Auf der Suche nach dem Einhorn!
Klappentext
***Die letzte Unicorn kehrt zurück***
Ein sternförmiges Mal, das sie unter ihrer Kleidung versteckt hält, und rätselhafte Träume von einem Mann, der in Flammen steht – mehr Verbindungen zu ihrer Vergangenheit sind Tara nicht geblieben. Als sie Cole kennenlernt, hat sie vom ersten Moment an das Gefühl, dass es ihr vorherbestimmt war, ihm zu begegnen. Mit ihm kehren die Erinnerungen an ihre wahre Familie zurück und das Wissen um eine gefährliche Macht, vor der ihr Vater sie verstecken wollte. Die Zeit ist gekommen: Tara muss herausfinden, was es mit ihrem geheimnisvollen Totem auf sich hat, und ein großes Erbe antreten. Doch Jancon, ihr erbittertster Feind, hat bereits seine finsteren Kreaturen ausgesandt, mit nur einem Ziel: Tara zu töten.
(Quelle und Bildcopyright liegen bei Arena Digi:Tales)
Biblios
- Preis: 3,99 €
- Seitenzahl: 241
- Altersempfehlung: ab 14
- Reihe: Unicorn Rise #1
- Verlag: Arena Digi:Tales (Rezensionsexemplar)
Cover
Das Cover von „Unicorn Rise – Kristallflamme“ ist ein wahrer Blickfang. Blau ist bekanntlich meine Lieblingsfarbe, also kann ich quasi nicht anders, als das Cover zu lieben. Der Hintergrund mit dem Rauch und den Lichteffekten sind einfach magisch aus und das Kleid des Covermodels fügt sich farblich perfekt ein. Das einzige, was mir ein wenig missfällt, ist die Frisur des Models, aber das ist wohl Geschmackssache.
Meinung
Mit dem Buch habe ich jetzt einige Zeit geliebäugelt. Schon „Immortal Love – Ein Hauch von Menschlichkeit“ von der Autorin fand ich wirklich gut (Rezi) und da es in ihrem neuen Buch nun um Einhörner geht und um Magie – und ich das ja sogar noch lieber mag als Vampire – war mir klar, dass ich „Unicorn Rise – Kristallflamme“ auf jeden Fall lesen muss.
„The Last Unicorn“ – mal anders!
Das letzte Einhorn sagt sicher jedem etwas, aber wenn ihr etwas in dieser Richtung in „Unicorn Rise“ erwartet, dann schlagt euch das besser ganz schnell aus dem Kopf. Schon im Prolog wir beim Lesen klar, dass die Geschichte eine andere Richtung nimmt als zuerst gedacht. So spielt dieser in einer anderen Welt, genannt Ambarr, und erzählt eine kurze Vorgeschichte, bevor die eigentliche Handlung Jahre später beginnt: Mit Tara. Der letzten Unicorn. Denn es geht hier nicht um Einhörner, sondern um Unicorns – in dem Fall ein Nachname. Aber keine Sorge. Es gibt auch ein Einhorn. Zumindest in der Theorie.
Die Idee mit der anderen Welt hat mich auf der Stelle fasziniert, auch wenn ich es schade finde, dass ich jetzt im ersten Band nicht allzu viel über die Welt an sich erfahren habe. Es gibt zwar Erzählungen von ihr, aber das ist trotzdem nicht das gleiche, als diese Welt aus den Augen der Protagonistin zu erleben. Naja, ich habe Hoffnung für den zweiten Band. Und ich verstehe, wieso wir darauf noch warten müssen.
Spannungsbogen will gelernt sein!
Nun ist es so, dass Tara überhaupt nichts von ihrer Herkunft weiß und ganz gemütlich ihr Leben lebt. Dabei nimmt der „gemütliche“ Part einen großen Stellenwert in der Geschichte ein, den man in meinen Augen auch ein wenig kürzer hätte fassen können. Einige unnötige Erklärungen hätte ich nicht unbedingt gebraucht, um die Geschichte zu verstehen. (Aber hey, ich weiß jetzt, wie die familiäre Situation bei der besten Freundin der Protagonistin aussieht…).
Erst als sich nach dem ersten Drittel die Ereignisse überschlagen und sie fliehen muss, kommt dann richtig Spannung auf. Vorher bin ich beim Lesen doch ein wenig gelangweilt gewesen. Einzig der Gedanke daran, dass ich mehr über Ambarr und den angeteaserten in Flammen stehenden Mann wissen wollte, hat mich dranbleiben lassen. Aber das war auch wirklich gut so, denn die Spannung bleibt! Und ich war auf einmal so richtig an die Seiten gefesselt. (Während ich für das erste Drittel gut zwei Wochen gebraucht habe, habe ich den Rest des Buches in wenigen Stunden verschlungen.)
Tara, der Phönix und die Unicorn-Treuen
Während wir zu Anfang von „Unicorn Rise“ noch eine überschaubare Menge an Figuren haben, ändert sich das mit einem Mal, als Tara die Menschen kennenlernt, die auf ihrer Seite kämpfen. Auf einmal ist da diese riesige Gruppe, dazu noch die Totems und viele weitere Informationen zu verdauen. Da schwirrt einem schon mal der Kopf. Und ich, die immer Probleme hat, sich viele neue Namen auf einmal zu merken, bin doch erstaunt, dass ich mich wie Tara schnell in die Gruppe eingefunden habe. Die Autorin hat sowohl Tara als auch uns Leser direkt ins kalte Wasser geschubst, als sie die neuen Figuren eingeführt hat, aber sie hat es gut umgesetzt, so dass die Vorstellung nicht zu einem Info-Dumb ausartet.
Tara selbst ist eine Protagonistin, die ich zwar mag, aber deren Fähigkeiten ich aktuell noch anzweifle. Ihr Erbe mag riesig sein, aber ich bin nicht sicher, ob sie ihrer Aufgabe gerecht werden. Dafür hat sie in „Unicorn Rise – Kristallflamme“ einfach zu oft kopflos gehandelt, die Gefahr ignogiert. Ich bin trotzdem sehr gespannt, wie sie sich noch entwickelt, aber hey, sie hat ja Cole.
Cole traue ich locker alles zu. Auch wenn er etwas ruppig auftritt, hat er mehr als nur einmal bewiesen, dass er es einfach drauf hat. Er erkennt Gefahren besser als Tara – bei Weitem. Zusammen sollten sie das schon irgendwie hinbekommen. Auch wenn mich die nicht sehr präsente Romanze zwischen den beiden doch etwas enttäuscht hat – ich bin und bleibe halt eine Romantikerin.
Fazit
„Unicorn Rise – Kristallflamme“ ist der vielversprechende Auftakt einer Dilogie rund um eine andere Welt, einen erbitterten Krieg und die letzte Unicorn. Auch wenn mir der Einstieg schwergefallen ist, hat das Buch sich als spannend und wenig vorhersehbar erwiesen, weshalb ich mich auch schon sehr auf Band 2 „Sturmfeuer“ freue, der im Juni erscheint.
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