Heyho,
der nächste Monat neigt sich dem Ende zu. Statt in den Mai zu tanzen, sitze ich gerade am PC und habe mir eine Challenge gesetzt. Ich werde nämlich am Reverie Pitch teilnehmen. Es ist sehr lange her, dass ich an einem „Schreibwettbewerb“ teilgenommen habe. In diesem Monat habe ich das erste Mal seit bald 2 Jahren geschrieben, im Urlaub mit meinen Schreibmädels. Wir hatten eine wirklich gute Zeit. Dazu war ich auch noch im Disneyland Paris mit meinen Geschwistern. Deswegen habe ich insgesamt weniger gelesen als sonst.
Let’s go in den Lesemonat…
Beginnen wir mit der
Statistik
Bücher insgesamt: 6
E-Books: 3
Prints: 2
Hörbücher: 1
Gelesene Seiten: 3052
Welche Bücher waren es?
Die Kurzmeinungen zu einigen Büchern findet ihr hier. Diesmal habe ich für vier der Bücher ausführliche Rezensionen geschrieben, die ich hier verlinken werde. Eine ist bereits erschienen, die anderen werden in den nächsten Tagen erscheinen.
Zu diesen beiden Büchern werde ihr die Rezension ab dem 03.05. hier finden. Insgesamt kann ich jedoch sagen, dass ich die Greene Familie zwar mag, aber sie längst nicht mit der Baileys Familie mithalten kann. Das wird mit eine meiner Favoriten-Reihen des Autorenduos bleiben.
Die Rezension findet ihr am 02.05. hier. Insgesamt kann ich aber sagen, dass ich die „One of Six“-Dilogie sehr empfehlen kann. Ich hatte mit beiden Teilen meinen Spaß, mit dem ersten jedoch etwas mehr. Der Zweite hat aber eine wirklich gute Auslösung.
Die Rezension zu „Die Auszeit“ ist bereits erschienen. Meine ausführliche Meinung zu diesem Buch könnt ihr hier nachlesen. Insgesamt hat mich das Buch zwiegespalten zurückgelassen.
Es ist die zweite Dystopie, die ich von der Autorin lese. Man merkt, dass diese Reihe sich über 3 Teile streckt, denn wo Game Show mit Action und einem gewissen Tempo bestochen hat, ist der Auftakt von „Honesty“ sehr gemächlich, nahezu ruhig.
Als Lesende hat man genug Zeit, sich einen Überblick über die Welt zu machen. Durch kurze Einschübe lernt man die Gesetze und die Geschichte kennen. Aus Maes Sicht erleben wir die Camps, in denen sie zukünftige Partnerpersonen kennenlernen können.
Ich mag die Welt. Auch wenn mich der Aufbau an der einen oder anderen Stelle an Game Show erinnert hat. Die Idee, nur noch die Wahrheit sagen zu können, ist genial. Besonders als Grundlage eines dystopischen Systems.
Sehr gut gefallen hat mir auch die Inklusion in der Sprache und im Cast.
Was mir nicht so gut gefallen hat, war die emotionale Komponente. Auch wenn ich Mae mochte und sie gern auf der Reise begleitet habe, blieb so vieles für mich … So belanglos. Ich war emotional nicht involviert. Daher empfand ich den durchaus harten Cliffhanger sogar … okay. Es hat mich jetzt nicht so tangiert.
Grayson fand ich spannend, aber auch die anfänglichen Gefühle der beiden kamen für mich aus dem Nichts.
Dennoch werde ich den nächsten Teil definitiv lesen, denn ich sehe so viel Potenzial für die Folgebände.
Vorab: ich bin ziemlich schnell durch die Seiten geflogen. Das Buch hat einen geringeren Umfang und lässt sich wirklich leicht lesen.
Es hatte zusätzlich eine schöne Sogwirkung, weil ich verstehen wollte, was mir die Autorin mit dem Buch sagen wollte.
Ich bin mir nicht sicher, ob die Botschaft bei mir angekommen ist. Zumindest ist sie nicht eingeschlagen. Das Gelesene hallt etwas in mir nach und ich bin noch am Sortieren, sodass ich zwar glaube, die Message verstanden zu haben, aber I don’t know. Und ich glaube, dass ist mein größte Problem mit dem Buch.
Ich liebe die feministischen Gedanken, die so wahren und teilweise schmerzhaften Beobachtungen, die die Autorin hier verpackt hat. Sie hat so viele Aspekte von Frau und Menschsein treffend formuliert, Social Media und die dort gezeichnete Welt hinterfragt und beleuchtet. Und doch stört mich etwas, das ich nicht genau in Worte fassen kann. Etwas, das einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt. Nicht einmal, weil ich mich von irgendetwas ertappt fühle. Vielleicht ist es auch nur die Erzählweise. Teilweise hatte ich nicht das Gefühl, das geschehen mit der Protagonistin zu verfolgen, sondern als wäre es wirklich eine Nacherzählung. So wie in den kurzen Ausschnitten aus Date Me. Daher war ich gefühlsmäßig auch nicht so ergriffen, wenn es der Protagonistin nicht gut ging. Ich habs von außen betrachtet. Immerzu distanziert.
Kurzum: ich kann das Buch dennoch empfehlen, denn ich denke, dass sich jeder ein eigenes Bild machen sollte. Vielleicht entdecken sich Lesende in anderen Botschaften als ich. Vielleicht brauchen manche Lesende das Gefühl, hier werde ich und mein Erleben direkt gesehen.
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