Klappentext
Marinette ist eine ganz gewöhnliche Schülerin. Fast. Sie verbirgt ein unglaubliches Geheimnis: Marinette ist Ladybug, eine maskierte Superheldin. Und gerade muss sie eine doppelte Mission erfüllen. Sie soll Babysitten, während Paris von einem gefährlichen Bösewicht heimgesucht wird, der bereit ist, die Stadt in Schutt und Asche zu legen. Wird es Ladybug schaffen, die Stadt vor dem Bösen zu retten?
(Quelle und Bildcopyright liegen bei arsEdition)
Biblios
- Preis: 7,99 €
- Format: Hardcover
- Seitenzahl: 96
- Altersempfehlung: ab 8 Jahren
- Reihe: Miraculous #1
- Verlag: arsEdition (Rezensionsexemplar)
Cover
Das Cover zeigt Ladybug, die Superheldin, die die Protagonistenrolle der Reihe innehat, in einer heldenhaften Pose auf den Dächern von Paris. Man erkennt direkt den Animationsstil, ein Indiz dafür, dass die Bücher auf einer Animationsserie basieren. Neben Ladybug schwebt darüber hinaus Tikki, ihr Kwami, ohne das Ladybug ziemlich aufgeschmissen wäre.
Durch den Animationsstil sticht das Cover gegenüber den meisten anderen Kinderbüchern heraus und zeigt direkt, dass wir es hier mit einer coolen Superheldin zu tun haben. Das finde ich sehr gelungen.
Meinung
Auf Empfehlung von meiner lieben Mitbewohnerin Klaudi von Herzdeinbuch, habe ich mit dieser Reihe begonnen. Obwohl ich gerne Kinderbücher lese, muss ich zugeben, dass ich die Reihe oft gesehen, sie bei mir aber nie so ein „Muss ich unbedingt haben“-Gefühl ausgelöst hat. Daher bin ich mehr als froh, meine Meinung nach einer Folge der Animationsserie noch einmal überdacht zu haben.
Der Schreibstil der Übersetzerinnen (Der Name des/der AutorIn war leider nicht herauszufinden) ist auf jeden Fall sehr kindlich gehalten. Statt auf lange, bildhafte Beschreibungen konzentrieren sie sich darauf, die Spannung der entsprechenden Folge in der Serie, auf das Buch zu übertragen. Außerdem kommt mit Marinette als Ich-Erzählerin auch rüber, wie sie fühlt und handelt und man merkt ebenfalls, wenn sie ein wenig überfordert ist. Das spiegelt sich im Schreibstil deutlich wieder und zaubert auch mir als Nicht-Kind ein Schmunzeln auf die Lippen. Ab und an springt die Perspektive auch in den personellen Erzähler, um die Szenen zu beschreiben, bei denen Marinette nicht anwesend ist, aber das passt, schließlich wollen wir Leser auch wissen, was in diesen Passagen passiert.
Im Grunde geht es um Marinette, die einerseits ein komplett normales Leben führt. Sie ist eine normale Schülerin mit normalen Freunden und normalen Teenager-Problemen. Aber sie ist auch Ladybug, eine Superheldin. Mithilfe von ihrem Kwami Tikki und ihren magischen Marienkäfer-Ohringen, auch Miraculous genannt, kann sie sich in diese verwandeln und so gegen die Superschurken kämpfen, die Paris, ihre Heimat, heimsuchen. Ihr stetiger Gefährte im Kampf gegen das Böse ist Cat Noir, hinter dem sich ihr Schwarm Adrien verbirgt, was sie jedoch nicht weiß. (Da sich direkt zu Beginn des Buches eine Charakterbeschreibung der beiden befindet, ist das auch kein Spoiler ;) )
Die Handlung des Buches ist recht simpel zusammengefasst. Marinette versucht sich als Babysitterin, während in Paris eine neue Wetterfee für den Sender Kidz+ gesucht wird. Nachdem die Siegerin für die Stelle feststeht, taucht auf einmal ein neuer Superschurke auf, den Ladybug und Cat Noir aufhalten sollen.
Wir haben es hier nicht mit der tiefgründigsten Handlung zu tun, aber sie muss auch gar nicht tief sein, denn sie unterhält und ist mit viel Witz und Charme für Kinder definitiv angemessen. Der Verlag empfiehlt dieses Buch ab 8 Jahren, was ich so nur unterschreiben kann. Besonderes Augenmerk liegt dazu noch auf den Illustrationen im Buch, denn dort finden sich Szenenbilder aus der Serie und Charakterbilder, damit man sich die Figuren besser vorstellen kann (schließlich werden die nicht ausführlich beschrieben, was ich gerade bei den Figuren etwas schade finde, obwohl ich im Großen und Ganzen darüber hinwegsehen kann).
Fazit
„Miraculous“ ist der Auftakt einer Buchreihe basierend auf einer Animationsserie, bei der jedes Buch (bisher) einer Folge der Serie entspricht. Obwohl ich zunächst skeptisch gewesen bin, hat man es geschafft, das Feeling vom Bildschirm aufs Papier (oder in meinem Fall: auf den Reader) zu übertragen. Ich freue mich schon auf das nächste Abenteuer von Ladybug und Cat Noir.
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