Die Zeit der Sturmkrieger naht …
Obwohl Ava Nacht für Nacht auf die Jagd nach Elementaren – gefährliche Kreaturen, die sich die Elemente zu eigen machen – geht, ahnt sie nicht, dass auch in ihr verborgene Kräfte schlummern. Doch als diese auf einmal aus ihr hervorbrechen und jede Wasserquelle in ihrer Umgebung verrückt spielt, steht auf einmal so viel mehr auf dem Spiel als ihr eigenes Überleben. Schon bald findet sich Ava mit den fünf Clans konfrontiert, die seit jeher über Schottland herrschen und die Macht über die Elemente innehaben. Und dann wäre da auch noch Lance, Avas Partner im Kampf gegen die Elemente, bei dem regelmäßig die Funken fliegen …
Meinung
Stellt euch vor, was für einen Fangirling-Anfall ich erlitten habe, als ich erfahren habe, dass Bianca Iosivoni nach „Soul Mates“ eine weitere Reihe beim Ravensburger Buchverlag herausbringt. Schließlich habe ich auch „Soul Mates“ schon sehr geliebt (Rezensionen: Band 1 | Band 2) und bin einfach ein großer Fan der Autorin. Natürlich war ich sehr gespannt darauf, zu erfahren, ob mich ihre neue Trilogie „Sturmtochter“ ebenso begeistern kann wie die Geschichte um Rayne und Colt.
Eins ist mal klar: Der Schreibstil ist wieder genauso genial wie in den anderen Büchern der Autorin. Sie beschreibt alles schön bildhaft, aber nicht zu sehr, um einen aus dem Lesefluss zu reißen. Schließt man die Augen hat man direkt ein Bild vor Augen, kann sich alles vorstellen und direkt das Feeling genießen, das bei dem Setting (Isle of Skye, Schottland) aufkommt. Dazu gibt es wieder spritzige Dialoge zwischen den Charakteren, wie ich sie auch schon in Bianca Iosivonis anderen Jugendromanen genossen habe. Schon allein wegen des Schreibstil konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, aber die Handlung dahinter hat alles noch so viel besser gemacht.
„Sturmtochter“ dreht sich um Ava, die zwar nichts von ihren Kräften weiß, aber definitiv keine Graues-Mauerblümchen-hat-keine-Ahnung-von-nichts-Protagonistin ist. Auch ohne dieses Wissen ist sie eine Kämpferin, was man bereits zu Beginn bemerkt, denn das Buch startet direkt einem spektakulären Kampf – und Leute, es ist nicht der einzige. Es wird viel gekämpft, aber nicht nur. Die Idee mit den Clans, den Elementen und den verschiedenen Herrschaftsgebieten hat mich direkt fasziniert. Auch die Fehden, die unter diesen ausgetragen werden, hat mich neugierig gemacht und ich muss hier echt sagen: Das hat Bianca Iosivoni wirklich gut umgesetzt. Es gibt zwar durchaus noch einige offene Fragen und viele Dinge, über die ich gerne mehr wüsste, aber wo bliebe denn die Spannung, wenn sich das direkt in Band 1 aufklären würde.
Auch wenn ich allgemein das Gefühl hatte, dass die Handlung von Band 1 selbst erst der Anfang ist und die ganze Trilogie noch viel epischer wird, so konnte mich das Pacing an dieser Stelle lückenlos überzeugen. Es geht nicht zu schnell und nicht zu langsam. Nichts wirkt erzwungen, sondern alles gerade richtig. Da sehe ich auch mal darüber hinweg, dass mein kleines Romantiker-Herz gerne mehr Romantik gehabt hätte, aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Dafür lernen wir in „Sturmtochter“ wieder einige sehr geniale Charaktere kennen. Wie Ava. Wie schon erwähnt, ist die Protagonistin niemand, den man einfach unterschätzen sollte. Sie ist eine Kämpferin, egal ob mit oder ohne Kräfte. Sie scheut sich nicht davor, anderen ihre Meinung zu sagen, spricht fließend sarkastisch und lässt sich von ihren Gefühlen leiten. Wie sich das allerdings auf sie auswirken wird, muss sich noch zeigen. Rund um Ava sammeln sich im Verlauf des Buches immer mehr Charaktere, seien es Verbündete oder Gegner, aber eines haben sie alle gemeinsam: Jede Figur ist greifbar und authentisch gestaltet, aber das die Autorin Charakterentwicklung einfach drauf hat, ist ja ohnehin kein Geheimnis. Mein Liebling ist übrigens Lance. Nur so am Rande.
Auch wenn ich gerne behaupten würde, dass ich Bianca Iosivoni für diesen Cliffhanger und das Ende einfach nur hasse, so muss ich allerdings zugeben, dass das nicht der Fall ist, denn meine Vorfreude auf den zweiten Band „Sturmtochter – Für immer verloren“, der im folgenden Februar erscheint, ist einfach größer.
Fazit
„Sturmtochter – Für immer verboten“ von Bianca Iosivoni ist ein solider Trilogie-Auftakt, der mit vielschichtigen Charakteren – insbesondere einer coolen Protagonistin -, einer interessanten und gut umgesetzten Thematik und einem ungewöhnlichen, aber dafür umso schöneren Setting punktet. Obwohl Band 1 gerade einmal der Anfang war, konnte er mich überzeugen. Ich bin gespannt, wie die Trilogie weitergeht!
Weitere Informationen
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- Titel: Sturmtochter – Für immer verboten
- Autorin: Bianca Iosivoni
- Reihe: Sturmtochter #1
- Preis: 14,99 € (Taschenbuch) | 12,99 € (E-Book)
- Seitenzahl: 480
- Altersempfehlung: ab 14 Jahre
- Verlag: Ravensburger
- ISBN: 978-3-473-58531-1
Mehr Informationen gibt es hier.
Vielen Dank für den Ravensburger Buchverlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
Andere Meinungen
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Marina says
Hallo Anni, :)
wow, das klingt einfach genial. :) Ich kenne noch kein Buch von Bianca Iosivoni, aber ich werde mir jetzt definitiv mal Bücher von ihr anschauen. Bücher über die Elemente lese ich immer sehr gerne, weshalb ich mir das Buch auf jeden Fall merken werde. :)
Liebe Grüße
Marina
Annie Laine says
Hey Marina :)
das klingt nicht nur genial! Das ist es sogar. :D Bianca schreibt ja neben Fantasy auch New Adult und Romantic Suspense, wobei ich nur eine ihrer Romantic Suspense- und Fantasy-Romane kenne. Aber da konnte mich echt jedes Buch begeistern! Ich wünsche dir viel Spaß mit Sturmtochter. <3
LG
Anni