Darum geht es:
Callie kehrt in ihre Heimatstadt zurück. Der Erste, dem sie in die Arme läuft, ist ausgerechnet ihr Stiefbruder Keith. Keith, der an dem Autounfall Schuld ist, der ihr ihren Vater genommen hat. Sie hatte gehofft, ihn nie wiederzusehen, aber ausgerechnet diesen Sommer möchte er ebenfalls Zuhause verbringen. Schmerz und Wut sind nur Teile der Emotionen, von denen sie in die Mangel genommen wird, denn dort ist noch ein anderes Gefühl. Eines, das sie nicht für ihren Stiefbruder empfinden sollte …
Wie finde ich das?
Dieses Buch habe ich vor allem gekauft, weil ich „Feeling Close to You“ lesen wollte, aber es nicht über mich gebraucht habe, mit einem zweiten Teil zu starten. Dabei wusste ich sehr genau, dass die beiden Bücher der „Was auch immer geschieht“-Reihe eigenständig gelesen werden können. Ich denke, dass ich es besser getan hätte.
Nicht meine Thematik
Warum hätte ich es besser nicht getan? Tja, ich muss zugeben, dass mich diese Geschichte von vornherein nicht so angesprochen hat. Ich bin weder Fan des Verliebt-in-den-Stiefbruder-Trope noch mag ich die Storylines, die sich darum drehen, dass der Love Interest am Tod einer geliebten Person der Protagonistin Schuld ist. Das einzig Positive hier ist, dass aus diesem Teil der Handlung nicht das böse, dunkle Geheimnis gemacht wurde, sondern ganz offen damit umgegangen wurde – es stand sogar im Klappentext.
Fernab davon war das Beste an diesem Buch der Schreibstil der Autorin. Ich bin ein Fan von ihr und der Art und Weise, wie sie Gedanken und Gefühle in Worte fasst und ihren Charakteren Leben verleiht. Daher war es wirklich angenehm, die Geschichte zu lesen, obwohl mich die Thematik nicht wirklich gecatcht hat. Das lag zum Teil auch daran, dass ich das Gefühl hatte, dass diese emotionale Thema, das auf einer traumatischen Erfahrung aufbaut, nicht in der Tiefe behandelt wurde, die es hätte haben können.
Sympathische Charaktere
Die Charaktere fand ich alles in allem sehr sympathisch. Sie haben die Geschichte neben dem Schreibstil zu einem Vergnügen gemacht, auch wenn ich mit dem Drama in der Liebesgeschichte (durch die Unfall- und Stiefbruder-Sache) nicht warm geworden bin. Auch die Nebencharaktere waren ein Highlight, allen voran die kleine Schwester von Callie. Jedoch blieben sie mir etwas zu blass. Gerade Parker. Ich hatte irgendwie etwas mehr zu ihm erwartet, da er ja auch den zweiten Teil bekommen hat.
Was mir auch gefallen hat, war dieses Kleinstadtfeeling. Gerade habe ich das irgendwie gebraucht.
Im Großen und Ganzen…
… war „Finding Back to Us” nicht das beste Bianca Iosivoni-Buch, das ich bisher gelesen habe. Die Thematik hat mich nicht abholen können. Aber gerade der Schreibstil der Autorin glänzt auch hier wieder. Die Charaktere sind sympathisch, aber die Nebencharaktere blieben mir zu farblos. Der Fokus liegt doch ganz stark auf den Protagonisten.
Weitere Informationen
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- Titel: Finding Back to Us
- Reihe: Was auch immer geschieht #1
- Autorin: Bianca Iosivoni
- Verlag: LYX
- Seiten: 413
- Preis: 12,99 € (Paperback) | 8,99 € (E-book)
- ISBN: 978-3-7363-1119-0
Weitere Informationen findet ihr auf der Verlagsseite.
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