Darum geht es:
Seit ihrer Erweckung hat sich alles für Lucia geändert. Magische Fähigkeiten, übernatürliche Wesen, mehrere Dimensionen. Ihr Mentor Rakesh hilft ihr mit sich und ihrer Vergangenheit ins Reine zu kommen. Das würde ihr auch gelingen, wären da nicht die Gefühle, die er in ihr auslöst und damit ihr Innerstes durcheinanderbringt.
Dann taucht fremder Lichtkrieger ständig in ihrer Nähe auf und macht das Chaos perfekt, denn der schwarzmagische Zirkel hat sich noch nicht zurückgezogen, sondern bedroht weiterhin ihre Heimatstadt.
Wie finde ich das?
Die Art und Weise, wie die Welt der Lichtbringerin und ihre Kräfte aufgearbeitet sind, hat mir im ersten Teil einige Probleme bereitet, da es sehr esoterisch angehaucht ist. Dies hat sich auch im zweiten Teil nicht geändert. Deswegen möchte ich das nicht weiter thematisieren. Wie ihr seht, habe ich trotz allem weitergelesen.
Eine wirklich gut beschriebene Entwicklung
Was für diese Geschichte spricht, ist definitiv die Entwicklung, die die Protagonistin Lucia durchläuft. Zu Beginn des ersten Teils wirkte sie ziemlich oberflächlich, hat ihre Emotionen verdrängt und sich nur um ihr Aussehen und Ansehen gekümmert. Das änderte sich schon im Laufe des ersten Teils der Reihe und in diesem Teil setzt sie sich noch stärker mit sich, ihrer Vergangenheit und all ihren verdrängten Emotionen auseinander. Dadurch gewinnt sie an Stärke und an Tiefe. Die Auseinandersetzung mit den verdrängten Emotionen und Kindheitsverletzungen ist gut und sensibel dargestellt. Ich konnte mich sehr gut in die Situation und Figuren hineinversetzen. Selten habe ich eine solche gute Charakterentwicklung gesehen. Auch Rakesh bekommt endlich mehr Macken, auch wenn er immer noch sehr perfekt wirkt.
Ein neuer Lichtbringer taucht auf
Ich muss jedoch sagen, dass ich den neuen Lichtkrieger – Noah – sehr viel spannender als Rakesh finde, auch wenn ich noch nicht ganz herausgefunden habe, welche Rolle er in dem Ganzen spielt und ob man ihm wirklich trauen kann. Ich hoffe es sehr, denn Lucia kann jeden Verbündeten brauchen.
Die Sache rund um den schwarzmagischen Zirkel entwickelt sich relativ langsam weiter. Er nimmt meines Erachtens in diesem Roman nicht so einen großen Handlungsrahmen ein. Vermutlich in Vorbereitung auf das große Finale im dritten Teil. Dadurch gibt es aber auch nur wenige actiongeladene Szenen, wenige Kämpfe. Etwas Polizeiarbeit. Die Szenen, die es jedoch gibt, fand ich sehr spannend.
Ich bin tatsächlich sehr gespannt, wie sich das im dritten Teil entwickelt und welche Enthüllungen noch so kommen.
Im Großen und Ganzen…
… hat mir „Die Lichtbringerin II“ gefallen. Noch immer hatte ich Probleme mit der esoterischen Art und Weise, mit der die Lichtbringer gezeichnet sind, aber die wirklich gut ausgearbeitete Charakterentwicklung wiegt das auf. Die männlichen Charaktere sind sehr interessant. Mein Favorit ist zurzeit Noah.
Weitere Informationen
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- Titel: Die Lichtbringerin II
- Reihe: Die Lichtbringerin #2
- Autorin: Johanna Danninger
- Verlag: Impress Verlag
- Seiten: 328
- Preis: 4,99 € (E-book) | 12,99 € (Softcover)
- ISBN: 978-3-646-30214-1
Weitere Informationen findet ihr auf der Verlagsseite.
Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Leseexemplar.
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