Hallöchen und herzlich willkommen zum meinem Beitrag im Release-Countdown zu „Wasteland – Tag des Neubeginns“ von Emily Bähr. Heute dreht sich alles um Zombies und ihren Alltag! Nur für euch schlüpfe ich heute in eben diese Rolle und zeige euch, wie es sich als Zombie so lebt!

Also lehnt euch zurück und genießt die Show bei …

Hilfe, ich bin ein Zombie!

Gehiiiiiiiirneeeeeeeee!
Gehiiiiiiiirneeeeeeeeeeeeeeeeee!
Huuuuungeeeeeeeeer!!!!

Das sind die ersten Gedanken, die mir durch den Kopf gehen, nachdem meine Zombie-Freunde und ich aufgewacht sind. Okay, nein, das stimmt eigentlich nicht. Das sind immer meine Gedanken, der Hunger ist niemals gestillt. Er ist immer da und verlangt von mir, einen Menschen zu töten, um an sein bestes Stück zu kommen: An sein Gehirn.

Am Anfang hatte ich Bedenken, wenn ich den Schädel von einem Menschen geknackt habe, doch nun nicht mehr. Wir leben in einer Welt, in der der Stärkste überlebt und das sind selbstverständlich wir.

Meine Freunde und ich sind ein eingespieltes Team, wenn es um die Nahrungsbeschaffung geht. Obwohl wir uns nicht mit Worten verständigen können, wie die Menschen es tun, verstehen wir uns. Ein Röcheln für „Hey, ich rieche Menschen“, ein Gurgeln für „Zum Angriff!“ und der Rest ergibt sich aus dem Kontext. Es funktioniert.

Meist ziehen wir zu fünft durchs Ödland. Nicht immer sind die gleichen Gesichter um mich herum, doch wenn einer verschwindet, getötet wird oder uns sonst irgendwie abhanden kommt, nimmt ein anderer schnell seinen Platz sein. So war es immer, doch in letzter Zeit sagt mir irgendetwas, dass wir uns zusammenschließen und eine Armee bilden sollten. Ich weiß nicht, wieso. Ich tue es einfach.

So wie ich alles in letzter Zeit ohne Grund oder nur aus dem Hungergefühl heraus tue. Ich erinnere mich nur dunkel an die Zeit als Mensch. An damals, als noch alles anders war. Bevor meine Stadt dem Erdboden gleichgemacht und ich gebissen wurde, nachdem ich zusehen musste, wie meine ganze Familie den Zombies zum Opfer fiel. Sie hatten nicht so viel „Glück“ wie ich. Die Zombies haben nichts von ihnen übriggelassen. Es ist schon lange her.

Die Verwandlung in einen Zombie …

… ist schmerzhaft. Sehr schmerzhaft. Man kann förmlich spüren, wie sich dieses seltsame Zombie-Gen in einem ausbreitet und alles Menschliche aus einem vertreibt. Und ehe man sich versieht, ist man ein Gehirne-essender, grauhäutiger Zombie mit Sprachstörung. Der einzige Trost ist, dass es meinen Freunden nicht anders ergangen ist. Nennt mich schadenfroh, aber zumindest sehe ich nicht alleine so furchtbar aus.

Ein Röcheln zu meiner Rechten lässt mich herumfahren. Nach einem stundenlangen Marsch durchs Ödland, ohne dass wir auch nur auf einen Menschen getroffen sind, gibt es endlich wieder eine Spur zu einem Menschen – oder vielleicht sogar einer Gruppe! Das wird ein Festmahl!

Nun steigt auch der Geruch in meine Nase. Ja, Menschen. Ich rieche sie und beschleunige meinen Gang. Ich kann es kaum erwarten, endlich wieder das Knacken zu hören, wenn ich einem weiteren Menschen das Genick breche und mich anschließend an seinem leckeren Gehirn labe.

Meine Freunde hatten die gleiche Idee. Wir werden schneller – naja, so schnell, wie Zombies nun einmal werden können, was nicht sonderlich schnell ist – und schleichen uns an die Gruppe an. Die Menschen schlafen, wir haben leichtes Spiel.

Ich stürze mich auf eine junge Frau mit schmutzig-blondem Haar. Sie sieht mich nicht kommen und ehe sie aufwachen und einen schrillen Schrei ausstoßen kann, wie die anderen Frauen, die mir bereits zum Opfer gefallen sind, ist sie tot. Mittagessen gesichert!

Und … CUT!!!

Ähm … ja! Ich glaube, ich höre an dieser Stelle besser einmal auf. Das, meine Lieben, ist jedenfalls der Alltag eines jeden Zombies in „Wasteland“. Durchs Ödland streifen, Menschen überfallen, Gehirne essen und wieder von vorn. Kein Ende in Sicht!

Ich hoffe doch, dass ich euch nun alle ganz neugierig auf „Wasteland – Tag des Neubeginns“ gemacht habe. Als kleine Entscheidungshilfe, packe ich euch alle Angaben zum Buch hier drunter.

---

Preis: 3,99 € (E-Book)

Seitenzahl: 388

Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Reihe: Wasteland #1

Verlag: Carlsen Impress

Meine Rezension findet ihr hier.

Mehr Informationen gibt es beim Verlag oder auf Amazon.

---

Morgen geht es bei den Reading Maddox Girls weiter, denn sie haben Calvin aus „Wasteland – Tag des Neubeginns“ zum Interview getroffen. Den Beitrag werdet ihr morgen im Laufe des Nachmittags hier finden.