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Hallöchen und herzlich willkommen, meine Lieben, zum dritten Blogtour-Tag zum neuen Buch von Lillith Korn „Die Zeitwächterin“, das gerade erst im Zeilengold Verlag erschienen ist. In den letzten beiden Tagen habt ihr schon einiges über das Buch und die Protagonisten erfahren, daher wird es höchste Zeit, dass ich mich mit dem wichtigsten Thema im Buch befasse: Der Zeit! Und den sogenannten Zeitparadoxen, die sich aus Zeitreisen ergeben können.
Was ist ein Zeitparadoxon?
Da ein Paradoxon nichts anderes ist als ein Widerspruch in sich, ist relativ leicht erklärt, was ein Zeitparadoxon ist: Dabei handelt es sich nämlich um einen Widerspruch in sich, der durch eine Zeitreise entsteht und der nicht einfach aufgelöst werden kann.
Zeitparadoxen können drastische Konsequenzen mit sich bringen: Beispielsweise Paralleluniversen, Zeitschleifen oder sogar die Auslöschung von Personen.
Das „Großvater-Paradoxon“
Das wohl bekannteste aller Zeitparadoxen ist das sogenannte „Großvater-Paradoxon“, das ich euch im Folgenden erklären möchte. Obwohl sich das vielleicht ein wenig kompliziert anhört, bin ich sicher, dass ihr es alle verstehen werdet.
Aber fürs erste solltet ihr euch vorstellen, dass ihr so richtig verdammt stinkwütend auf euren Großvater seid, denn das ist die Ausgangssituation für dieses Paradoxon. Nun stellt euch vor, ihr könnt in der Zeit reisen und weil ihr eben so wütend auf euren Großvater seid, beschließt ihr euch ihm zu entledigen.
Die Zeitreise macht’s möglich! Ihr reist in die Vergangenheit, steht auf einmal eurem jungen Großvater gegenüber und tötet ihn. Na, erkennt ihr das Problem bereits? Denn jetzt, da euer junger Großvater tot ist und womöglich nie eure Großmutter kennengelernt hat, um euren Vater zu zeugen, habt ihr damit auch eure eigene Existenz ausgelöscht. Satz mit X, würde ich sagen.
Allerdings: Wenn ihr nicht existiert, wie wollt ihr dann aus der Gegenwart in die Vergangenheit reisen, um euren Großvater, auf den ihr so wütend seid, umzubringen? Richtig! Gar nicht! Also lebt euer Großvater, ihr werdet geboren und werdet vermutlich irgendwann ziemlich wütend auf ihn sein … und damit beginnt alles von vorn.
Lösungsansätze
Ich schreibe bewusst „Lösungsansätze“ und nicht „Lösungen“, denn letzteres kann es hierbei gar nicht geben. Gäbe es Lösungen für Zeitparadoxen wären es immerhin keine Paradoxen. Doch es gibt verschiedene Ansätze, um Zeitparadoxen zu erklären und auch zu lösen.
Zum einen durch ein selbstkonsistentes Universum:
Eigentlich ist es ganz einfach. In einem selbstkonsistenten Universum ist es möglich durch die Zeit zu reisen, allerdings nicht dabei Kausalitätsverletzungen vorzunehmen. Das heißt: Wenn ihr in der Zeit zurückreist, wird es keine Konsequenzen für die Gegenwart, aus der ihr stammt, haben, denn man kann keine Änderungen verursachen. Alles, was man als Zeitreisender in der Vergangenheit tut, ist in einem selbstkonsistenten Universum bereits Teil der Gegenwart.
Somit wäre es im Übrigen auch nicht möglich, dass ihr euren Großvater umbringt. Womöglich könnt ihr es versuchen, aber es wird euch nicht gelingen. Vielleicht schafft ihr es dadurch sogar aus Versehen euren Großvater mit eurer Großmutter bekannt zu machen, damit die dank euch dann zusammenkommen, Kinder haben und ihr irgendwann auch geborenen werdet.
Ein anderer Lösungsansatz funktioniert durch Paralleluniversen.
Ihr reist – mal wieder – in die Vergangenheit, aber im Gegensatz zum selbstkonsistenten Universum von eben, landet ihr in einem parallel-existierenden Universum. Dieses hat sich bei der Zeitreise vom ursprünglichen Universum abgespaltet und bildet eine neue, alternative Zeitlinie. Das heißt: Solltet ihr etwas verändern, verändert ihr damit das Paralleluniversum, während das Universum, aus dem ihr stammt, davon unberührt bleibt.
Zeitparadoxen in „Die Zeitwächterin“
Auch in „Die Zeitwächterin“ gibt es Zeitparadoxen, schließlich dreht sich der Roman ums Zeitanhalten und Zeitreisen. Begriffe wie „Großvater-Paradoxon“ und „Selbstkonsistentes Universum“ werden nicht gerade selten benutzt und sind extrem wichtig für die Handlung des Buches.
