Darum geht es:
Wie in jedem Club, in jeder Gemeinschaft, haben auch wir Regeln. Einen Kodex, an den wir uns halten, um die Anzahl der Toten in einem überschaubaren Rahmen zu halten. Wir jagen im Dunkeln. Wir jagen im Rudel. Wir jagen nie zum Spaß. Wir entwickeln keine Gefühle für unsere Beute. Und wenn – falls – jemand doch stirbt: dann verhalten wir uns gefälligst professionell. Wer wir sind? Wir sind Monster, böse Geister, Dämonen. Incubi werden wir genannt. Doch als dieses Mädchen trotz aller Vorsicht in unseren Armen stirbt, geraten auf einmal all unsere Regeln ins Wanken.
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Wie finde ich das?
Obwohl ich schon zum ersten Band der Incubi-Trilogie eine Rezension schreiben wollte, hat es bis zum Ende des zweiten Bandes gedauert, bis ich die richtigen Worte gefunden habe … oder ich konnte sie einfach noch nicht eher schreiben, weil ich so in Band 2 vertieft war. Das trifft es wohl eher. Nach fünf Wochen für Band 1 (dadurch, dass ich auf die Mitleser aus dem Buddyread warten musste) hat es nur wenige Tage gedauert, bis ich den zweiten Band (der im Übrigen ein ganzes Stück umfangreicher ist) verschlungen hatte.
Meine Meinung lässt sich in einem Wort zusammenfassen: Wow!
Ich bin immer noch baff. Die Geschichte um Nika, Mace, Kilian und Co. beginnt sehr ruhig, aber dafür atmosphärisch. Auch wenn zu Beginn nicht viel passiert, sorgt Kristina Lichts Erzählweise dafür, dass es sich anfühlt, als wäre jeder Satz, jeder Schritt von einem der drei Ich-Erzähler wichtig für das große Ganze. Auf diese Weise neigt man schnell dazu. viel in winzige Gesten hineinzuinterpretieren – und meist hat man recht und viel mehr steckt dahinter.
Je weiter die Handlung voranschreitet, desto düsterer wird es und desto tiefer wird Nika in die dunkle Welt der Incubi hineingezogen. Und man selbst als Leser gleich mit. Viel kann ich zur Handlung nicht verraten, da ich nicht spoilern möchte, aber die Autorin schafft es mit gekonnten Plottwists, Perspektivenwechsel zum richtigen Zeitpunkt und jeder Menge Geheimnisse, uns Leser Seite um Seite bei der Stange zu halten. Die Charaktere erledigen den Rest.
Den die handelnden Figuren sind allesamt entweder sehr sympathisch oder eben insoweit faszinierend und interessant, dass man mehr über sie erfahren möchte. Beides trifft beispielsweise auf Nika zu. Auf den ersten Blick eine ganz normale junge Frau, auf den zweiten eher nicht. Man merkt schnell, dass auch Nika einiges verbirgt und vieles über sich selbst noch nicht weiß. Ihre Albträume und das Schlafwandeln sind zunächst die einzigen Indizien, die auf ihre Verbindung zu den Incubi hinweisen. Als sie daraufhin selbst deren Nähe sucht, um herauszufinden, was mit den Jungs los ist, gerät sie schnell immer tiefer in deren Dunkelheit hinein.
Der Incubi-Rudel besteht aus Mace, dem coolen, lässigen Bad Boy, Kilian, dem vernünftigen Anführer, Lio, dem Frischling, und Rapha, aus dem man im ersten Moment nicht richtig schlau wird. Meine Lieblinge sind eindeutig Mace und Kilian – wobei ich wie Nika meine Probleme habe, mich zu entscheiden. Außerdem habe ich Lio ins Herz geschlossen. Obwohl sie Dämonen sind, fällt es unheimlich leicht, Sympathien für sie zu entwickeln.
Nun – nach Beendigung des zweiten Bandes – kann ich den dritten Band gar nicht mehr erwarten. Nachdem die Geschichte immer weiter an Fahrt aufnimmt, immer mehr Geheimnisse aufgewirbelt werden, kommt sie mit einer solchen Explosion zum Schluss, dass ich immer noch daran knabbere. Aber im positiven Sinne, denn wie schon gesagt: Wow! Dark Fantasy Romane vom Allerfeinsten!
Im Großen und Ganzen…
„Incubi“ von Kristina Licht hat mich von Anfang bis Ende überzeugt. Die düstere Atmosphäre gepaart mit interessanten Charakteren, dunklen Geheimnissen und einem Hauch Romantik machen das Lesen zu einem echten Vergnügen.
Weitere Informationen
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- Titel: Incubi – Sleeping Demons
- Reihe: Incubi #1
- Autorin: Kristina Licht
- Verlag: /
- Seiten: 346
- Preis: 2,99 € (E-Book) | 12,90 € (Taschenbuch)
- ISBN: 978-1795479479
Weitere Informationen findet ihr hier.
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