Kurzbeschreibung
Lucy führt ein entspanntes und manchmal langweiliges Leben als Hexe in einem Forschungsinstitut, bis sie ihrem alten Schulfreund Aaron über den Weg läuft. Dieser versucht mit allen Mitteln seine entführte Schwester zu finden und zwingt Lucy zu halsbrecherischen Einsätzen. Dabei gelangt sie aber nicht nur immer tiefer in Bereiche der Zauberei, welche sie sich geschworen hatte zu meiden, sondern muss sich auch noch gegen Aaron behaupten. Denn er verschweigt Lucy ein wichtiges Detail, das zum Lösen des Falls unentbehrlich ist: seine wahre Identität.
(Quelle und Bild-Copyright liegen bei der Autorin)
Biblios
- Preis: 12,99 € (TB) | 3,99 € (E-Book)
- Seiten: 386
- Altersempfehlung: ab 16
- Reihe: Nephylen #1
- Verlag: /
Cover
Das Cover hat einen schwarzen Hintergrund. Aus der rechten unteren Ecke windet sich die titelgebende Feuerhelix bis zur Mitte des Covers. Das Orange kommt auf dem Schwarz richtig gut zur Geltung.
Der Titel steht in schwarze mit roter Umrandung darüber, damit er sich vom Hintergrund abhebt. Wenn man genau hinschaut, sieht man auf dem Hintergrund kleine rote Rechtecke, die ich gerade nich ganz einordnen kann, aber sie passen wirklich rein. Ein sehr ungewöhnliches Cover, das einem allein deshalb schon ins Auge fällt.
Meine Meinung
Schreibstil:
Elas Schreibstil mochte ich bereits in dem Companion zur Feuerhelix und ich kann nicht behaupten, dass sich das geändert hat. Ela schreibt flüssig aus der Sicht ihrer Protagonistin Lucy. Es ist einfach, sich in sie hineinzuversetzen und das ein oder andere Schmunzeln wird einem schon auf den ersten Seiten entlockt.
Handlung:
Einige Jahre nach der Handlung des Tagebuchs zieht Lucy gerade mit ihren Freundinnen Alina und Eva in eine WG. Inzwischen hat sich so einiges in der Welt geändert. Die Existenz von übernatürlichen Wesen, sogenannten Nephylen, ist längst kein Geheimnis mehr und die meisten Menschen haben Angst vor ihnen, so dass schreckliche Dinge, wie die Hexenverbrennungen, wieder aufleben.
In dieser beinahe schon dystopischen Welt arbeitet Lucy in irgendeinem Büro, bis sie nach einem Anschlag auf Nephylen gefeuert wird. Einen neuen Job findet sie in einem Forschungslabor, es könnte alles so einfach sein, aber dann trifft sie erneut auf Aaron, einen alten Schulfreund, der mit Alina und Eva zusammenarbeitet und Lucy bei der Suche nach seiner Schwester einspannt …
Das Buch wartet mit völlig neuen Ideen auf, auf die man in Büchern eher selten stößt. So funktioniert Zauberei bei Hexen durch spezielle Tränke oder auf der Elementarebene. Beides Dinge, von denen ich vorher wenig Ahnung hatte, aber dafür hat Ela umso mehr Ahnung davon. Sie erklärt es anschaulich, beweist umfangreiche Kenntnisse in Pflanzenkurz und Chemie. Man kann hier wirklich noch was lernen.
Außerdem kommt die Action auch nie zu kurz. Durch die ganzen Einsätze der Truppe ist immer was los und man kann richtig mitfiebern, was denn nun als nächstes passiert. Was die Romantik angeht, die ja zweifelsohne zwischen den Zeilen im Klappentext steht, spürt man noch nicht ganz soviel, doch ich bin guter Hoffnung, dass da in den Folgebänden noch mehr kommt. Der Grundstein ist schon mal gelegt.
Charaktere:
Lucy ist eine Protagonistin, wie man sie nicht so oft hat. Obwohl sie eine Hexe ist, bevorzugt sie ihr normales Leben und hat nicht mal ein Hexen-Zertifikat, darf also gar keine Zauber wirken. Eigentlich.
Sie ist eher so der ruhigere Typ, geht am liebsten ihrer Arbeit nach und verbringt die restliche Zeit zu Hause auf dem Sofa mit einem guten Buch und ihrem Kater Erebos.
Dadurch, dass sie aber immer öfter auf gefährliche Missionen mitgezerrt wird – gegen ihren Willen – zeigt sich schnell, dass sie auch anders kann und ich bin sehr gespannt, wie sich das noch entwickelt.
Aaron ist … einfach zum Anbeißen. (Meiner!) Er sieht gut aus, obwohl ich immer noch versuche, ihn mir mit rotem Haar vorzustellen, die sinnbildlich für seine Spezies stehen (Die verrate ich euch übrigens nicht. Das müsst ihr schon beim Lesen herausfinden) und arbeitet mit Alina, Eva und Silvio (Alinas Freund) für die übernatürliche Polizei. Manchmal – okay, meistens – handelt er impulsiv und emotional. Er würde einfach alles tun, um seine Schwester zu retten, obwohl diese gar nicht seine leibliche Schwester ist. Das beweist doch schon mal, dass er ein großes Herz hat und ich freue mich schon sehr darauf, ihn in Hexentränen wiederzusehen.
Fazit
Es war eine gute Idee, Lucys Tagebuch davor zu lesen, doch auch ohne dieses Vorwissen kommt man schnell in die Story rein. Die ungewöhnlichen Figuren und die einfallsreiche Handlung sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen.
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