Darum geht es:
Die Hexe Tivra, Mitglied des Zirkels der Deva, hat einen Auftrag. Auf der Suche nach einer Freundin findet sie die Ruinen eines alten Tempels. Ohne es zu merken übernimmt sie eine Rolle in der Befreiung der Göttin der Zerstörung, eine Bedrohung für das gesamte Land. Aus dieser Not heraus entscheidet sich der Zirkel mit dem Rudel der Gestaltwandlern zusammenzuarbeiten, genauer gesagt mit dem Rudelanführer Avan, der Tivra nicht ganz so fremd ist, wie sie es gerne hätte. Da hat sie einmal einen One-Night-Stand und sucht sich ausgerechnet den Anführer des Rudels aus …
Wie finde ich das?
Das Cover und der Klappentext haben mich sofort angesprochen. Da ich noch nie ein Buch von Aurelia L. Night gelesen habe, war ich dementsprechend gespannt, was mich bei „Divine Damnation“ erwartet.
Urban Fantasy meets Dschungel
Mein Highlight der Geschichte war wohl das Setting. Die Autorin verbindet tropischen Regenwald mit alten Tempelruinen mit der Moderne, wie wir sie kennen. Als Leser stolpern wir aus dem Dschungel direkt in die Großstadt und es hat für mich perfekt gepasst. Auch die Idee der drei Völkergruppen – Deva, die Hexen; Log, die Menschen und Pashu, die Gestaltwandler harmonieren sehr gut nebeneinander. Sie haben ihre eigene Dynamik, die nicht unbedingt von Freundschaft, aber auch nicht von offen ausgelebter Feindschaft dominiert wird. Es gibt erste Anzeichen eines Vertrags, der aufgelegt werden soll, um den Pashu den Zugang zur Moderne zu ermöglichen. Mir war das Rudel am sympathischsten.
Auch die Hintergrundgeschichte rund um die Götter – beispielsweise wie die Göttin der Zerstörung überhaupt ihren Weg in diesen Tempel fand – hat mir sehr gut gefallen. Noch sind auch nicht alle Fragen beantwortet und ich fiebere dem zweiten Teil entgegen, denn das Ende war schon ein bisschen fies. Aber nur so ein bisschen.
Über Charaktere, den Schreibstil und die Handlung
Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm. Die Magie wurde meines Erachtens sehr gut beschrieben und ich konnte mir schnell vorstellen, wie genau sie funktioniert. Anfangs gab es für mich die eine oder andere Erklärung, die zu viel war – Erklärbär lässt grüßen –, aber es hielt sich noch soweit in Grenzen, dass ich nicht genervt davon war.
Die Charaktere – allen voran Tivra und Avan – waren mir sehr sympathisch. Tivra weiß, was sie als Hexe wert ist und kennt ihren Platz im Zirkel gut. Avan habe ich auch ins Herz schließen können, wenn er mir auch an der einen oder anderen Stelle zu glatt. Mir fehlten seine Ecken und Kanten. Die Gefühlsentwicklung zwischen den beiden ging mir des Öfteren zu schnell. Ich weiß natürlich, was dahinter steckt (es ist etwas Offensichtlich), aber Tivra weiß es nicht, was das Ganze etwas anstrengend gemacht hat.
Die Handlung fand ich ziemlich spannend. Die Mischung aus Romantik, Action und Mythen der Vergangenheit war meines Erachtens genau passend.
Im Großen und Ganzen…
… hat mir „Divine Damnation“ gut gefallen. Die Welt und ihre Mythen haben mich in ihren Bann ziehen können und die Handlung ebenso. Die Charaktere waren sympathisch und die Dynamik zwischen ihnen passte. Ich freue mich sehr auf den zweiten Teil.
Weitere Informationen
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- Titel: Das Vermächtnis der Magie
- Reihe: Divine Damnation #1
- Autorin: Aurelia L. Night
- Verlag: Impress
- Seiten: 350
- Preis: 4,99 € (E-book)
- ISBN: 978-3-646-30224-0
Weitere Informationen findet ihr auf der Verlagsseite.
Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Leseexemplar.
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