Heyho,
der Oktober ist rum. Verrückt, dass wir schon im letzten Quartal des Jahres sind. Der Oktober ist in der Buchwelt immer spannend. Dieses Jahr war die Frankfurter Buchmesse vom 16.10 bis 20.10.2024. Ich war sowohl am Freitag und Samstag da gewesen und habe natürlich auch einige Bücher geshoppt. Neben der Buchmesse war ich noch eine Woche in Schottland (ich habs geliebt) und war zweimal im Haifischbecken bei Heimspielen der Kölner Haie. Ich habe Blut geleckt, was den Hockey-Sport angeht.
Daneben habe ich natürlich auch einige Bücher gelesen, der Monat war etwas erfolgreicher als der vorherige.
Deswegen let’s go …
Beginnen wir mit der
Statistik
Bücher insgesamt: 7
E-Books: 3
Prints: 3
Hörbücher: 1
Gelesene Seiten: 2800
Welche Bücher waren es?
A Bunny for the Bench Boss von Siena Trap
Ehrlich gesagt habe ich wirklich 0 von diesem Buch erwartet, denn ich hatte weder das Cover vorher irgendwo gesehen, noch war mir die Autorin ein Begriff. Ich war jedoch auf der Suche nach einer kurzweiligen Hockey Romance und genau das habe ich bekommen. Der Protagonist muss aufgrund einer Verletzung seine Karriere beenden und wird Head Coach seines Teams, die Protagonistin ist Sportreporterin und begleitet das Team.
Die Geschichte entwickelt sich zu Beginn sehr schnell. Die Anziehung zwischen den beiden ist explosiv, weil sie auch nicht wissen, in welcher Rolle der jeweils andere später wieder auftreten wird.
Ich fand den Spice in diesem Buch wirklich gut gemacht. Zudem hat mir der Protagonist wirklich gut gefallen, er wusste an vielen Punkten genau das richtige zu sagen und hat der Protagonistin versucht, viel Sicherheit zu geben, die sie aus ihrer vorherigen „Beziehung“ nicht kannte. Zwischen den beiden lagen 12 Jahre, oft war das aber nicht spürbar, weil es so dargestellt wurde, als hätte die Protagonistin mit so vielen Männern schlechte Erfahrungen gemacht, dabei scheint sie echt lange mit dem Ex zusammengewesen zu sein. Etwas schwer in eine Timeline zusammenzubringen, wenn sie gerade 23 oder so ist.
Fernab davon hatte ich aber wirklich viel Spaß mit dem Buch, es hat auch neugierig gemacht auf die anderen Reihen, die dieser Reihe voraus gingen.
Empire of Sins and Souls. Das verratene Herz von Beril Kehribar
Zu diesem Buch gibt es bereits eine ausführliche Rezension, die ihr unter diesem Link findet.
Empire of the Damned von Jay Kristoff
Ich bin zu großen Teilen ein Fan von den Büchern von Jay Kristoff (nur Lifelike mochte ich nicht, das habe ich abgebrochen und Stormdancer kenne ich nicht).
Es war anfangs trotz des Personenverzeichnisses sehr schwer in die Geschichte zu kommen, da ich Band 1 im Juli oder August 2022 gelesen hatte. Nach einer Weile habe ich mich in der Welt und mit den Figuren wieder zurechtgefunden.
Weiterhin finde ich die Erzählweise dieses Buches sehr spannend. Ich mochte es, dass Gabe diesmal chronologisch erzählt hat. In Band 1 war es nervig, dass er immer zwischen zwei Zeitebenen hin und her gesprungen ist und ich so immer aus der Geschichte gerissen worden bin. Zum Ende von Band 1 hatten sich die Zeitlinien getroffen, sodass es jetzt chronologisch weitergehen konnte. Dennoch hat der Autor etwas Neues machen wollen und einen zweiten Erzähler dazugeholt, was ich teilweise wirklich spannend fand.