Inwiefern? Das kann ich euch leider nicht verraten, aber wenn ihr Thekla bei ihrem Abenteuer begleiten wollt, werdet ihr es vielleicht herausfinden.
Zum Buch
Preis: 12,99 € (Taschenbuch) | 3,99 € (E-Book)
Seitenzahl: 304 Seiten
Altersempfehlung: ab 14
Reihe: Einzelband
Verlag: Zeilengold Verlag
ISBN: 978-3946955108
Mehr Informationen zum Buch.
Meine Rezension findet ihr hier.
Gewinnspiel
Zu gewinnen gibt es drei Taschenbücher von „Die Zeitwächterin“ von Lillith Korn.
Um in den Lostopf zu hüpfen, müsst ihr einfach nur folgende Frage beantworten:
Zeitparadoxen sind schon eine komplizierte und ziemlich verwirrende Angelegenheit. Mal angenommen, ihr hättet die Möglichkeit durch die Zeit zu reisen, würdet ihr sie auch nutzen oder lieber die Finger davon lassen?
Das Gewinnspiel endet am 11.6.2018 um 23:59 Uhr.
Die Teilnahmebedingungen findet ihr hier.
Bücherfarben says
Guten Morgen liebe Anni. :*
Ich würde eher die Finger davon lassen, denn alles wo man eingreift hat sein Nachspiel und da wäre mir das Risiko e ja zu groß. Aber die Versuchung das zu nutzen wäre definitiv groß, denn wer würde nicht gerne mal eine Zeitreise machen wollen? :D
Liebe Grüße,
Benny
Christina P. says
Einen wunderschöne guten Morgen,
also sollte ich die Möglichkeit haben, würde ich sie rein aus Neugier auch nutzen. Vielleicht, um bei einem großen Ereignis live mit dabei zu sein, Elvis mal live singen zu hören oder irgendwas anderes für mich Ungefährliches. Denn auf ein Zeitparadoxon oder eine veränderte Gegenwart kann ich verzichten ;-)
LG Christina P.
Jenny Siebentaler says
vielleicht in die Vergangenheit reisen aber nicht in die Zukunft-die möchte ich lieber unangetastet lassen! LG JENNy
karin says
Hallo und guten Tag,
hm, ich persönlich bin da eher vorsichtig mit solchen Zeitreisen…siehe Kinofilm „Zurück in die Zukunft“ …grins…
Trotzdem, vielleicht gerne würde ich eine kurze Zeit vor meiner Geburt erleben wollen, denn dann könnte ich meine Großmutter erleben, die leider viel zu früh verstorben ist…
LG..Karin..
Tina Tonak says
Huhu :)
Sehr interessanter Beitrag!
Mh das ist eine schwere Frage. Aus einem rationalen Standpunkt heraus, der schon so viele Zeitreisegeschichten gelesen hat, würde ich sagen, ich lass die Finger davon. Wenn es dann allerdings der Fall wäre, könnte ich bestimmt nicht widerstehen^^ ich würde dann wahrscheinlich versuchen mich derart zu tarnen, dass mich niemand erkennt, aber es gibt so viele Ereignisse in der Geschichte, die ich gerne mit eigenen Augen und Ohren erlebt hätte:)
Daniela Schubert-Zell says
Ich würde es nutzen. Ich bin viel zu neugierig. Aber Vorsicht ist oberstes Gebot.
Melanie Kurt says
Hallo! İch würde es auf jeden fall tun! Als erstes würde ich meinen papa wieder sehen wollen und dann gibt es da noch ein paar mehr liebe menschen die leider viel zu früh gegangen sind, denen ich noch einmal begegen möchte. Lieben gruss melanie
Barbara says
sicher verlockend, aber was wenn was schief geht oder man was beeinflusst und wenn man zurück kommt is alles ganz anders. kann man ja nie wissen. vielleicht mal so für ein paar Minuten, um in Zeiten, die ichnicht miterlebt habe auch mal dabei zu sein.
Anna Radke says
Hallo Anni,
vielen Dank für den tollen Beitrag :-)
Das ist eine schwierige Frage….
Zum einen ist es bestimmt spannend und aufregend, wenn man z.b. bekannte Persönlichkeiten mal treffen könnte oder einfach mal schauen, wie es damals so war. Andrerseits, wer weiß, was man dadurch dann alles verändern würde…
Ich glaube, ich würde darauf verzichten und lieber im Hier und Jetzt leben und bleiben.
Liebe Grüße
Anna
Daniela Latzel says
Klingt spannend. Als Teenie ja, aber heute nicht mehr .
Liebste Grüße Daniela
Schurtzmann Sandra says
Guten Abend,
interessante Frage, manchmal wäre es schon super, zurück zu gehen und bestimmte Situationen zu ändern, anderseits weiß man da ja nie, wie sich das weiterhin auswirkt.
Bleibe also lieber im Hier und Jetzt.
Ganz liebe Grüße Sandra