Heyho,
ich hatte im August teilweise so viel Lust zu lesen, teilweise auch gar nicht. Es war sehr wechselhaft, daher habe ich auch einige Bücher gelesen, die nie auf meinem TBR waren, sondern auf die ich spontan aufmerksam geworden bin. Einige buchige und nicht-buchige Highlights hatte der Monat zu bieten. Ein Highlight war die Lesung von Josi Wismar und Alina Grund vom Podcast #ausgelesen, die ich in Köln mit einer Freundin besucht habe.
Aber starten wir nun in den Lesemonat …
Beginnen wir mit der
Statistik
Bücher insgesamt: 9
E-Books: 5
Prints: 4
Hörbücher: 0
Gelesene Seiten: 3400
Welche Bücher waren es?
Dark Ivy – Wenn ich falle
Um mich perfekt auf den zweiten Teil vorzubereiten, habe ich den ersten Teil noch einmal gelesen. Schon nach Erscheinen des ersten Teils war dieses Buch für mich ein Highlight. Ich zähle es zu meinen Lieblingsbüchern. Und auch jetzt nach dem zweiten Mal lesen bin ich begeistert.
Ich bin begeistert, weil ich Eden so stark finde. Das, was sie erlebt hat, ist so hart. Ich habe so mit ihr gefühlt.
Ich bin begeistert, weil William einfach so ist, wie er ist. Sein Verhalten gefällt mir richtig gut. Die beiden zusammen, einfach großes Kino. Ich liebe es, wie sie zusammenfinden.
Das Buch ist so intelligent, einfühlsam und lädt dazu ein, Dinge zu hinterfragen. Gleichzeitig ist es perfekt, um aus dem Alltag zu fliehen.
Convergence
Ich hatte eine Werbung auf Instagram entdeckt und war neugierig geworden. Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich dieses Buch innerhalb von 2 Tagen lesen werde und es nicht weglegen kann.
Ich hatte wahnsinnig viel Spaß mit der Geschichte. Die Protagonistin hat mir sehr gut gefallen. Anfangs war ich etwas verwirrt, weil sie sehr cool auf die Nachricht reagiert hat, das es noch anderes Leben im Universum gibt, aber gleichzeitig hat es in ihrem Charakter so viel Sinn ergeben, weil sie sich wahnsinnig schnell an neue Begebenheiten angepasst hat. So auch hier.
Auch der männliche Protagonist hat mir sehr gut gefallen. Wobei ich bis zum Schluss nicht genau weiß, wie ich mir ihn eigentlich vorstellen soll. In meinem Kopf ergeben die Beschreibungen nur wenig Sinn.
Allerdings hat mir auch die gesamte Geschichte sehr gut gefallen. Und ich fand das Worldbuilding größtenteils sehr komplex, kreativ und gut ausgearbeitet.
Ich habe mich nur gefragt, ob der Printer unendlich viel Material hat. Das wirkte etwas mystisch, dass er so viel drucken konnte ohne Schwierigkeiten zu haben.
Die Liebesgeschichte entwickelt sich sehr schön. Auch, weil wir auch hier die Kultur der Alienspezies kennenlernen durften, die natürlich ganz anders funktioniert als bei uns Menschen.
Dark Ivy – Halt mich fest
Was habe ich mich gefreut, als der zweite Teil der „Dark Ivy“-Reihe bei mir angekommen ist. Der erste Teil zählt inzwischen zu meinen Lieblingsbüchern. Daher habe ich mich sehnsüchtig auf diesen Teil gewartet. Meine Erwartungen waren auch dementsprechend hoch. Beim Lesen habe ich festgestellt, dass ich mir aber nie die Frage gestellt habe, wie genau es weitergehen könnte.
Nach dem Ende des ersten Teils war klar, was das zentrale Thema sein würde. Dadurch war die gesamte Stimmung des zweiten Teils deutlich anders, viel verzweifelter, viel drückender, viel schwerer. Dabei hat ja auch Band 1 nicht vor den schweren Themen Halt gemacht. Nur war der Umgang damit leichter. Weil es nicht so akut war.
Ich mochte es, dass wir diesmal beide Sichten hatten. Es wäre sehr viel verloren gegangen ohne Williams Sicht. Ich glaube auch, dass man ihn und seine Handlungen dann weniger verstanden und ihn an vielen Punkten sehr viel mehr verurteilt hätte.
Dieses Buch hat mich wirklich sehr ergriffen und die Emotionen der Protagonisten waren für mich sehr greifbar. Die Figuren waren schon wie in Band 1 sehr authentisch gezeichnet. Neben der Trauerverarbeitung und dem Umgang mit Schuldgefühlen war auch weiterhin gesellschaftliche Ungerechtigkeit und damit Williams Privilegien ein Thema.
