Rubys Suspendierung vom Maxton-Hall-College stellt Rubys und James Beziehung abermals auf die Probe, denn es scheint, als sei James dafür verantwortlich. Sie zweifelt an ihm und der geteilten Liebe, während James vor der Entscheidung steht: Familiäre Verpflichtung oder seine Träume und Liebe.
Ich wollte den Abschluss der Maxton-Hall-Reihe lesen, aber irgendwie habe ich mich darum gedrückt, weil ich doch die eine oder andere kritischere Stimme vorher gelesen hatte. Meine Erwartungen an die Reihe waren ja seit jeher nicht so hoch. Ehrlich gesagt, empfinde ich den dritten Teil auch als den schwächsten.
Viele Sichten …
Ich erinnere mich noch, dass ich in der Rezension zu Teil Eins oder Teil Zwei den Wunsch geäußert habe, mehr über die Nebencharaktere zu erfahren. Der Wunsch wurde im Grunde erfüllt. Gerade in „Save Us“ gibt es sehr viele verschiedene Sichten.
Leider konnte es mich nicht so sehr überzeugen, wie ich gehofft hatte. Ja, ich mochte es, über die anderen Charaktere zu lesen, aber gleichzeitig haben die Perspektiven und Perspektivwechsel nicht gerade zur Handlung beigetragen, waren höchstens schmückendes Beiwerk. Immer wieder habe ich nachschauen müssen, in wessen Sicht ich mich gerade befinde, was mein Lesevergnügen etwas geschmälert hat.
…wenig Schwierigkeiten
Der Handlungsverlauf des dritten Teils konnte mich leider auch nicht immer packen. Den Cliffhanger in „Save You“ empfand ich damals als – aus Mangel eines besseren Wortes – unnötig. Ich habe voraussehen können, wie es wirklich zu Rubys Suspendierung kam. Dementsprechend konnte ich weder Rubys Reaktion darauf verstehen noch kam die Auflösung sehr überraschend. Alle Schwierigkeiten, die auf die jungen Erwachsenen zukommen, meistern sie im Handumdrehen und ohne große Anstrengung. Ich hätte mir einfach etwas mehr erwartet. Nicht mehr Drama, denn davon gab es viel, aber mehr Tiefe in den einzelnen Situationen. Neben dem Drama kam auch der Kitsch nicht zu kurz. Leider bin ich auch davon kein großer Fan.
Was mir jedoch gefallen, war der Fokus auf Freundschaft. Gerade die wurde in Teil Drei großgeschrieben und ich habe die Jungs rund um James auch noch einmal anders kennenlernen dürfen.
Das eigentliche Ende und der große Konflikt wurden ähnlich anderer Schwierigkeiten sehr einfach gelöst. Ich empfand es als sehr schwarz weiß zwischen bösem Papa und guten Kindern, kaum Grauzonen.
Um die Rezension aber auf einer positiven Note zu beenden: Mir gefällt der Schreibstil der Autorin sehr gut. Er ist angenehm zu lesen und lässt einen wirklich für einen Moment abschalten.
„SaveUs“ hat mich leider nicht komplett abholen können. Die ersten zwei Bücher haben mich, obwohl ich keine große Erwartungen hatte, sehr gut unterhalten. Der dritte Teil hat es mir aufgrund vieler – nicht immer zur Handlung beitragenden – Sichten schwer gemacht. Daneben überwanden die Charaktere ihre Schwierigkeiten einfach zu schnell.
Die Thematik rund um Familie, Zukunft und Freundschaft hat mir jedoch sehr gutgefallen.
Werbeblock
- Titel: Save Us
- Autorin: Mona Kasten
- Reihe: Maxton-Hall #3
- Verlag: LYX
- Seiten: 374
- Preis: 9,99 € (E-Book) | 12,90 € (Paperback)
- ISBN: 978-3-7363-0671-4
Weitere Informationen findet ihr hier.
Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Leseexemplar.
Schreibe einen Kommentar