**Verbotene Liebe am Hof des Königs**
Lanea liebt ihr Leben. Sie genießt es, jeden Morgen mit den Stammesmitgliedern am feinen Sandstrand die Sonne zu begrüßen und mit ihrer besten Freundin, der Häuptlingstochter, unbeschwert zu lachen. Doch von einem Tag auf den anderen ändert sich alles. Der zukünftige Großkönig des Reiches ruft zur Brautschau und Lanea soll als falsche Prinzessin an den Hof reisen. Ein Ort, an dem man ihr nicht nur mit Vorurteilen begegnet, sondern hinter jeder Ecke Intrigen und tödliche Verschwörungen lauern – und mittendrin Prinz Aaren, dessen sanftmütige braune Augen Laneas Herz bei jedem Blick zum Flattern bringen. Doch seine Liebe darf sie nicht für sich gewinnen…
(Quelle: Carlsen Impress)
Wie finde ich das?
Was habe ich erwartet?
Ich bin skeptisch an das Buch gegangen. Obwohl ich die Jahreszeiten-Reihe von Jennifer Wolf geliebt habe, sprach mich der Klappentext von „Das Lied der Sonne“ nicht wirklich an. Ich dachte, das wäre wieder so eine Geschichte in Richtung Selection und konnte mir nicht vorstellen, wie das noch neu erfunden werden sollte.
Wo war die Brautschau?
Diese Erwartung wurde schnell über den Haufen geworden. Die Brautschau, von der im Klappentext von „Das Lied der Sonne“ gesprochen wird, nimmt nur wenig Raum im Buch ein. Im Gegensatz, sie ist sehr schnell beendet und andere Dinge stehen im Vordergrund. Einerseits fand ich das gut, weil dadurch die Gefahr, es würde wie Selection werden, gebannt war. Andererseits finde ich dann den Klappentext etwas schlecht gewählt, da er eine vollkommen andere Erwartung weckt.
Die Welt und Fantasy
Die Welt an sich fand ich unglaublich interessant, aber vor allem bei Palilan hätte ich gerne noch mehr entdeckt. Außerdem hätte ich mir eine Landkarte gewünscht, die vor allem in die wunderhübsch gestalteten Klappen super gepasst hätte. Größere Probleme hatte ich da mit dem Genre des Buchs: Fantasy. Obwohl ich weiß, dass eine eigene Welt schon für Fantasy reicht, gehört für mich da eigentlich Fantasy dazu. Bei „Das Lied der Sonne“ war es eher so, dass es halt in einer Welt ähnlich wie unserer spielt. Ob das, was am Ende angedeutet wurde, wirklich Magie bedeuten sollte, da bin ich mir immer noch nicht sicher.
Die Liebesgeschichte
Die Liebesgeschichte glänzt mit süßen Szenen und Gefühlen, die beim Leser ankommen. Aber auch hier habe ich wieder einen kleinen Wermutstropfen. Ich konnte am Anfang nicht nachvollziehen, wieso Lanea sich so schnell in Aaren verliebte. Das ging einfach so unglaublich schnell, dass es sich mir nicht erschloss. Wenn man aber davon absieht, ist es eine wirklich gut durch Gefühle gestützte Liebesgeschichte.
Die Handlung
Wie schon mein erster Absatz vermuten lässt, bietet die Handlung viele Überraschungen. Es sind einige Geschehnisse aufgetaucht, die ich so nicht erwartet hatte. Schade war da, dass bei vielen nicht das volle Potential ausgeschöpft wurde, weil Probleme erstaunlich leicht zu lösen waren. Schlussendlich muss ich auch sagen, dass für mich das Ende nicht abgeschlossen ist. Ja, die Liebesgeschichte ist beendet, aber die der Welt definitiv noch nicht.
Im Großen und Ganzen…
Man merkt vielleicht, dass es bei jedem meiner Punkte zu „Das Lied der Sonne“ ein Aber gibt. So geht es mir mit dem ganzen Buch. Es war toll, aber ich habe eben auch einige Kritikpunkte. Trotzdem konnte es den Großteil der Zeit eine Sogwirkung auf mich übertragen. Das lag vor allem an dem angenehmen Schreibstil der Autorin. Wer ein Buch mit einer süßen Liebesgeschichte sucht, bei der Probleme nicht lange ohne Lösungen bleiben, der wird seinen Spaß mit dem Buch haben.
Weitere Informationen
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- Titel: Das Lied der Sonne
- Reihe: /
- Autorin: Jennifer Wolf
- Verlag: Carlsen Impress
- Seiten: 400
- Preis: 4,99 € (E-Book) / 14,00 € (Klappenbroschur)
- ISBN: 978-3-646-60523-5
Weitere Informationen findet ihr hier.
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