Die Beziehung war teilweise viel hin- und her, was im Gegensatz zum ersten Teil steht.
Es gibt eine Sache – zwei Szenen mit einer Professorin -, die meines Erachtens dem Buch nicht viel gegeben haben, auch weil es am Ende nur in einem Nebensatz erwähnt wird, wie eventl. damit umgegangen wird.
Das Ende – die letzten Szenen – bringen das Buch zu einem runden Abschluss, obwohl es sich gleichzeitig zu einfach anfühlte. Zu schnell. In dieser Szene ist mir besonders Garrett echt ans Herz gewachsen.
Alles in allem war es ein würdiger Abschluss der Dilogie, für den sich die Warterei mehr als gelohnt hat. Dennoch kommt es nicht an den ersten Teil heran. Zumindest nicht für mich.
The Ashes & the Star-Cursed King
Anfangs fiel mir der Einstieg nicht so leicht. Ich habe die letzten Kapitel des ersten Teils noch einmal quergelesen, um mich daran zu erinnern, in welcher Situation sich die Protagonistin befindet. Die Handlung schließt sich nicht ganz nahtlos an, einige Wochen, in denen Oraya sich vor allem trauernd zurückgezogen hat, sind vergangen. Die Vertrautheit zwischen ihr und Raihn gehört der Vergangenheit an. Ihre Gefühlswelt zu erleben, hat mir wirklich gut gefallen, weil sie sehr gut und authentisch beschrieben worden ist. Die widersprüchlichen Gefühle sowohl ihrem Vater als auch Raihn gegenüber, die Passivität und gleichzeitig dieser kleine Funke, der sie wieder in die Aktivität bringt. Die Charakterentwicklung von sowohl ihr als auch Raihn hat mir wirklich gut gefallen. Nach diesen ersten Kapiteln hatte ich wenig Ahnung, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird.
Insgesamt hat mir die Handlung gut gefallen, aber gerade im Mittelteil und in der zweiten Hälfte gab es einige Längen, wo ich einfach nur wollte, dass es vorbei war. Nicht, weil das Buch schlecht war, sondern weil sich für einiges wirklich viel Zeit gelassen wurden. Und während die ersten expliziten Szenen deutlich zur Handlung und zur Beziehungsentwicklung beigetragen haben, waren die letzten einfach redundant.
Am Ende gab es einige Entwicklungen, die sehr konstruiert waren – Charaktere, die genau zu richtigen Zeit auftraten. Dennoch bin ich froh, dass Oraya in einer Szene wirklich sehr stark handelt und mich damit sehr überrascht.
Das Ende selbst baut eine Brücke zu Misches Buch, auf das ich mich schon sehr freue. Aus der Danksagung weiß man aber jetzt schon, dass die Reihe insgesamt 6 Bände haben wird.
Resilience
Dieser Teil ist eine Novelle, die wohl als Zwischenteil und als Vorbereitung des nächsten Teils dienen soll. Ich war ganz gut unterhalten, aber es kommt nicht an den ersten Teil der Reihe heran.
Die Sachen, die hier passieren, sind z.T. schnell abgehandelt. Außer das Ende, das bleibt natürlich offen. Es bleibt offen, wer Thel in diese Schwierigkeiten gebracht hat. Ich habe einen Verdacht, aber es wird nicht aufgelöst. Dadurch kam bei mir das Gefühl auf, dass irgendwie der Sinn dieses Buches fehlte.
Was ich jedoch mochte, war es, viel mehr der Kulturen und Wesen und Thels Familie kennenzulernen. Das war wirklich schön.
Vigilance
Dafür, dass ich die Reihe gar nicht auf dem Schirm hatte, habe ich jetzt schon 3 von bisher 7 Büchern gelesen. Anfang hatte ich einige Schwierigkeiten in die Geschichte zu kommen, weil wir uns jetzt auf dem Planeten befinden, auf dem die menschliche Kolonie aufgebaut wird. Zudem haben wir neue Protagonisten. Der männliche Protagonist ist von einer Alienrasse, über die wir auch bisher weniger wussten.
Nachdem ich einmal in der Geschichte drin war, hatte sie eine totale Sogwirkung. Ich wollte das Buch zwischendurch kaum aus der Hand legen. Ich liebe die Kreativität und die Details, die in den einzelnen Alienrassen liegen, dass sie alle komplett andere Kulturen und Verhaltensweisen, z.B. bzgl. Paarung, haben. Zum Ende hin hat mich das Buch dann wieder kurz verloren. Dabei war es der spannende Teil. Nur ist es wieder das, was auch in der Novelle vorkam. Wir haben etwas aufgedeckt, aber das meiste bleibt vor den Lesenden verborgen, sodass wir es weiterhin mit einem unbekannten Feind zu tun haben, was mich etwas nervt, weil er dadurch so mächtig wirkt. Ich hätte langsam gerne eine Idee, wer dahinter steckt.
