Aloha,
dieser Monat war leider dadurch geprägt, dass es mir gesundheitlich nicht so gut ging. Zeitgleich musste ich viel für meine Ausbildung vorbereiten. Meine Fallberichte mussten glattgezogen werden, sodass sie in die Korrektur gehen können. Gleichzeitig habe ich dennoch geschafft, jeden Tag zu lesen. Das ist aktuell für mich eine besondere Challenge, denn ich möchte weder meine Kindle- noch meine Reado-Serie verlieren.
Starten wir in meinen Lesemonat …
Beginnen wir mit der
Statistik
Bücher insgesamt: 8
E-Books: 4
Prints: 4
Hörbücher: 0
Gelesene Seiten: 2956
Welche Bücher waren es?
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(c) Loewe Intense
Larsson Legacy von Carolin Wahl
Ich hatte schon erwartet, dass mir dieser Teil am besten gefallen würde. Nicht nur wegen der Tropes, sondern auch weil Theo den Eindruck machte, dass er noch ein spannender Charakter sein würde. Er war wirklich nicht sympathisch in den vorherigen Bänden und sollte dann das Love Interest werden? Das deutet auf Charakterentwicklung hin. Theo enttäuscht auch nicht.
Lovisa empfand ich ebenfalls als interessante Figur und die Dynamik, die sich besonders bei der ersten Begegnung aufbaut, war richtig nice.
Dennoch konnte mich das Buch nicht restlos begeistern. Es hat vom Verlauf der Story zwar Sinn gemacht, aber mit dem Einbringen des Eislaufens, Eishockeys, der Formel 1 und weiteren Sportarten empfand ich das Buch etwas überladen. Zudem weiß ich nicht, wie realistisch eine Rennstrecke in Skandinavien ist.
Es gab auch die eine oder andere Szene, wo ich die Handlungen der Charaktere einfach nicht nachvollziehen konnte.
Mir haben die ganzen Easter Eggs dagegen gefallen und ich freue mich daher schon auf die nächste Reihe der Autorin.
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(c) Angel Lawson
Faking It With The Forward von Angel Lawson
Ich bin durch Werbung auf Instagram über das Buch gestolpert und da Fake Dating plus Ice Hockey immer mein Interesse weckt, habe ich es relativ zügig gelesen.
Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten. Auch weil die Protagonistin mal in einer anderen Rolle war als in vielen anderen Hockey Romances. Es macht viele Dinge richtig und die Charaktere sind interessant gezeichnet. Es hat mich gut unterhalten, wird aber jetzt nicht so sonderlich präsent in meinem Kopf bleiben.
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(c) Forever
Vengeance von Ruby Braun
Ich habe mich zuerst in dieses Cover verliebt, erst dann hat mich die Inhaltsangabe überzeugt. Luzides Träumen ist eine spannende Sache und ich habe bereits das eine oder andere Buch mit dieser Thematik gelesen. Allerdings war die Idee rund um eine Academy für luzide Träumer neu.
Der Einstieg fiel mir gar nicht so leicht. Nemesis ist eine Figur, die, obwohl sie die Protagonistin ist, gar nicht so leicht zu durchschauen ist. Sie ist getrieben von dem Wunsch nach Rache, aber als Leserin konnte ich das nur z.T. nachvollziehen.
Mercy war auch nicht so gut greifbar.
Die Dynamik zwischen ihnen war ziemlich undurchsichtig. Oft habe ich nicht verstanden, wie der Schritt aufeinander zu jetzt zustande kam. Oft waren manche Szenen wie willkürlich im Geschehen eingebaut und mir zu plötzlich.
Gleichzeitig hatte das auch einen Reiz, denn die Stimmung war düster, melancholisch und immer mit einem Unterton von Reizbarkeit. Irgendwie hat mir das gefallen.
Die Thematik rund um die Träume und Magie fand ich super spannend umgesetzt und sehr gut durchdacht. Ich hatte Freude damit, zu entdecken, was in den Träumen und darüber hinaus möglich ist. Ich glaube, da wird in Band 2 noch sehr viel kommen.
Auf den freue ich mich auch.
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(c) Loewe Intense
Framed Feelings von Marina Neumeier
Da ich dieses Buch mit zwei Freundinnen (meiner Bloggerkollegin und einer weitere Freundin) gelesen habe, haben wir uns etwas überlegt. Daher werde ich hier jetzt keine ausführliche Meinung schreiben. Stattdessen werde ich den geplanten Beitrag später hier verlinken. Was ich jedoch schon vorweg nehmen kann: Dieses Buch hat mir so gut gefallen, dass sofort der zweite Teil begonnen werden musste. An diesem lese ich zum aktuellen Zeitpunkt noch.
