzen…
… kann ich „Jadewein. So golden wie Stroh“ schon weiterempfehlen. Die düstere, märchenhafte Atmosphäre hat mir wirklich gut gefallen und der Roman besticht vor allem mit dieser wirklich tollen Idee und einer sympathisch gezeichneten weiblichen Hauptfigur. Mich lässt der Roman dennoch mit gemischten Gefühlen zurück, da ich ab und an den Anschluss in Gesprächen, Geschehnissen oder den Gefühlen verloren habe. Das lag vor allem daran, dass ich persönlich keine Beziehung zu den männlichen Figuren aufbauen konnte.
Weitere Informationen
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(c) Carlsen
- Titel: So golden wie Stroh
- Reihe: Jadewein #1
- Autorin: Katelyn Erikson
- Verlag: Impress
- Seiten: 326
- Preis: 3,99 € (E-Book) | 12,99 € (Softcover)
- ISBN: 978-3-646-60618-8
Weitere Informationen findet ihr auf der Verlagsseite.
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