Darum geht es:
Darcia Bonnet will zur Herrin der Wicked werden, der finstersten Hexenseelen, um mit deren Macht ihre Schwester aus dem Jenseits zurückzuholen. Doch dazu muss sie dreizehn Hexen töten. Während Darcia in den verwinkelten Straßen von New Orleans unerbittlich Jagd auf Hexen macht, kommt ihr Valens Mariquise in die Quere, auf dem ein grausamer Fluch lastet. Darcia könnte seine letzte Hoffnung sein. Die beiden Verdammten schließen einen Pakt – und müssen erkennen, dass ihre Schicksale nun auf Gedeih und Verderb miteinander verknüpft sind …
(Quelle: www.hoerbuch-hamburg.de)
Wie finde ich das?
Ich bin schwach geworden. Von Laura Labas habe ich in der Vergangenheit schon das eine oder andere Buch gelesen, die mir alles in allem gut gefallen haben. Daher war ich sehr gespannt, wie sich diese Geschichte entwickelt.
Nicht schwarz, nicht weiß, sondern grau
Die Protagonistin Darcia ist keine typische Heldin, viel eher ist sie eine Antiheldin, wenn man sie nicht sogar als Antagonistin bezeichnen kann. Um ihr Ziel zu erreichen, muss sie einige grausame und verwerfliche Dinge tun. Sie hat ihre Gründe dafür, Gründe, die ihr eine sympathische Seite geben, aber es ist dennoch so, dass es nicht Ordnung ist, was sie tut. Unter der Verfolgung ihres Ziels leidet sehr viel – unter anderem ihre Beziehungen. Kaum etwas bringt ihre Prioritäten durcheinander. Dadurch ist sie keine natürliche Sympathieträgerin, wozu sie vermutlich auch nicht gedacht ist. Es gab Momente, in denen ich sie ganz gern mochte, aber dann wiederum gab es auch welche, in denen ich sie am liebsten geschüttelt hätte. Das heißt, die Autorin hat das wirklich gut gehandhabt.
Andere Charaktere waren dagegen wirklich sympathisch, darunter Valens und Tieno (ich hoffe, ich schreibe es richtig, denn ich habe die Geschichte nur gehört).
Gut durchdachte Handlung
Die Handlung empfand ich als gut durchdacht. Durch ihre Motivation hatte Darcia ein Ziel, dem sie stetig nachgefolgt ist, dass gab der Handlung gerade zu Beginn einen Drive, bevor sich die Geschehnisse verselbstständigt haben. Die Kapitel aus Darcias und Valens Sicht habe ich wirklich gern gehört, eine dritte Sicht wird im Laufe des Buches auch noch eingeführt. Ich verstehe, warum diese Sicht gebraucht wird, denn so erhalten wir Informationen, die nötig sind, um einige Zusammenhänge zu verstehen. Leider bleibt die Figur doch sehr blass und für mich war die Sicht, abgesehen der Hintergrundinformationen, etwas überflüssig. Allerdings denke ich, dass sich im zweiten Teil noch verändern könnte.
Gerade in der zweiten Hälfte konnte ich das Hörbuch kaum unterbrechen, sondern habe es nahezu in einem Rutsch beendet. Es hatte einige ziemlich spannende Entwicklungen, die ich nicht erwartet habe. Auch der Cliffhanger sorgt dafür, dass ich sehr gern wissen möchte, wie sich die Situation nun für Darcia verändert.
Im Großen und Ganzen…
… hat mich „Lady of the Wicked. Das Herz der Hexe” gut unterhalten können. Die Protagonistin ist keine typische Heldin, in vielen Momenten ist ihr Verhalten sogar sehr unverständlich. Dennoch hat sie eine sympathische Seite, die im Zusammenspiel mit einigen Figuren zum Vorschein kommt. Valens dagegen hat mir ziemlich gut gefallen. Die Handlung konnte mich im Atem halten und ich bin wirklich gespannt, wie es sich für Darcia weiterentwickelt.
Weitere Informationen
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- Titel: Das Herz der Hexe
- Reihe: Lady of the Wicked #1
- Autorin: Laura Labas
- Sprecher:innen: Dagmar Bittner, Moritz Pliquet, Sarah Grunert
- Verlag: Hörbuch Hamburg, Osterwoldaudio
- Dauer: 12Std. 42Min.
- Preis: 24,95 € (Download)
- ISBN: 978-3-8449-2850-1
Weitere Informationen findet ihr auf der Verlagsseite.
Ich danke dem Verlag und Netgalley für das bereitgestellte digitale Pressexemplar.
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