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(c) Lola Glass
Love Bites von Lola Glass
Ich habe ein Buch gesucht, über das ich nicht nachdenken muss, das mich nicht emotional involviert, das mich nur unterhält. Das habe ich mit dieser Reihe gefunden. Die Prämisse ist denkbar einfach: Sirenen sind begehrenswerte und gefährdete Wesen, die sich von Gefühlen ernähren. Die Schwester der Protagonistin wird von einem Werwolf als Mate markiert und die Protagonistin möchte alles tun, um ihre Schwester vor diesem Werwolf zu schützen. Auch wenn es bedeutet, dass sie sich selbst in die Hände des Vampirkönigs geben muss. Dieses Buch greift alle Klischees auf – Die Mate-Thematik, Vampire, die in Särgen schlafen, Sirenen mit einer Affinität für Wasser. Dazu kommt das gängige Trope Arranged Marriage und voilà, dieses Buch kommt heraus. Das Worldbuilding ist ehrlich gesagt etwas dürftig. Es bleiben einige Fragen offen, ich habe bisher nicht 100% verstanden, warum Sirenen in dieser Welt so begehrenswert und besonders sind, und ich könnte mir auch vorstellen, dass die Schwestern der übernatürlichen Welt komplett hätten den Rücken zu kehren können. Wenn man über die Lücken jedoch hinweg sieht, ist die Lektüre unterhaltsam. Blair versucht sich gegen die Anziehung zu wehren, aber sie verfällt ihrem Vampir immer mehr. Sie richtet sich ein Leben ein, wo sie sich nicht mehr um ihre Sicherheit sorgen muss, wo sie nicht mehr hungern muss. Der Spice war in Ordnung, die Charaktere sonst spannend und es hat mich zumindest so gepackt, dass ich Band 2 direkt gelesen habe.
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(c) Lola Glass
Love Bites Hard von Lola Glass
Bei diesem Band weiß ich nicht, ob er mir besser oder schlechter gefallen hat als der letzte. Die Protagonistin Izzy hat mir alles in allem mehr zugesagt, sie war willensstärker, durchsetzungsfähiger und nahm alles in allem eine aktivere Rolle ein. Diesmal nehmen die Werwölfe eine größere Rolle ein als die Vampire. Daher lernen wir einen komplett neuen Ort kennen. Auch hier wird mit vielen Klischees gearbeitet – Mates, einer Rudelübergreifenden Kommunikation, der Alpha des Rudels, der stark sein muss, Knotting (wenn du nicht weiß, was das ist, ich denke, es sollte in vielen Beiträgen zum Omegaverse erklärt sein). Gerade letzteres ist einfach sehr weird, dadurch wurde der Spice auch so übertrieben ausgeschlachtet und bekam eine so übernatürliche Note, das es mir nicht so gut gefallen hat. Spannend war dagegen der winzige Einblick in die Welt der Fae, die dann in Band 3 eine größere Rolle übernehmen.
Es gab hier noch einen kleinen Crime-Aspekt, durch den es auch sehr viel spannender war. Klar, es war ziemlich vorhersehbar, aber hey, ich hatte bei diesem Buch wirklich keine hohen Ansprüche.
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(c) Shady Creek Publishing
The Broker von Nikki Sloane
Diese Autorin kann es einfach. Auch wenn mir The Good Girl (Band 5 der Reihe) nicht so gut gefallen hat, konnte mich dieser Teil wieder komplett abholen. Es sind interconnected Standalones, die man ohne Vorwissen lesen kann, aber man findet immer wieder kleine Verbindungen durch auftretende Charaktere, die alle in derselben Nachbarschaft leben. Wie in Band 1 und 2 haben wir hier wieder eine Age Gap-Romance. Diesmal ist die Protagonistin die Tochter des Chefs. Zunächst treffen sie einander in einer Bar, woraufhin eine heiße Begegnung folgt. Am nächsten Tag jedoch die Ernüchterung. Ihr Vater bringt sie dazu, bei ihm einen Putzjob anzunehmen und spätestens dadurch sind sie für einander off limits. Was ich an der Autorin liebe: Sie schreibt Spice wie keine andere. Auch ihre andere Reihe (The Blindfold Club) ist heiß. Sie exploriert mit jedem Buch andere Kinks und Vorlieben. Auch die Beziehungsmodelle sind immer unterschiedlich. Ab und an finde ich das spannend zu lesen. Besonders weil sie einen wirklich guten Job macht. Ich habe nicht das Gefühl, dass es geschmacklos oder vulgär wird. Consent ist immer wichtig in den Schlüsselszenen.
Noch dazu haben mir diesmal die Charaktere sehr gut gefallen, sodass ich sogar die kleine Bonusszene The Lesson aus ihrem Newsletter direkt gelesen habe. Ich bin echt gespannt, wann und wo ein neues Buch von ihr erscheint.
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