Darum geht es:
Die stumme Häuptlingstochter Nysra steht unter dem Schutz der drei Monde. Das hat ihr bisher nicht viel Glück gebracht. Als zweite Ehefrau des grausamen Kriegers Hadd hat sie viel Gewalt über sich ergehen lassen müssen. Der Wunsch zu fliehen wächst stetig in ihr, aber erst nach zwei Jahren hat sie den Mut dazu.
Sie stiehlt ausgerechnet das Reittier des Hesturenkriegers Dan und das ist erst der Anfang der Geschichte.
Wie finde ich das?
Toll! Ich habe so lange auf einen weiteren Teil gewartet. Die Welt, die die Autorin gezeichnet hat, hat sich in mein Herz gestohlen. Ich liebe Aret mit seinen drei Monden und der exotischen Flora und Fauna. Ich bewundere die Detailverliebtheit dieser Autorin und in diesem dritten Teil hat sie noch einmal ganz tief in ihre Trickkiste gegriffen.
Komödie trifft Action
Der erste Teil „Unter den drei Monden“ ist definitiv eine Komödie. Ich habe so viel Lachen müssen, während ich die Geschichte gelesen habe. Der Actionteil war wesentlich kleiner. „Im Schatten der drei Monde“ war dann sehr viel ernster als sein Vorgänger und sehr viel actionreicher.
Der dritte Teil überzeugt, weil er eine sehr gute Mischung aus Komödie und Action getroffen hat. Zunächst kommt die Masquerade (Dan gibt sich als Frau aus) wieder ins Spiel, was das Ganze sowieso auslockert. Zum anderen bekommen wir sehr viel mehr Avir geliefert. Avir war im zweiten Teil mein persönlicher Favorit, da er das Ganze aufgeheitert hat. Das schafft er hier ebenso. Er hat immer einen flotten Spruch auf den Lippen und nutzt es schamlos aus, dass sein bester Freund als Frau posieren muss.
Das war auch etwas, was mir gut gefallen hat: Wir treffen so viele bekannte Charaktere wieder. Kadlin und Bram, Minea und Ragnar, Avir und Dan, Lijufe und Dagur. Hach, es war so schön all diese Charaktere noch einmal treffen zu können und zu sehen, wie sie ihre Völker Stück für Stück verändern, denn sie sprengen die alten Ansichten und halten sich nur bedingt an Traditionen.
Aber kommen wir zu Nysra. Nysra ist eine Protagonistin, die noch einmal besonders hervorsticht, da sie nicht sprechen kann. Ich finde ja, dass die Autorin wunderbar mit der Stummheit der jungen Frau umgegangen ist. Ja, es war beizeiten frustrierend, da dadurch einige Kommunikationsschwierigkeiten aufgetreten sind, aber es war halt realistisch. Auch im Doppelpack mit Dan hat sie mir sehr gut gefallen.
Ein Charakter, der leider etwas blass geblieben ist, ist Kane. Über ihn hätte ich gerne noch mehr erfahren. Ihn mehr in Action gesehen. Das, was er im Laufe der Handlung tut, zeichnet ihn als sehr mutigen Krieger aus, aber es fehlte mir da einfach was …
Diese Idee!!!
Ich empfand es nur als schade, dass die Handlung an manchen Stellen im Zeitraffer erzählt wird. Dadurch fehlte mir im ersten Drittel ein bisschen die Bindung zu dieser entstehenden Freundschaft. Dieses Gefühl verflüchtigte sich bald, aber es war eben da und ich kann es nicht unerwähnt lassen.
Auch zog sich die erste Zeit bei dem fremden Volk, das im Klappentext erwähnt wird, etwas in die Länge. Ich wollte, dass die Handlung schneller in Gang kommt. Das Mysterium schneller aufgedeckt wird. Und was es für ein Mysterium ist!
Mich hat es wirklich wahnsinnig geschockt! Deswegen werde ich dazu nicht mehr sagen. Es hat mich auch sehr beeindruckt, denn wieder: Diese Einfallsreichtum der Autorin! Die Detailverliebtheit!
Ich liebe diesen Weltenbau!!!
Im Großen und Ganzen…
„Im Licht der drei Monde“ ist ein würdiger Abschluss dieser wirklich besonderen Reihe. Aret und seine Bewohner haben einen besonderen Platz in meinem Herzen. Der dritte Teil hat mir wirklich gut gefallen – trotz der Zeitraffer-Szenen und der kleinen Länge im Mittelteil – besser noch als der zweite Teil.
Doch es wird wohl Kadlin und Brams Geschichte bleiben, die mir die liebste ist.
Weitere Informationen
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- Titel: Im Licht der drei Monde
- Reihe: Monde-Saga #3
- Autorin: Ewa A.
- Verlag: Dark Diamonds
- Seiten: 477
- Preis: 4,99 € (E-Book)
- ISBN: 978-3-646-30099-4
Weitere Informationen findet ihr hier.
Ich danke der Autorin für das Leseexemplar.
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