Darum geht es:
Als Annie die App Bad Bachelors online stellte, hat sie nicht mit dieser Resonanz gerechnet. Aus einem Werkzeug, dass sie freuen an die Hand geben wollte, wurde die Grundlage einer großen Kontroverse und nicht nur ein Opfer der App möchte wissen, wer der Kopf dahinter ist. Als sie von einem Hacker bedroht wird, gibt es nur eine Person, an die sie sich wenden kann. Ihren Ex-Freund Joseph, der aus Singapur zurück ist.
Wie finde ich das?
Das Buch hat länger auf mich gewartet, aber glücklicherweise laufen Bücher ja nicht weg. Schon „Bad Bachelor“ und „Bad Boss“ haben mir ziemlich gut gefallen, sodass klar war, dass auch die Geschichte von Annie, der Dritten im Bunde, bei mir einziehen musste.
Second Chance Romanze
Ich bin eigentlich nicht der größte Fan des Second Chance-Tropes, sprich ein Paar, dass sich gestritten und getrennt oder aus den Augen verloren hat, bekommt noch einmal eine Chance ihre Beziehung aufleben zu lassen. Warum bin ich kein Fan? Weil es oft beinhaltet, dass man sowohl einen Handlungsstrang in der Gegenwart und in der Vergangenheit hat. Hier war es glücklicherweise nicht so. Der Prolog zeigt uns einmal die Szene heraus, aus der sich die Protagonisten getrennt haben, aber dann spielt alles in der Gegenwart und man macht keine Ausflüge in die Vergangenheit. Ein Yeah für mich. Insgesamt hat mir der Handlungsverlauf und die Annäherung zwischen den Protagonisten gut gefallen. Ich konnte nachvollziehen, was die Protagonisten auseinandergebracht hat und auch, wieso sie sich zueinander hingezogen fühlen. Die Gefühle wurden aus meiner Sicht gut beschrieben und greifbar gemacht. Zudem fokussiert es sich auch nicht komplett auf die Liebesgeschichte.
Das Schicksal der App
Denn es dreht sich auch wie in „Bad Bachelor“ und „Bad Boss“ um die App. Diesmal ist es kein junger Mann, dem die Bewertungen auf dem Portal Probleme bereitet, sondern Annie selbst gerät als Kopf hinter dem Projekt in Schwierigkeiten. Die Drohnachrichten, die sie Tag für Tag bekommt, werden auf einmal zur grausamen Realtität, denn es sind mehr als leere Worte.
Mir gefällt es, wie Annie sich mit der Frage, ob die App nun mehr Gutes als Schlechtes bewirkt, auseinandersetzen muss. In den beiden Büchern vorher empfand ich sie als die unsympathischste der drei Freundinnen, aber hier durfte ich schnell lernen, welche Motivation sie wirklich bewegt.
Leider kamen sowohl Remi als auch Darcy nur in einigen wenigen Szenen vor. Irgendwie hätte ich mir häufigere Auftritte von ihnen gewünscht. Dem Schreibstil empfand ich wiederholt sehr angenehm.
Im Großen und Ganzen…
… rundet „Bad Billionaire“ die Trilogie rund um die Freundinnen und die App Bad Bachelors perfekt ab. Annie wurde mir nun viel sympathischer und ich empfand das Zusammenspiel aus Liebesgeschichte und – naja man kann es nicht Kriminalfall nennen – die Hackerbedrohung als sehr gut gelöst und auch irgendwie spannend.
Weitere Informationen
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- Titel: Bad Billionaire
- Reihe: New York Bachelors #3
- Autorin: Stefanie London
- Verlag: Forever
- Seiten: 304
- Preis: 4,99 € (E-book) | 12,00 € (Taschenbuch)
- ISBN: 9783958183353
Weitere Informationen findet ihr auf der Verlagsseite.
Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.
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