Darum geht es:
Die Göttin der Zerstörung steht kurz davor, sich ihre ursprünglichen Kräfte einzuverleiben. Um ihre Familie und ihre neugewonnen Freunde zu retten, lässt sich Tivra auf einen Handel mit der Göttin ein. Am Ende ihrer Kräfte und ihrer Magie befindet sich Tivra schon bald mitten im Kampf der Götter und es ist undurchschaubar, wem sie noch trauen kann. Einzig Avan und sein Rudel bieten ihr den Rückhalt, den sie braucht, um den Kampf zugunsten des Lebens zu entscheiden …
Wie finde ich das?
Uff, diese Rezension fällt mir wirklich nicht leicht. Nachdem mir Teil 1 und 2 der „Divine Damnation“ gut gefallen haben, hat mich das Finale eher enttäuscht. Es ist nicht so, dass es mir per se nicht gefallen hat, aber es gab Aspekte der Handlung, die es mir schwer gemacht haben.
Zu viel, zu schnell
Mein größtes Problem war, dass mir zu viel, zu schnell passiert ist. Tivra, eigentlich so entschieden und kämpferisch, resigniert zunächst und ebnet der Göttin der Zerstörung somit den Weg zu ihrer ursprünglichen Macht. Die Geschehnisse danach reihen sich mit nur wenigen Verschnaufpausen aneinander. Besonders die Flut an neuen Informationen über die Götter haben es mir zuweilen sehr schwer gemacht, weil ich nicht entscheiden konnte, wem ich trauen kann. An sich ist das ja eine schöne Sache, wenn die Charaktere, genauer die (möglichen) Antagonisten, sehr undurchsichtig sind und man ihr Verhalten anders interpretieren kann, sobald neue Informationen dazukommen. Hier war es mir aber zu … schnell, zu verwirrend. Ich hatte nicht dieses Gefühl, dass mit der neuen Information sich das Puzzle endlich zusammensetzen lässt. Ich kann es echt nicht gut beschreiben. Aber dadurch war der Grad meiner Verwirrung meist zu hoch, als dass ich mich komplett in die Handlung fallen lassen konnte.
Die Charaktere
Auch Tivra hat es mir ab und an nicht so leicht gemacht. Angefangen bei ihrer Resignation, die ich als Leser als etwas out of character empfunden haben. Die Geschichte von Avan und ihr ist dagegen weiterhin sehr schön und trotz all der Action durften sie noch einige ruhigere Momente miteinander erleben. Ryans Entwicklung hat mir … nicht sonderlich gut gefallen. Das, was mit ihm passiert ist, war meines Erachtens nicht (mehr) nötig und hmm, mehr kann ich nicht dazu sagen, ohne zu spoilern.
Das Ende insgesamt hat mir gut gefallen. Ich fand es sehr rund und es hat mich als Leserin auch zufriedengestellt.
Im Großen und Ganzen…
… hat mir „Der Zorn der Göttin“ nicht so gut gefallen wie seine Vorgänger, was vor allem darauf zuführen ist, dass mich einige der neuen Informationen eher verwirrt haben, sodass ich mich nicht ganz auf die Handlung einlassen konnte. Das Ende hat mir gut gefallen und hinterlässt ein gutes Gefühl. Es war rund.
Weitere Informationen
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- Titel: Der Zorn der Göttin
- Reihe: Divine Damnation #3
- Autorin: Aurelia L. Night
- Verlag: Impress
- Seiten: 364
- Preis: 4,99 € (E-Book) | 12,99 € (Softcover)
- ISBN: 978-3-646-30226-4
Weitere Informationen findet ihr hier.
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