Darum geht es:
Als das Teenager-Mädchen Yi (Stimme im Original: Chloe Bennet) auf dem Dach ihrer Wohnung in Shanghai auf einen verängstigten Yeti trifft, kann sie ihren Augen kaum trauen. Doch nachdem sie sich das Vertrauen des magischen Geschöpfs erarbeiten konnte, tauft sie ihn schließlich auf den Namen Everest. Immerhin ist das gleichzeitig auch die Heimat der Kreatur – und genau dorthin will diese auch unbedingt wieder zurück. Gemeinsam mit ihren Freunden Jin (Tenzing Norgay Trainor) und Peng (Albert Tsai) begeben sich Yi und Everest auf eine abenteuerliche Reise durch ganz China, um ihren neuen Gefährten wieder mit seiner Familie zu vereinen. Dabei müssen sie sich unter anderem mit dem stinkreichen Laborleiter Burnish (Eddie Izzard) und der Zoologin Dr. Zara (Sarah Paulson) herumschlagen. Denn die haben es auf das Fabelwesen abgesehen, um dessen Fähigkeit, die Natur zu beeinflussen, für ihre eigenen Zwecke zu missbrauchen.
(Quelle: Universal Pictures)
Wie finde ich das?
Ich sah den Trailer und wusste: Den will ich sehen! Animationsfilme gehen einfach immer und erst recht solche mit so einem niedlichen Charakterdesign. Außerdem gibt’s einen Yeti, was will ich eigentlich mehr? Und so wie diese Review los geht, so geht sie auch weiter, denn „Everest – Ein Yeti will hoch hinaus“ gehört definitiv zu meinen Highlights des Jahres, was Animationsfilme angeht.
Besonders cool fand ich das asiatische Setting. Damit kriegt man mich bekanntlich immer. (Fand ich auch schon bei Disneys Baymax super, auch wenn es dort eine Mischung aus San Francisco und Tokyo ist.) Protagonistin Yi ist Chinesin und der Anfang des Films spielt in einer chinesischen Großstadt, deren Name nicht genannt wird. Yi wird als jemand eingeführt, der gerne alle Hände voll zu tun hat. Obwohl Sommerferien sind, übernimmt sie einen Nebenjob nach dem anderen, um Geld für eine Reise durch China anzusparen, die sie gern mit ihrem Vater unternommen hätte.
Aber ihre Pläne werden durch einen Yeti auf ihrem Dach schnell umgeworfen. Everest, wie sie das Fabelwesen nennt, ist aus einer Forschungseinrichtung geflohen und ohne lange zu zögern, beschließt Yi, ihm zu helfen. Das Ziel: Der Mount Everest. Aber die Wissenschaftler sind ihnen auf den Fersen und eher als gedacht brechen Yi und Everest mit den beiden Jungs Jin und Peng auf.
Vor allem letztere haben mich im Kino zum Schmunzeln gebracht. Der kindliche Peng versteht sich auf Anhieb fantastisch mit Everest und Jin ist das wandelnde Klischee eines Social Media-It-Boys, der ständig ein Selfie schießen muss und weint, wenn ein Schmutzfleck auf seine nagelneuen Sneakers kommt. Sehr realitätsgetreu!
Nicht nur dass die Reihe die Gruppe zu malerischen, wunderschönen Orten führt, die auch in Zuschauerherzen Fernweh auslösen, auch die Charaktere hat man schnell so lieb gewonnen, dass man sie nicht mehr gehen lassen will. Freundschaft und Zusammenhalt sind wichtige Themen in „Everest“, genauso wie Mut und die Bereitschaft, etwas zu wagen. Dazu werden auch ernstere Themen wie Verlust und Trauerbewältigung kindgerecht aufgegriffen.
Außerdem … die Filmmusik. Yi spielt Geige und da ihr Instrument sie die Reise über begleitet, bekommen auch wir im Kino einiges von ihrer schönen Musik zu hören. Hach, das lädt zum Träumen ein. Aber auch die Filmmusik ohne Geige kann sich hören lassen. Das Tüpfelchen auf dem I sozusagen.
Im Großen und Ganzen …
„Everest – Ein Yeti will hoch hinaus“ ist ein spannender, humorvoller Animationsfilm nicht nur für die kleinen Zuschauer, sondern für die ganze Familie. Ein Film, der Spaß macht, zum Schmunzeln bringt und einen den Atem anhalten lässt.
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