Darum geht es:
Hexe Prim hasst die Magie. Bei keinem einzigen Zauberspruch kann sie sicher sein, was am Ende daraus entsteht. Kein Wunder, dass Prim nur äußerst ungern hext. Doch das ist nun einmal Pflicht, sonst spielt die Magie vollkommen verrückt. Als wäre das nicht schon schlimm genug, wird die Zauberwelt auch noch vom Hexenjäger Liam enttarnt. Der ist nicht nur sexy und gefährlich, sondern auf magische Weise mit Prim verbunden. Was das angeht, ist die Zauberwelt unerbittlich. Prim muss das Herz des Jägers erobern, um die Magie zu beruhigen. Doch wie soll sie das machen, ohne von ihm verhaftet zu werden?
Quelle: Drachenmond Verlag (Text von Band 1)
Wie finde ich das?
„Bin Hexen – Wünscht mir Glück“ habe ich schon vor einer ganzen Weile gelesen und nun endlich auch Band 2 „Bin Hexen – Geht in Deckung“ hinterhergeschoben. Um mich nicht in zwei Rezensionen zu wiederholen, habe ich mich daher dazu entschlossen, beide Bände gemeinsam zu rezensieren. Bitte habt Verständnis, dass ich aufgrund von Spoilern deshalb nur wenig auf den Inhalt von Band 2 eingehen werde. Aber jetzt Feuer frei!
Die Welt der Hexen ist in diesem Roman ganz anders, als ich es mir vorgestellt habe. Hexen leben im Großen und Ganzen in der gleichen Welt, in der auch Menschen leben, allerdings eher von diesen abgeschirmt. Zum einen, weil ihre Existenz natürlich geheim bleiben soll, und zum anderen zu ihrer eigenen Sicherheit. Denn Magie ist gefährlich und unkontrollierbar. Sie hat ein eigenes Wesen und eine Persönlichkeit. Im Grunde macht sie, was sie will, was diesen Hexenroman von vielen anderen unterscheidet. So hexen Hexer nicht etwa gern oder um ihr Leben einfacher zu gestalten, sondern weil sie es müssen – die Magie zwingt sie dazu.
Aber von dem gelegentlichen Chaos ml abgesehen, läuft auch in der Hexenwelt alles organisiert ab. Es gibt verschiedene Behörden, ein Rathaus und alles, was das Hexenherz begehrt. Protagonistin Prim steht zwar auf Kriegsfuß mit der Magie, besitzt jedoch Namensmagie und arbeitet daher als Analystin. Sie braucht nur den Namen und ein Bild, um so gut wie alles über ihn zu erfahren, eine Gabe, mit der sie den FFF schon oft geholfen hat. Die FFF sind so etwas wie die Elite-Polizei der Hexenwelt. Sie stehen für Fiese Ferbrecher Fänger, das ist kein Scherz und der Schreibfehler beabsichtigt. Die Magie hat es so entschieden. Korrekturen zwecklos. Nun denn, alles läuft rosig – na ja, so rosig es mit verrücktspielender Magie schon sein kann …
Bis zu dem Tag, als Prim Menschenfernsehen schaut (was sonst kaum jemand macht) und feststellt, dass die magische Welt verraten wurde. Der oberste Hexenjäger Liam Amun ist zu sehen und Prim spürt auf der Stelle: Das ist ihr Hexenzwilling, ihre fehlende Hälfte und sie muss ihn kennenlernen.
Die Geschichte von Hexe Prim und Hexenjäger Liam ist vieles, aber auf jeden Fall außergewöhnlich und vielleicht sogar ein wenig bizarr. Aber im guten Sinne. Liane Mars hat eine Welt mit Magie geschafft, die man nicht mal versuchen sollte, zu verstehen, und Charakteren, die in ihrer Verrücktheit perfekt hineinpassen (außer Liam, aber der muss halt damit leben). Gerade die „Handlungen“, der Magie, die Prim immer wieder das Leben verkomplizieren, sorgen dafür, dass man immer wieder schmunzeln muss und trotzdem bleibt die Handlung so unvorhersehbar, dass die Überraschungen am Ende einen wirklich am falschen Fuß erwischen. Gerade im zweiten Band war das der Fall.
Auch wenn das Ende von Band 1 abgeschlossen ist und man nicht weiterlesen muss, bin ich froh, dass ich es getan habe, weil es einen ganz neuen Aspekt der Hexenwelt enthüllt. Ich würde glatt behaupten, dass ich den zweiten Band von „Bin Hexen“ besser finde als den ersten, wenn da das Ende nicht wäre, denn das lässt mich tatsächlich zwiegespalten zurück.
Wo der Abschluss des ersten Bandes beinahe etwas zu perfekt war, ist der vom zweiten Band das absolute Gegenteil. Auf der einen Seite ist es eine Lösung, mit der ich nicht gerechnet habe und die auf eine gewisse Weise Sinn ergibt, auf der anderen jedoch ist sie nicht gut für mein Seelenheil. Es fällt mir schwer, mir vorzustellen, dass diese Situation so endgültig ist. Daher, liebe Liane Mars, hoffe ich, dass wir noch einen dritten Band um Prim und Liam bekommen, denn das kann so noch nicht das Ende sein!
Im Großen und Ganzen…
„Bin Hexen“ von Liane Mars ist außergewöhnlich, skuril und bizarr – und ich liebe die Reihe so sehr! Kaum eine Fantasy-Reihe hat mich in diesem Jahr so begeistert. Ich liebe sowohl die Charaktere als auch die zum Teil absurde Handlung und die Welt, die die Autorin geschaffen hat. Nur das Ende von Band 2 ist ein Fall für sich, weshalb ich auf eine Fortsetzung hoffe.
Weitere Informationen
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- Titel: Bin Hexen – Wünscht mir Glück
- Reihe: Bin Hexen
- Autorin: Liane Mars
- Verlag: Drachenmond Verlag
- Seiten: 280
- Preis: 12,90 € (Taschenbuch) | 3,99 € (E-Book)
- ISBN: 978-3-95991-814-5
Weitere Informationen findet ihr hier.
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