Darum geht es:
Zoé Durand ist eine Sünderin. Eine Lügnerin, eine Prostituierte und eine berüchtigte Diebin. Nach einer schicksalhaften Nacht muss sie sich einen weiteren Titel auf ihre Liste schreiben: Mörderin. Kein Wunder, dass sie sich nach ihrer Hinrichtung in Xanthia wiederfindet, der letzten Station vor den Toren der Hölle. Plötzlich sieht Zoé sich hungrigen Xathyr ausgesetzt, die nach den Sünden in ihrem Blut gieren. Da kommt es gerade recht, dass der attraktive Xathyr-Graf Alexei ihr einen Pakt anbietet: Sie soll drei Relikte für ihn stehlen – im Gegenzug für ihre Freiheit. Doch gerade, als Zoé denkt, sie hätte Xanthias gefährlichste Dämonen schon kennengelernt, taucht der dunkle Prinz Kaspar auf – Alexeis größter Feind und jener Xathyr, vor dem der ganze Hof in Angst lebt. Zoé ist von Kaspars Schatten gleichermaßen abgestoßen und fasziniert. Noch ahnt sie nicht, dass sie weder Kas noch Alexei vertrauen sollte …
(Quelle: www.argon-verlag.de)
Wie finde ich das?
Ich habe das Debüt der Autorin gelesen, das mir leider nur mäßig gefallen hat. Dennoch wollte ich ihr bei diesem Projekt eine Chance geben, weil das Buch so schön gestaltet ist und was noch viel wichtiger ist, weil sich die Story so gut angehört hat.
Große Überraschung
Und ich bin wirklich begeistert. Man merkt, dass die Autorin im Verlauf der Zeit einen großen Schritt gemacht hat, denn Empire of Sins and Souls ist nicht mit dem Debüt vergleichbar. Es wirkt, als habe sie ihre Erzählstimme und Schreibstil gefunden. Das Buch startet sehr stark. Mit einer Szene, die direkt neugierig macht. Wir erfahren kurz darauf, wie es dazu kommen konnte. Die Geschichte der Protagonistin ist sehr stark, denn wir erleben hier eine Frau, die anfängt, mit dem Trauma, das sie erlebt hat, umzugehen. Die kämpft und lernt, die aus der Ohnmacht herauskommt und sich ihre Macht zurückholt. Allein wegen diesem Aspekt ist dieses Buch schon großes Kino, weil ich den Werdegang der Protagonistin sehr einfühlsam erzählt finde. Dennoch wird nichts verharmlost, sondern sehr real dargestellt. Die Figurenzeichnung und -Entwicklung ist also wirklich, wirklich gut. Der Fokus liegt auch sehr stark auf der Protagonistin. Daneben lernen wir nur eine handvoll Figuren näher kennen.
Verlust der Spannung
Die Geschichte verfolgt dann einen Handlungsstrang, der leider zwischendurch etwas Zug verliert. Von dem sehr starken Anfang gibt es hier einen Spannungseinbruch.
Zum Love Interest und Protagonisten kann ich noch nicht viel sagen, außer dass ich nicht glaube, dass man ihm zu 100% trauen kann. Es bleiben viele Fragen offen, manches ist undurchsichtig. Ich weiß auch nicht, ob derjenige, der als Antagonist gezeichnet wird, wirklich der Antagonist ist. Wir erfahren seine Geschichte vom Protagonisten, aber da dieser auch nicht vertrauenswürdig ist, frage ich mich, ob das wirklich alles so passiert ist, ob er wirklich so böse ist. Ich weiß es nicht. Aber dieser Aspekt macht die Geschichte wiederum wieder spannend. Weil die Figuren so undurchschaubar sind und wir aus der Sicht der Protagonistin eben nicht alles erfahren können. Besonders nicht in einer Welt, die der Protagonistin so fremd ist.
Mich hat das Ende dann noch einmal so neugierig gemacht, dass der nächste Teil schon vorbestellt wurde. Ich hätte ihn auf der Messe mitnehmen können, aber so muss ich noch etwas warten.
Im Großen und Ganzen…
… war „Empire of Sins and Souls. Das verratene Herz“ ein wirklich starker Auftakt war. Klar, er hat nach dem starken Anfang einen Spannungseinbruch. Dennoch ist diese Welt und sind diese Figuren so spannend, dass ich Lust auf mehr habe. Ich freue mich wirklich auf die folgenden zwei Bände. Besonders, weil ich sehen möchte, wie die Protagonistin weiter über sich hinauswächst.
Weitere Informationen
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- Titel: Empire of Sins and Souls. Das verratene Herz.
- Reihe: Empire of Sins and Souls #1
- Autorin: Beril Kehribar
- Sprecher*innen: Rebecca Veil und Elias Emken
- Verlag: Argon Hörbuch
- Länge: 11 Std. 33 Min.
- Preis: 24,95 (MP3-Download)
- ISBN: 978-3-7324-7580-3
Weitere Informationen findet ihr auf der Verlagsseite.
Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Leseexemplar.
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