Klappentext
Vier Wächter.
Vier Völker.
Eine zerstörerische Liebe.***
Die Prophezeiung hat sich offenbart und die Wächter sind auf dem besten Weg, Enyador zu einen. Doch Tristans Liebe zu der Elbenprinzessin Isora steht dem Frieden im Wege. Nicht nur die zerbrechlichen Bündnisse der vier Völker drohen daran zugrunde zu gehen, sondern auch die Einheit der Menschen untereinander. So stehen Tür und Tor offen für Verrat aus den eigenen Reihen – und die Schicksalsgöttin spinnt ihre dunkelsten Fäden.
(Quelle und Bildcopyright liegen bei Mira Valentin)
Biblios
- Preis: 3,99 €
- Format: E-Book
- Seitenzahl: 406
- Altersempfehlung: ab 14
- Reihe: Enyador #2
- Verlag: / (Rezensionsexemplar)
Cover
Das Cover zu „Die Wächter von Enyador“ ist wieder ganz im epischen Highfantasy-Stil gehalten, wie Band 1 der Reihe. Die Grundfarbe ist blau und innerhalb des Rahmens sieht man ein Schwert, das im Mondlicht weiß leuchtet. Obwohl ich das Cover zur „Legende von Enyador“ irgendwie epischer finde – und Band 2 ohnehin das schönste ist – finde ich auch dieses Cover sehr gelungen.
Meinung
Nachdem wir ja alle ein wenig länger auf „Die Wächter von Enyador“ warten mussten, als gedacht, ist nun der zweite Band der „Enyador“-Saga endlich erhältlich. Als riesiger Fan von Mira Valentin ist dieser natürlich nicht lang ungelesen geblieben und ich kann euch sagen: Das Warten hat sich sowas von gelohnt.
Obwohl es schon eine ganze Weile her ist, dass „Die Legende von Enyador“ erschienen ist, fällt es sehr leicht, sich wieder in die Welt von Enyador und das Abenteuer der Figuren hineinzufinden. Ein großer Teil leistet dazu auch der Schreibstil, der dem Leser ein genaues Bild der Welt und der Gefühlslage der Protagonisten vermittelt, und direkt zu Beginn in die Geschichte entführt. Egal, wie viel Zeit zwischen den beiden Bänden vergangen ist, man wird dennoch innerhalb weniger Seiten abgeholt und in den Bann des Buches gezogen.
Die Geschichte knüpft unmittelbar nach Ende von „Die Legende von Enyador“ an und wird wieder in die verschiedenen Handlungsstränge aufgeknüpft. So folgt man den Wächtern von Enyador auf ihren Wegen, um endlich zueinander zu finden und die Prophezeiung in Schwalbenhain zu erfahren.
Das Besondere ist, dass die Handlungsstränge immer wieder zusammenlaufen und sich wieder trennen, wenn die Gruppe sich vergrößert und im späteren Verlauf der Handlung wieder auseinandergeht. Wechselnde Ich-Erzähler machen es jedoch leicht, am Ball zu bleiben und der abwechslungsreichen, mit Plottwists und Offenbarungen gespickten Handlung zu folgen. Außerdem lernen wir Leser in diesem Band die Völker der Dämonen und Drachen besser kennen, ebenso die Elben und Menschen. Es geht tiefer in die Materie der Völker und natürlich erfahren wir einiges Neues über die Charaktere, die wir bereits im ersten Band „Die Legende von Enyador“ kennenlernen konnten.
Alle Protagonisten zu beschreiben, würde den Rahmen dieser Rezension sprengen, denn es sind wirklich sehr viele, aber keine Sorge. Durch die wechselnden Sichten kann man jeden einzelnen von ihnen kennenlernen und seinen Handlungsstrang verfolgen, ohne sich mit komplizierten Charakterübersichten befassen zu müssen. Für die, die seit Band 1 einiges zu den Charakteren vergessen haben, gibt es aber auch eine Übersicht am Anfang des Buches. Dort werden alle Charaktere nach Volk geordnet in wenigen Worten vorgestellt, so dass man dort zur Not nachschauen kann. Ich musste allerdings nicht nachschauen. Die Charaktere vergisst man wirklich nicht so leicht. Vor allem nicht Gweilo, den Special Guest. Die Ziege, die am Anfang noch vollkommen unwichtig erschien, ist nämlich immer noch Teil der Truppe und ich sage euch eins: Ihr werdet sie lieben. #AlleLiebenGweilo
Ebenfalls erwähnenswert ist, dass das Buch eine Geschichte ohne Kapitel erzählt. Die Passagen werden durch die wechselnde Sichtweise gekennzeichnet. Kapitel im herkömmlichen Sinne gibt es nicht. Gab es weder in Band 1 noch wird es sie aller Voraussicht nach im dritten Band, auf den ich sehnlichst warte, geben. Mal sehen, ob das Finale noch einmal eine Schippe oben drauf setzt.
Fazit
„Die Wächter von Enyador“ führt einen tiefer in die epische High-Fantasy-Welt von Mira Valentin. Eine abwechslungsreiche, spannende und kaum vorhersehbare Handlung gepaart mit unterschiedlichen, sehr gut ausgearbeiteten Charakteren holt die Leser ab und lässt sie nicht mehr los. Ich möchte nicht voreilig sein und direkt Anfang Januar mein Jahreshighlight küren, obwohl es definitiv ein großartig Buch ist. Aber es kommt ja auch noch ein dritter Band, den ich kaum erwarten kann!
Schreibe einen Kommentar