Darum geht es:
Shona und Livian. Die Königin der Diebe und der erste Ritter der Königin. Ihre Gefühle für einander werden immer stärker, doch der Konflikt zwischen dem Königshaus und der Diebesbande spitzt sich immer weiter zu. Sie stehen auf unterschiedlichen Seiten und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie sich auf dem Schlachtfeld begegnen.
Wie finde ich das?
Ich war ziemlich gespannt auf „Herrin der Wälder“, denn „Königin der Diebe“ hat mir gut gefallen und das Ende war ziemlich fies. Die Idee rund um eine weibliche Robin Hood gefällt mir noch immer sehr gut und die Autorin erschafft eine magische Welt, die mich immer wieder überrascht hat
Die Diebin und der Ritter
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir trotz der Monate Pause ziemlich leicht. Die Charaktere – sowohl Shona als auch Livian sowie die zahlreichen Nebencharaktere – sind mir gut in Erinnerung geblieben. Ich war, ehrlich überrascht, wie gut, ich mich erinnern konnte. Das spricht für sehr stark gezeichnete Figuren, die mich auch im weiteren Verlauf begeistern konnten. Gerade innere Konflikten wurden wirklich sehr schön herausgestellt.
Die Beziehung der beiden steht von Anfang an unter keinem guten Stern und dennoch habe ich mich über einige harmonische Szenen freuen können, in der all die Schwierigkeiten von außen, ausgeschlossen wurden. Das hält natürlich nicht lange an und die Probleme, die sehr viel größer als sie selbst sind, holen sie ein. Ich war überrascht, wie breit die Welt wird und wie viel Fokus auf das politische Geschehen gelegt wurde. Ich empfand es aber keineswegs als Negativ. Dadurch geraten auch Charaktere wie Lysanna in den Mittelpunkt. Ihrer Person stehe ich noch immer etwas zwiegespalten gegenüber, wobei sie mich gleichzeitig auch sehr beeindruckt.
Überraschende Wendungen
Während es im Mittelteil eines gab, das ich sehr schade fand – ich kann es euch leider nicht wirklich beschreiben, da ich nicht spoilern möchte –, hat mich das Ende vollständig gepackt und ich habe die Wendungen nicht voraussehen können. Die Linien zwischen Gut und Böse, Schwarz und Weiß verschwimmen total und darauf stehe ich! Die Autorin hat es geschafft, dass ich die letzten Kapitel mit offenem Mund gelesen habe, weil ich zwischendurch dumpfe Ahnungen und ungute Gefühle hatte, die ich nicht beschreiben konnte, und die sich dort perfekt eingefädelt haben. Ich fruee mich auf Band 3. Jetzt erst recht!
Noch einmal zu meiner kleinen Enttäuschung im Mittelteil. Mir ist Shonas Sicht auf ein Ereignis etwas zu kurz gekommen. Ich verstehe, wieso die Autorin es so geschrieben hat, denn Livian ist hier definitiv der Charakter mit den größeren inneren Konflikten (wie ich in meiner Rezension zu Band 1 vorausgesagt habe), aber es hat mir doch etwas gefehlt.
Im Großen und Ganzen
„Into the Woods. Herrin der Wälder“ steht seinem Vorgänger in nichts nach. Gerade das Ende macht es in meinen Augen sogar stärker. Die Charaktere sind wunderbar gezeichnet, innere Konflikte wurden nachvollziehbar beschrieben und das Ende. Ich liebe es!
Weitere Informationen
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- Titel: Herrin der Wälder
- Autorin: Annie J. Dean
- Reihe: Into the Woods #2
- Verlag: Dark Diamonds
- Seiten: 332
- Preis: 3,99 €
- ISBN: 978-3-646-30136-6
Weitere Informationen findet ihr hier.
Ich danke der Autorin und dem Verlag für das bereitgestellt Leseexemplar.
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