Darum geht es:
Fight Like a Girl – Eliza ist auf alles vorbereitet, nur mit der Liebe hat sie nicht gerechnet
Eliza ist talentiert und fleißig. Keine Frage, sie sollte die Chefredakteurin der Schülerzeitung werden. Doch dann stellt sich Len, neu im Team, ebenfalls zur Wahl und gewinnt. Eliza ist fassungslos. Ist es auf einmal egal, dass sie viel qualifizierter ist, nur weil Len gutaussehend und männlich ist? Eliza macht ihrer Wut in einem Artikel Luft, den sie niemals veröffentlichen will. Am nächsten Tag ziert er jedoch die Titelseite der Zeitung, und Eliza wird zum Kopf der feministischen Bewegung an ihrer Highschool.
Um den Streit zu beenden, verlangt die Schulleitung von Eliza und Len, zusammenzuarbeiten. Auf einmal merkt Eliza, dass es nicht immer leicht ist, für das zu kämpfen, woran man glaubt. Vor allem dann nicht, wenn man Gefühle für den Feind entwickelt …
(c) Forever Verlag
Wie finde ich das?
„Falling in love was not the Plan“ hat mich mit seiner Prämisse auf der Stelle neugierig gemacht. Academic Rivals to Lovers in einem Highschool-Setting mit einer feministischen Note? Sign me up!
Aber wie das meistens so ist, reicht eine coole Prämisse nicht aus, um das Buch zu einem Highlight zu machen. Da spielen auch die Charaktere eine wichtige Rolle und gerade die Protagonistin Eliza hat es mir nicht leicht gemacht. Dem englischen Originaltitel „Not here to be like“ (dt.: Nicht hier, um gemocht zu werden) macht sie nämlich alle Ehre. Sie ist ehrgeizig zu einem Punkt, an dem sie selbstbezogen, egoistisch und einfach nur anstrengend wirkt, was sie gerade am Anfang des Buches nicht zu einer Sympatieträgerin macht. Zum Glück bringt ihr Love Interest Len mit seiner lockeren, charmanten Art die nötige Abwechslung und mit ein wenig Charakterentwicklung wird auch Eliza im Laufe der Geschichte immer zugänglicher.
Und damit beginnt die Handlung dann auch, richtig Spaß zu machen. Hier steht die gemeinsame Arbeit von Len und Eliza als Co-Chefredakteur*innen der Schülerzeitung im Vordergrund, während gleichzeitig Eliza das Gesicht der feministischen Bewegung wird, zu der sich diverse Schülerinnen der Highschool zusammenschließen. Wie selbstverständlich vermischt die Autorin die verbalen Schlagabtausche der beiden Hauptfiguren und die Leichtigkeit des Young Adult-Genres mit dem andauernden Kampf um Gerechtigkeit, der viel zu selten in diesem Setting diskutiert wird.
Ebenfalls positiv ist mir aufgefallen, dass sowohl Eliza als auch Len und diverse Nebenfiguren People of Color sind und aus dem asiatischen Raum stammen, so dass man beim Lesen auch eine Menge über kulturelle Gepflogenheiten lernt.
Im Großen und Ganzen…
Ein Young Adult-Roman genau nach meinem Geschmack. Humorvoll, unterhaltsam und mit super wichtiger Message.
Weitere Informationen
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- Titel: Falling in Love was not the Plan
- Reihe: /
- Autorin: Michelle Quach
- Verlag: Forever
- Seiten: 336
- Preis: 14,99 € (TB)
- ISBN: 9783958186408
Weitere Informationen findet ihr hier.
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