Darum geht es:

Wenn deine Wut zur magischen Kraft wird, die die Welt verändern kann
Im Urban-Fantasy-Roman »We will give you Hell« entdeckt die junge Hell ihre ureigene weibliche Magie, die sie zwingt, sich zwischen Macht und Gerechtigkeit zu entscheiden.
Es sollte der Sommer ihres Lebens werden: In Schweden wollen die 19-jährige Hellea, genannt Hell, und ihre Freunde vier Wochen lang die urtümlichen Wälder und das malerische Stockholm erkunden. Aber Hell wird aus diesem Urlaub nicht zurückkehren. Zumindest nicht als die Frau, die sie zuvor gewesen ist.
Denn Hell wird plötzlich von unerklärlichen Fieberschüben heimgesucht. Bei dem Besuch eines einsamen Wikinger-Grabs trifft die zunehmend verzweifelte Hell auf Astryd, eine mysteriöse Frau, die ihr eine schier unglaubliche Geschichte erzählt: Was Hell bislang als Wutanfälle und zuletzt als Fieber wahrgenommen hat, ist eine uralte Kraft, die das Schicksal der Welt und insbesondere der Frauen in Hells Hände legt.
In den dunklen Wäldern Schwedens dringt Hell bis in ihre tiefsten Abgründe vor und lernt schließlich, dass es keinen richtigen Weg gibt – nur den eigenen.
(Quelle: www.droemer-knaur.de)

 

Wie finde ich das?

Ich habe dieses Cover immer mal wieder auf den sozialen Medien gesehen. Viel zu der Geschichte jedoch nicht. Deswegen war ich neugierig, was sich hinter diesem atmosphärischen Cover versteckt.

Eine einnehmende Handlung

Zunächst war ich von dem Anfangspunkt der Handlung etwas überrascht. Deutschland, am Abend des Abiballs. Die Protagonistin bereitet sich vor, nur noch wenig trennt sie von einem Trip nach Norwegen und ihrem Leben danach. Weit weg von ihrem Stiefvater, mit dem sie sich gar nicht versteht. Nur ihre Wut steht ihr im Weg. Wie immer schon. So viel zerstörerische Wut, die ihr so viel verbaut und ihre Beziehungen beeinträchtigt.

Diese Wut nimmt einen zentralen Punkt ein. Weibliche Wut. Feministische Wut. Dieses Thema wurde auf subtile, ruhige, einnehmende Weise eingebunden, sodass ich mich dem kaum entziehen konnte. Dabei schwang so viel Wut und Ungerechtigkeit in den Zeilen mit. Eine wunderbare Mischung.

In der Handlung hätte ich mir an der einen oder anderen Stelle mehr Zug gewünscht. Gerade am Anfang braucht sie sehr lange, um sich aufzubauen, um an diesem Punkt zu kommen, auf den ich aufgrund des Klappentext hingefiebert habe. Einen Plottwist habe ich vorhergesehen. Nur das Ende hat mich eiskalt erwischt. Ich habe noch eine ganze Weile darüber nachgedacht, auch weil ich noch nirgendwo etwas über eine Fortsetzung gelesen habe und für mich noch einige Fragen offen sind.

Wichtige Themen

Das Thema „Weibliche Wut“ ist auf eine ruhige Weise eingebunden worden, ja, aber ich mochte noch einmal betonen, wie einzigartig ich die Umsetzung dieses Themas fand. Die Charakterisierung von weiblicher Wut als etwas Besonderes, Notwendiges, Verbindendes. Mir hat die Gemeinschaft der Frauen, die dort entsteht, sehr gut gefallen. Die Liebesgeschichte hat mich auch abholen können. Die beiden jungen Frauen verbindet eine sehr besondere Geschichte.

Im Großen und Ganzen…

… werde ich das Buch bestimmt an der einen oder anderen Stelle weiterempfehlen. Das Thema fand ich sehr besonders umgesetzt. Nur die Handlung hätte an der einen oder anderen Stelle mehr Zug haben können und so unvorhergesehen wie gehofft war sie auch nicht. Nur das Ende lässt mich mit Wunsch nach Mehr zurück.

Weitere Informationen

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• Titel: We Will Give You Hell
• Reihe: /
• Autorin: Lina Frisch
• Verlag: Knaur
• Seiten: 464
• Preis: 15,99 € (Taschenbuch) | 12,99 € (E-Book)
• ISBN: 978-3-426-52890-7

Weitere Informationen findet ihr auf der Verlagsseite.

Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte digitale Leseexemplar.