Die Welt ist – wie wir sie kennen – sehr düster. Man darf sein Herz an niemanden hängen, denn niemand ist sicher. Was immer wieder geschehen ist: man dachte, es kann nicht mehr schlimmer werden und Jay Kristoff hat mich eines Besseren belehrt. Dadurch war das Buch an vielen Punkten sehr, sehr schwermütig. Und die Lust zu lesen hat etwas gelitten. Im letzten Drittel circa kommen leichtere Momente, die mich so gecatcht haben, dass das Lesen wieder sehr viel Spaß gemacht hat.
Und dann kam das Ende – holy moly. Ich freue mich jetzt so sehr auf den dritten Teil.
City of Dust and Shadows von Lara Große
Auch zu diesem Buch habe ich bereits eine ausführliche Rezension veröffentlicht. Wenn ihr sie lesen wollt, findet ihr sie hier.
Two Hearts One Lie von Nina Bilinszki
Ich mochte die Australien-Reihe der Autorin sehr gern und hatte auch alle gelesen. Dementsprechend habe ich mich sehr auf die neue Reihe, die auch noch in Schottland spielt, gefreut. Besonders weil ich während des Lesens in Glencoe war und mir sozusagen die Schauplätze angucken konnte. Das war schon sehr schön und hatte ich bisher selten. Die Landschaftsbeschreibungen waren traumhaft und haben Glencoe gut eingefangen. Die Charaktere waren gut gezeichnet und mir insgesamt sympathisch. Auch das Setting – die Lodges & das Resort – hat mir wirklich gut gefallen. Doch leider hat mich das Buch nicht einnehmen können. Die Liebesgeschichte hat mich nicht berühren können. Für mich war es nicht verständlich, wie schnell die beiden angenähert haben. Es gab eine Szene, wo man das Prickeln spüren konnte, alles andere war irgendwie oberflächlich. Schnell. In den Emotionen teilweise so wechselhaft.
Der Suspense-Anteil brachte wirklich Spannung herein, aber es gab wenig Möglichkeiten zum Miträtseln, was ich sehr schade fand. Denn es gab keine Hinweise, die auf die Tatperson verweisen konnte. Am schwierigsten fand ich jedoch wirklich die emotionale Distanz zu den Charakteren, die die ganze Zeit über bestehen blieb.
Regents. Blute für uns von Isabelle North
Ich habe auch zu diesem Buch eine etwas längere Rezension geschrieben. Diese erscheint am Veröffentlichungstag des Taschenbuchs, am 5.11.2024. Ihr könnt sie dann hier finden.
Night of Shadows and Flames. Die Ewige Nacht von Laura Labas
Ich bin zwiegespalten. Leider hat mir diese Dilogie insgesamt nicht so gut gefallen wie z.B. die „Bronwick Hall“-Dilogie, die ich am Anfang des Jahres gelesen habe. Der zweite Teil war für mich persönlich etwas stärker, aber leider liegt die Betonung auf „etwas“. Mir fiel der Einstieg in die Geschichte relativ leicht, besonders weil ich es gemeinsam mit zwei meiner engen Freundinnen gelesen habe und wir uns darüber austauschen konnten. Es hat mich nur etwas verwirrt, dass wir auf einmal sehr deutlich einen zweiten Love Interest im Geschehen hatten. Natürlich haben wir herumgerätselt, welcher der beiden nun „endgame“ ist. Das war irgendwie ganz spannend, wenn auch ab einem Punkt sehr offensichtlich. Die Handlung braucht etwas, um Spannung aufzubauen. Wir haben verschiedene Parteien, die in diesem Konflikt mitmischen, aber irgendwie bleiben ihre Motive größtenteils sehr blass und die Antagonisten sind wenig greifbar. Es gibt einige tolle Szenen, auch die andere, die wirklich Spannung hereinbringen konnte, aber letztlich hat mich vieles kalt gelassen. Wir mussten uns nämlich von Nebenfiguren verabschieden, aber mich hat das nicht so emotional werden lassen. Am Ende durfte die obligatorische explizite Szene natürlich nicht fehlen. Diese haben in Romanen ihre Berechtigung, darüber brauchen wir gar nicht disktuieren, aber hier ist es ein Exampel davon gewesen, dass es sich nicht braucht. Dieses Ende hätte wunderbar ohne stehen können.
Schreibe einen Kommentar