Farbenrauschen
Ich hatte es schon im Gefühl. Die Teaser, die schon in Band 1 waren, haben eine wunderbare Dynamik versprochen, die hier wirklich umgesetzt wurde.
Ich war sofort in der Geschichte, sie lässt einem auch keine Zeit, richtig anzukommen. Es fühlte sich auch, obwohl ich bisher nur ein Buch aus der Welt gelesen habe, wie ein Nach-Hause-Kommen an. Die Agentur nimmt wieder eine zentrale Rolle ein, spätestens weil sie ein großen Raum in Felix‘ Leben einnimmt. Diesmal erfahren wir auch, warum die Arbeit für ihn so wichtig ist. Mir hat er als Protagonist wirklich gut gefallen, besonders, weil er ein Verhalten an den Tag legt, das sehr attraktiv war.
Franka lernen wir als Lesende auch besser kennen. Hinter ihre Fassade zu schauen, war sehr spannend. Ihre Geschichte, das, was sie bewegt.
Kyra Groß erzählt insgesamt mit einem Feingefühl und dennoch mit einem humorvollen, lockeren Ton, sodass ich einfach total viel Spaß mit der Lektüre hatte.
Mir hat der zweite Teil sehr viel besser gefallen als der erste. Den Protagonisten aus Band 3 haben wir auch bereits kennengelernt, sodass ich richtig viel Lust auf den Abschluss der Reihe habe, wobei ich nicht glaube, dass er mir besser gefallen könnte, weil das hier schon Premium war.
Hooked
Die Reihe von Emily McIntire ist schon lange im Gespräch und vor Kurzem auf Deutsch erschienen. Daher bin ich drüber gestolpert und dachte, warum gebe ich dem ganzen keine Chance.
Das Buch habe ich im Gesamten ziemlich schnell gelesen, teilweise konnte ich es auch kaum aus der Hand legen, da es eine krasse Sogwirkung hatte.
Mir gefiel die Art und Weise, wie die Geschichte rund um Peter Pan und Hook neu und modern erzählt wurde. Mir war bewusst, dass es sich um eine Dark Romance handelt, dennoch war ich ab und an etwas überrascht, wie graphisch es doch in der Gewalt wurde. Es wird aus der Sicht des vermeintlichen Bösen erzählt, daher war mir klar, dass er keine weiße Weste haben würde, aber ich war dennoch überrascht.
Es gab auch einige Wendungen und Twists, die ich so nicht erwartet habe. Andere habe ich erahnen können. Insgesamt habe ich es wirklich gern gelesen und werde vermutlich die Reihe fortsetzen.
Earth Ending
Es ist jetzt das dritte Buch der Reihe, das ich beendet habe. Diesmal hatte ich weniger Probleme mich in der Habdlung zurechtzufinden, auch weil nicht so viel Zeit vergangen ist, seitdem ich den zweiten gelesen habe. Immer noch einige Monate aber längst nicht so viel Zeit wie zwischen Teil 1 und Teil 2.
Wir setzen relativ nah am Cliffhanger des letzten Buches an. Vhalla riskiert weiterhin alles, um ihren Prinzen zu retten.
Es gab Momente, in denen ich die Beziehung zwischen Vhalla und Aldrik wirklich wertgeschätzt habe, wo ich mit ihnen gefiebert und mich gefreut habe, dass sich ihre Gefühle und die Beziehung weiterentwickelt. Jedoch hat mich die Liebesgeschichte im Verlauf des Buches abgehängt, besonders zum Ende des Buches. Ich mag nicht, dass es irgendwie einen weiteren Love Interest gibt, ich mag nicht, dass der Fokus so stark auf der Liebesgeschichte liegt, ich mag nicht, dass es so viel von außen gibt, das sie auseinander hält. Besonders wenn ich darüber nachdenke, dass dieses Hin und Her noch zwei weitere Bände aufrechterhalten wird.
Die andere Geschichte – der Krieg und die Geschichte der Magiewirkenden etc. – gefällt mir darüber hinaus gut. Ich mag es, wie Vhalla über sich hinauswächst, wie sie sich gegen die Mächtigen Männer versucht zur Wehr zu setzen.
Dennoch habe ich jetzt bald 2 Monate gebraucht, um das Buch zu beenden, weil ich mein Momentum verloren hatte.
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