Darum geht es:
**Eine Liebe, die so verboten wie unsterblich ist…**
Rise kommt es vor, als läge ihr Leben als Prinzessin von Red Desert Ewigkeiten zurück. Und das obwohl sie erst seit ein paar Tagen mit Doom unterwegs ist, dem angeblichen Gesandten der von ihr bisher so sehr verabscheuten Vampire. Während sie ihm wo es nur geht Kontra bietet, fühlt sie sich zugleich unwiderstehlich zu ihm hingezogen. Denn es gibt immer wieder Momente, in denen er sie hinter seine sorgsam errichteten Mauern blicken lässt. Aber bald schon muss Rise erkennen, dass Doom eigene Ziele verfolgt: Seine Schwester Bliss wurde nach Northern Land entführt, ins Land der Werwölfe – eine Welt, fest im Griff von Eis und Schnee, über deren Hauptstadt jede Nacht der Blutmond steht…
Quelle: Carlsen Impress
Wie finde ich das?
Spoiler für Band 1
Vor zwei Monaten habe ich mich über das sehr gemeine Ende von „Rise & Doom. Prinzessin der blutroten Wüste“ aufgeregt und jetzt … rege ich mich über das noch gemeinere Ende von „Prinz unter dem blutroten Mond“ auf? Wäre die logische Schlussfolgerung, oder? Ja, eigentlich schon, aber dazu später mehr. Klar ist allerdings, dass ich mir den zweiten Band von „Rise and Doom“ auf der Stelle holen und lesen musste. Nach dem Ende MUSSTE ich wissen, wie es weitergeht. Deshalb werfe ich schon mal eine Spoiler-Warnung in den Raum. Wenn ihr Band 1 noch nicht kennt, solltet ihr besser nicht weiterlesen. Sicher ist sicher.
Recht schnell wird klar: Band 1 war wirklich nur eine Einführung und jetzt kommt die Story langsam ins Rollen. Besonders hervorzuheben ist hierbei, dass wir nicht nur einen Handlungsstrang haben, sondern gleich drei, weil die Protagonisten sich allesamt an verschiedenen Orten aufhalten und fast losgelöst voneinander agieren. Es sind im grunde drei Geschichten, die in Band 1 noch recht parallel verlaufen sind, sich jetzt aber auseinander bewegen, um im Finale der Trilogie (hoffentlich) wieder zusammenzulaufen.
Zum einen wäre da der Strang von Rise and Doom, der im Vergleich zu Band 1 viel weniger aktiv ist, aber trotzdem so einiges über den Charakter der beiden verrät, dann ist da der Strang von Madoc und natürlich die Story von Bliss und Phoenix. Erzählt wird dazu aus den Perspektiven von Rise, Doom, Bliss und Madoc – immer im Wechsel und zwar so, dass man sich regelrecht Flüche verkneifen muss, weil die Handlung grundsätzlich an einer sehr spannenden Stelle in einen anderen Handlungsstrang springt. Aber hey, so kommt es dann, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann und das ist klar was Gutes.
Außerdem wird in „Prinz unter dem blutroten Mond“ (der UT ist klar auf Phoenix bezogen, aber ich dachte, es geht um Rise und Doom …) endlich ein großes Geheimnis (wobei, so geheim ist es eigentlich nicht) gelüftet. Und damit werden dann auch ein paar Dinge, die mir in Band 1 Fragezeichen im Kopf beschert haben, augenblicklich komplett logisch. Dieser „AHA! Es ergibt Sinn!“-Moment ist mehr als nur genial gelungen und ich glaube, würde ich „Prinzessin der blutroten Wüste“ jetzt noch mal lesen, würde ich es mit anderen Augen tun. Wirklich, wirklich krass. Und ab da geht es in Band 2 nur noch aufwärts. Obwohl es zunächst wirkt, als wäre die Handlung weniger actionreich und als würde nicht viel passieren, ist der zweite Band der Trilogie ein Meilenstein in der Charakterentwicklung und langsam wird klar, in welche Richtung die Story sich entwickeln wird.
Rise, die ich in meiner Rezension zu Band 1 noch als schwach und naiv beschrieben habe, kommt langsam aus sich heraus. Sie verändert sich und wird stärker, was sie für mich gleich um 4567890 Prozentpunkte sympathischer gemacht hat, aber ich habe einen neuen Lieblingscharakter: Nova, die Königin der Dämonen. Das Mädel ist so herrlich in ihrem Auftreten und ihrer Persönlichkeit. Ich hoffe, wir kriegen in Band 3 noch mehr von ihr. Immerhin könnte der Untertitel „Königin des blutroten Throns“ auf sie zutreffen.
So und jetzt möchte ich mich über das Ende aufregen, denn wie schon gesagt: Es ist sehr gemein. Ina Taus beweist auch in diesem Band wieder, dass sie Cliffhanger beherrscht und genau weiß, wie sie ihre Leser bei der Stange halten muss. Wäre Band 3 schon da, hätte ich ihn mit Sicherheit schon erschienen, aber das ist er noch nicht und ich muss warten. Im Juli geht es dann weiter.
Im Großen und Ganzen…
„Rise & Doom. Prinz unter dem blutroten Mond“ von Ina Taus hat die Messlatte verdammt hoch gelegt. Auch wenn ich Band 1 echt mag, gegen Band 2 kommt er nicht an. Die Entwicklung der Story, der Figuren (und auch der Liebesgeschichte) konnten mich voll und ganz überzeugen. Wer die Reihe noch nicht kennt, sollte das schleunigst ändern.
Weitere Informationen
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- Titel: Rise & Doom. Prinz unter dem blutroten Mond
- Reihe: Rise & Doom #2
- Autorin: Ina Taus
- Verlag: Carlsen Impress
- Seiten: 359
- Preis: 3,99 € (E-Book)
- ISBN: 978-3-646-60489-4
Weitere Informationen findet ihr hier.
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