Darum geht es:
**Vertrauen oder Hass – was bestimmt dein Handeln?**
Es ist eine Sache, mit einem eigentlich feindlich gesinnten Nachtwesen zusammenzuarbeiten – eine andere ist es, mit einem sexy-nerdigen Werwolf eine Beziehung einzugehen. Doch nach den Vorkommnissen der letzten Wochen hat sich viel für Dot verändert. Eines ist der jungen Jägerin mittlerweile klar geworden: Dank Bens Hilfe könnte sie endlich mit ihrer Vergangenheit abschließen und die Nachtwesen in einem anderen Licht sehen. Aber dann macht Dot eine unfassbare und gefährliche Entdeckung und ihre Welt gerät erneut aus den Fugen…
Wie finde ich das?
Nach Monaten des Wartens ist endlich der zweite Band der „Hunting the Beast“-Reihe von Cosima Lang erschienen. Auch wenn die Haupthandlung abgeschlossen schien (zumindest im allerweitesten Sinne), habe ich mich gefreut, weiterzulesen. Schließlich konnte ich mir nur allzu gut vorstellen, dass die Geschichte von Dot und Ben noch nicht abgeschlossen ist. Und siehe da, mein Bauchgefühl hat mich nicht getäuscht.
Nachdem die beiden den Werwolf gefasst haben, der hinter der Entführung steckt, müsste eigentlich alles wieder gut sein, ist es aber nicht. Zumindest für Dot nicht, denn die entdeckt auf den Überwachungsvideos etwas, was eigentlich nicht sein dürfte. Sehr zum Leidwesen ihrer Vorgesetzten und Ben stürzt sie sich erneut mit dem Kopf voran in die Ermittlungen.
Auch im zweiten Teil von „Hunting the Beast“ nimmt das Crime-Element wieder eine wichtige Rolle ein. Der Fall ist nämlich – wie ihr euch sicherlich an dieser Stelle denken könnt – noch nicht abgeschlossen und Dot hat sich fest vorgenommen, das zu ändern. Leider glänzt der Anfang des Buches durch einige Längen, die jedoch durch die Spannung und Dramatik des Endes wieder wett gemacht werden. Außerdem muss Dot sich ihrer Vergangenheit stellen. Ihre Trauer über den Verlust ihrer Eltern und Schwester hat sie bisher in Wut und Rachegelüsten kompensiert und lernt nun langsam, dass das eventuell nicht die richtige Entscheidung gewesen ist. Zur Seite stehen ihr dabei nicht nur Anna, ihre beste Freundin, und Beth, die neuerdings praktisch bei den Rotkäppchen wohnt, sondern auch Ben, ihr Gefährte.
Die Beziehung zwischen ihr und Ben ist ebenfalls ein wichtiger Handlungsstrang. Seitdem Dot sich bewusst ist, dass sie Gefährten sind, scheint eine Beziehung unausweichlich, aber noch kämpft sie gegen ihren jahrelang gehegten Hass auf Werwölfe. Trotzdem lässt sie sich auf Ben ein und wir Leser können miterleben, wie die Gefühle, die sie füreinander hegen, immer tiefer werden. Und das ist sehr schön. Die beiden sind vielleicht kein explosives Feuerwerk an Emotionen, aber die ruhige Art, wie sich ihre Liebe entwickelt, hat mich voll und ganz überzeugt.
Genauso wie das Ende. Wie schon erwähnt, wird es spannend, actionreich, dramatisch – und gekrönt von einer Entdeckung, die sowohl die Charaktere als auch die Leser noch bis zum dritten Band „Finsterherzen“ beschäftigen wird. Es gibt nur eine winzige Sache, die mich stört. Eine kleine anatomische Unmöglichkeit, die immer noch Fragezeichen über meinem Kopf erscheinen lässt, wenn ich daran denke, weswegen ich zukünftig alles ausprobieren werde, bevor ich etwas schreibe, was nicht möglich ist. Aber ich will nicht zu lange auf Kleinigkeiten herumreiten, denn davon mal abgesehen, war das Ende wirklich grandios und ebnet den Weg für das Finale der Reihe.
Im Großen und Ganzen…
„Hunting the Beast. Dunkelwesen“ von Cosima Lang ist ein würdiger Nachfolger, der zwar zu Beginn mit Längen aufwartet, diese aber zum Ende hin wieder wett macht. Ich bin gespannt darauf, die sich die Geschichte um Dot und Ben im finalen Band der Trilogie auflösen wird.
Weitere Informationen
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- Titel: Hunting the Beast. Dunkelwesen
- Reihe: Hunting the Beast #2
- Autorin: Cosima Lang
- Verlag: Impress
- Seiten: 341
- Preis: 3,99 €
- ISBN: 978-3-646-30203-5
Weitere Informationen findet ihr hier.
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