Darum geht es:
Tycho ist als Nachfahrin alter Götter übermenschlich stark. Besonders, wenn sie Alkohol trinkt. Nicht schlecht, um sich als Barkeeperin in New York gegen zwielichtige Typen zu behaupten. Damit niemand von ihrer Herkunft erfährt, muss sie selbst ihren Kindheitsfreund Logan auf Distanz halten. Doch dann taucht die gutaussehende Grayson auf und behauptet, ihr Geheimnis zu kennen. Und als Tycho kurz darauf von einer Sekte entführt wird, die ihre Kräfte für sich beanspruchen will, bleibt ihr nichts anderes übrig, als Grayson zu vertrauen …
(www.luebbe.de)
Wie finde ich das?
Vor dem Erscheinen habe ich so viel über HaLi von der Autorin gehört, dass ich es eigentlich kaum erwarten konnte, es endlich zu lesen. Ich habe es dann direkt angefragt und es ist bei mir auf dem Reader eingezogen.
Düster in Stimmung
Zwar hatte die Autorin dies schon angekündigt, dennoch war ich davon überrascht. Die Protagonistin Tycho bringt diese düstere Stimmung mit, denn ihre Gedanken sind dunkel eingefärbt. Von Schmerz. Von Verlust. Von Sucht. Von Sehnsucht. Immer verfolgt von dem Drang, diesen Gefühlen zu entgehen. Die Darstellung war zuweilen hart und brutal. Und doch so authentisch und irgendwie auch greifbar, auch wenn man ihre Gedanken nicht teilt. Mir gefiel sie als Protagonistin. Ich mochte, dass sie diese offensichtlichen Makel hatte, die sie eigentlich zum Gegenteil einer Heldin machten. Ihr ist es jedoch gelungen, sich zu entwickeln, sich dem zu stellen und daran nicht kaputt zu gehen. Diese Reise habe ich gern verfolgt, denn das Thema Mental Health stand, auch den Umgang mit Sucht, immer irgendwie im Raum, auch wenn es nicht den Hauptfokus eingenommen hat.
Erwartungen übertroffen
Die Idee, Alkohol könnte überdimensional stark machen, ist irgendwie amüsant. Allerdings hatte ich wenig Ahnung, wie sich die Geschichte entwickeln würde. So kam es natürlich, dass ich einige Twists nicht habe kommen sehen. Mit dem ganzen Universum, das sich in diesem Buch aufgetan hat, habe ich auch überhaupt nicht gerechnet. Umso mehr freue ich mich natürlich, dass zumindest ein weiterer Teil schon angekündigt ist. Ich weiß auch nicht, ob ich jemals hätte darauf kommen, denn die Idee hinter dem Buch ist schon sehr speziell. Auf eine gute Art und Weise.
Meine Erwartungen, die durch Neon Birds einfach geschürt wurden, wurden von der Autorin übertroffen. Natürlich sind die beiden Reihen nicht unbedingt miteinander zu vergleichen, aber es beweist mir, dass ich definitiv weiterhin ein Auge darauf habe, welche weiteren Bücher von der Autorin erscheinen, damit ich sie lesen kann.
Natürlich möchte ich noch ein zwei Worte zu den anderen Charakteren verlieren. Ich mochte sowohl Grayson als auch Logan, die neben Tycho die zentralsten Rollen einnehmen. Grayson hat Tycho irgendwie wunderbar ergänzt und ich mochte sie wirklich gern zusammen. Auch die Freundschaft von Tycho und Logan und all die Sachen, die sie miteinander verbunden haben, wurden wunderbar dargestellt.
Im Großen und Ganzen…
… mochte ich „Hard Liquor“ sehr gern. Ich freue mich auf weitere Geschichten aus dem „Food Universe“ und hoffe, dass Tycho und Grayson wenigstens kleine Auftritte bekommen, sodass man sich noch nicht komplett von ihnen verabschieden muss.
Weitere Informationen
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- Titel: Hard Liquor
- Reihe: Food Universe #1
- Autorin: Marie Graßhoff
- Verlag: Lübbe
- Seiten: 525
- Preis: 9,99 € (E-Book) | 15,00 € (Taschenbuch)
- ISBN: 978-3-7517-0985-9
Weitere Informationen findet ihr auf der Verlagsseite.
Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte digitale Leseexemplar.
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