Darum geht es:
**Freund oder Feind – weißt du, wer vor dir steht?**
Seit Dot mit dem sexy-nerdigen Werwolf Ben zusammen ist, hat sie der Jagd auf Nachtwesen und ihren persönlichen Rachegelüsten abgeschworen. Doch es gibt eine Sache, die ihr einfach keine Ruhe lässt. Sie muss herausfinden, was damals im Wald mit ihrer Schwester geschah – und vor allem, warum. Denn Dot will nicht nur mit Ben glücklich werden, sondern auch um jeden Preis ihrer geliebten Alice die Lebensfreude zurückbringen. Verzweifelt, aber auch wild entschlossen ist sie erneut bereit, ungewöhnliche Allianzen einzugehen.
(c) Carlsen Impress
Wie finde ich das?
Zugeben: Nachdem der Anfang von „Hunting the Beast. Dunkelwesen“ eher langatmig war und die Handlung erst zur Mitte hin an Spannung zugenommen hat, hatte ich Angst, dass daselbe auch beim Abschlussband der Reihe wieder zutrifft. Zum Glück habe ich mich geirrt. Auch wenn der Beginn eher ruhig ist, schwingt eine unheilvolle „Es ist noch nicht vorbei“-Stimmung in jedem Wort mit und sorgt dafür, dass man gar nicht anders kann, als weiterzulesen.
Man bemerkt außerdem eine stilistische Verbesserung seitens der Autorin. Haben mich in den ersten beiden Bänden oftmals Wortwiederholungen aus dem Lesefluss gebracht, war das hier kaum noch der Fall. Der Textfluss ist so sehr viel angenehmer, das Lesen nicht so anstrengend. In Windeseile ist man dadurch am Ende angelangt, aber natürlich spielt auch die Handlung eine nicht unwichtige Rolle dabei!
Dot und Ben sind beide noch wohlauf und haben es sogar geschafft, die entführten Mädchen, die zum Teil jetzt schon erwachsene Frauen sind, zu befreien. Auch Dots große Schwester Alice ist unter ihnen, doch sie erinnert sich nicht an Dot und bringt diese damit beinahe an den Rand der Verzweiflung. Und das, obwohl sie ohnehin bereits ein nervliches Wrack ist, denn nach der schweren Verletzung ist sie aus dem aktiven Dienst der Rotkäppchen-Gilde ausgeschlossen und man merkt die ganze Zeit, wie verdammt hibbelig sie darauf ist, zu kämpfen. Vor allem, da der Täter immer noch auf freiem Fuß ist.
„Hunting the Beast. Finsterherzen“ beschäftigt sich mit dem großen, roten Faden, der sich durch die Trilogie zieht, allerdings spielen auch Dots Vergangenheit, ihre Liebesbeziehung zu Ben, die Freundschaft zu Anna und Beth eine wichtige Rolle. Und die Zukunft. Gerade in der zweiten Hälfte des Buches geht es um die Zukunft und hinterlässt bereits vor dem Ende eine bittersüße Wehmut in den Herzen der Leser. Ein paar Worte können hier einiges bewirken, was – wie schon erwähnt – auf die stilistische Verbesserung seitens des Textes zurückzuführen ist.
Und das Ende erst …
Ich habe es am Anfang der Reihe nicht geglaubt, aber als ich den letzten Satz gelesen habe, hat es mein Herz gebrochen, wieder zusammengesetzt und erneut gebrochen. Ich habe geweint, war glücklich und wusste gleichzeitig, dass ich mein Herz an Dot und Ben verloren habe. Und das alles mit nur einem Satz, der die Trilogie würdig abschließt.
Im Großen und Ganzen…
„Hunting the Beast. Finsterherzen“ ist nicht nur der stärkste Band der Reihe, sondern erfüllt und übersteigt alle Erwartungen, die ich an das Finale hatte. Ich werde Dot, Ben, Anna, Noah, Beth und all die anderen vermissen.
Weitere Informationen
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- Titel: Finsterherzen
- Reihe: Hunting the Beast #3
- Autorin: Cosima Lang
- Verlag: Carlsen Impress
- Seiten: 338
- Preis: 3,99 € (E-Book)
- ISBN: 978-3-646-30204-2
Weitere Informationen findet ihr hier.
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