Prinzessin Aurora (Elle Fanning) ist kein kleines Mädchen mehr, sondern eine erwachsene Frau, die bald Prinz Philipp (Harris Dickinson) von Ulstead heiraten soll. Zusammen mit der Fee Maleficent (Angelina Jolie) pflegt und schützt sie die magischen Moore und kümmert sich um das Waldkönigreich, um es so zu erhalten, wie es immer war. Die Fee ist glücklich und hat mit ihrer schrecklichen Vergangenheit abgeschlossen. Als allerdings Königin Ingrith (Michelle Pfeiffer), Auroras zukünftige Schwiegermutter, ins Leben von Maleficent tritt, ist das friedliche Miteinander im Königreich in Gefahr. Denn obwohl durch die bevorstehende Hochzeit das Königreich Ulstead mit dem Reich der Moore zusammengeführt werden soll, besteht zwischen den Menschen und den Feen noch immer Konfliktpotenzial. Maleficent und Aurora steht ein großer Kampf bevor, der alles zerstören könnte, was sie sich aufgebaut haben …
Quelle: Filmstarts.de
Wie finde ich das?
Obwohl es eine halbe Ewigkeit her ist, seitdem ich „Maleficient – Die dunkle Fee“ gesehen habe, ist mir der Einstieg in die Fortsetzung leicht gefallen. Wieder ist es eine Erzählstimme aus dem Off, die ein kurzes Intro gibt und dabei die Kernpunkte des ersten Films wieder ins Gedächtnis ruft. So finden auch diejenigen den roten Faden wieder, die den ersten Film nicht mehr im Kopf oder ihn nie gesehen haben. Vorkenntnisse sind deshalb zwar gut, aber nicht zwangsläufig notwendig.
Die Geschichte von „Maleficient – Mächte der Finsternis“ schließt einige Jahre nach Teil 1 an. Aurora ist inzwischen Königin der Moore und glücklich mit Prinz Phillip zusammen. Als dieser ihr einen Antrag macht und die Hochzeit kurz bevorsteht, ändert sich jedoch alles. Aurora wird in ein Spiel aus Lügen, Intrigen und Verrat hineingezogen und natürlich dreht sich auch sehr viel um Maleficient, die wieder einmal die Schuld für etwas tragen muss, was sie nicht begangen hat.
Mehr möchte ich zur Handlung nicht verraten, um niemanden zu spoilern, aber … wow! Schon die ersten Szenen zeigen deutlich, mit wie viel Liebe zum Detail die Feenwesen auf der Leinwand zum Leben erweckt wurden. Alles ist magisch, friedlich und absolut fantastisch animiert. Als wäre man selbst in den magischen Mooren. Die Filmmusik untermalt dieses Gefühl dabei passend und gibt auch für den Rest des Films immer die entsprechende Stimmung der Handlung wider. Ob friedlich, kämpferisch oder einfach nur Disney-like – Die Filmmusik passt!
Beinahe genauso stimmig und schön ist die Besetzung. Angelia Jolie brilliert in ihrer Rolle als Maleficient und gibt der bösen Fee aus „Dornröschen“ ein neues Gesicht, während Elle Fanning als Aurora eine starke und mutige Heldin darstellt.
Der erste „Maleficient“ war bereits düsterer als gewöhnliche Disney-Filme, deshalb habe ich damit gerechnet, dass auch der zweite wieder in eine dunklere Richtung gehen wird, aber dass er so brutal wird, wie er nun einmal ist, habe ich nicht kommen sehen. Nicht, dass ich es als schlecht empfinde, denn gerade die actionreichen und spannenden Szenen haben dadurch an Gänsehautfaktor gewonnen, aber als Kinderfilm kann ich „Maleficient“ dadurch nicht mehr bezeichnen.
Dennoch gibt es ebenso Szenen, in denen die Vorlage „Dornröschen“ durch die dunkle Neuauflage scheint, mit ihr das beliebte, herzerwärmend schöne Disney-Märchen-Feeling zurückkehrt und man sich wieder fühlt wie ein Kind, das das Grinsen nicht unterdrücken kann.
Im Großen und Ganzen …
„Maleficient – Mächte der Finsternis“ erzählt die umgedrehte Geschichte der (doch nicht so) bösen Fee weiter und erschafft aus dem Märchen über die schlafende Schönheit einen Epos voller Magie, Action und Spannung.
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